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Lastenräder sollen Köln entlasten
Dhyan Borghoff ist Mitbegründer von CCB Cologne Cargo Bike und vertreibt Lastenfahrräder. Wir haben ihn in seinem Showroom besucht und erfahren, was hinter den Rädern mit Transportkiste steckt.

Die Geburtsstunde von CCB Cologne Cargo Bike
Die alte Tür quietscht beim Betreten der Industriehalle 03.16 im Carlswerk in Köln-Mülheim. Mitten im Raum stehen fünf großformatige Transporträder. Jedes hat eine fest montierte Kiste vor dem Lenker. Mintgrün, weiß und rot, modern und im Retrostyle: Kein Rad gleicht dem anderen.
„Diese Art von Fahrrädern habe ich zum ersten Mal auf der holländischen Insel Texel selbst gefahren“, erzählt Dhyan Borghoff. „Da meine Frau an Multipler Sklerose erkrankt und auf den Rollstuhl angewiesen ist, waren wir sofort von der Idee begeistert, ein Rollstuhlfahrrad zu kaufen, um wieder gemeinsame Ausflüge machen zu können. Wir haben uns schon vorgestellt, wie ich fahre und sie vorn sitzen kann“, erinnert er sich. Doch der Traum scheiterte vorerst – auch am Anschaffungspreis von rund 10.000 Euro.
Über eine Bekannte ergab sich jedoch bald eine neue Chance: Dhyan Borghoff lernte Gary Meuser kennen, der in Köln bereits begonnen hatte, solche Lastenräder zu verkaufen. Ein Treffen, eine Verhandlung und dann der Deal – das Lastenfahrrad Nihola Flex für rund 4.000 Euro war gekauft und eröffnete dem Ehepaar Borghoff neue Freizeitmöglichkeiten. Begeistert von seiner Neuanschaffung kam er auf die Idee, mit ins Geschäft einzusteigen. „Das war die Geburtsstunde von CCB Cologne Cargo Bike“, erzählt der 57-Jährige voller Stolz.



CCB Cologne Cargo Bike: Der Spezialist für maßgeschneiderte Lastenradlösungen
Gemeinsam mit Gary Meuser und Tobias Welz gründete Dhyan Borghoff das Unternehmen im Herbst 2017 und ist seitdem für den Verkauf zuständig. „Ich mag es, für Kunden passende Lösungen zu entwickeln und dabei sorgsam mit dem Budget umzugehen. Denn mir ist stets bewusst, wie viel Geld das für ein neues Fahrrad ist. Immerhin liegt die Preisspanne zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Da muss die Anschaffung perfekt sein.“ Er selbst vertraue seit seinem Umzug nach Köln 1985 der Kompetenz der Sparkasse KölnBonn. „Meine Situation war nicht immer leicht. Da bin ich froh, dass meine Beraterin mich dabei begleitet hat“, sagt er.
Dass die Lastenräder derzeit gerade in den Großstädten ein Revival erleben und der Kauf durch progres.nrw sowohl für Privatpersonen als auch für Firmen mit bis zu 2.100 Euro gefördert wird, stimmt Dhyan Borghoff optimistisch für die Zukunft. Der Fokus von CCB Cologne Cargo Bike liegt auf den Geschäftskunden. Einige Mittelständler investieren derzeit in umweltfreundliche Lastenbikes, mit denen bis zu 300 Kilogramm transportiert werden können. „Autos belasten die Umwelt, den Verkehr und nehmen Platz weg. Unser Ziel ist es, mit den Lastenrädern Köln zu entlasten“, betont der Gründer.
Inzwischen entdecken auch immer mehr Familien das Lastenfahrrad für sich – um Kinder, schwere Einkäufe, Hunde oder sperrige Dinge von A nach B bequem und sicher zu transportieren. Der urbane Autoersatz für Menschen mit Sinn für Nachhaltigkeit zieht anerkennende Blicke auf sich. CCB Cologne Cargo Bike hat deshalb weitreichende Pläne. 2019 wird auf dem Gelände des Carlswerks ein weiterer Showroom für die Lastenräder eröffnet: In der neuen Halle der Kaffeerösterei Moxxa Caffè, bekannt als Hersteller von handwerklich geröstetem Qualitätskaffee mit Sitz in der „Rösterei“ auf der Aachener Straße. Die Fläche im „Hippodrom“, die derzeit noch umgebaut wird, teilen sich beide Unternehmen. Wer bei einer Tasse Kaffee darüber entscheiden möchte, welches Lastenfahrrad das passende sein wird, ist hier dann genau richtig.
Deutscher Gründerpreis 2022
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