Seit dem Frühjahr 2020 können Kundinnen und Kunden in vielen Geschäften statt bisher Beträge bis zu 25 Euro nun Summen bis zu 50 Euro ohne Eingabe der PIN kontaktlos bezahlen. Das hat die Deutsche Kreditwirtschaft im März 2020 im Zuge der Corona-Pandemie beschlossen, um Bezahlvorgänge komfortabler zu machen. Noch haben das jedoch nicht alle umgesetzt.
Doch ob 25 oder 50 Euro: Ab und zu muss jeder, der mit der Girocard kontaktlos bezahlt, seine PIN eingeben – sogar, wenn die entsprechende Grenze nicht erreicht ist. „Üblicherweise wird spätestens nach einer bestimmten Anzahl an Transaktionen oder wenn eine bestimmte Gesamtsumme erreicht ist einmal die PIN verlangt. Wann das der Fall ist, wird über die Hintergrundsysteme gesteuert. In diesen Fällen muss die Karte allerdings in das Kartenlesegerät gesteckt werden," erklärt Andrea Köllen.
Der Grund leuchtet ein: So soll verhindert werden, dass Betrüger ein Konto immer wieder mit Kleinbeträgen unter der vereinbarten Schwelle belasten. Den Kundinnen und Kunden, die bei jeder Bezahlung auch kleinster Beträge die PIN eingeben müssen, rät die Finanzexpertin, einmal damit am Geldautomaten Geld abzuheben. „Dabei werden die Sicherheitsparameter zurückgesetzt. Danach klappt das Bezahlen auch wieder ohne PIN.“