Welche Varianten eines Kartenzahlterminals gibt es?
Es gibt verschiedene Typen von Kartenlesegeräten, die auf unterschiedliche Anforderungen und Einsatzbereiche zugeschnitten sind. Die Wahl des passenden Geräts hängt davon ab, wie Sie es in Ihrem Arbeitsalltag nutzen möchten.
Klassische EC-Kartenlesegeräte – mobil oder stationär
EC-Kartenlesegeräte mögen im ersten Moment komplex wirken, überzeugen aber durch eine einfache Einrichtung und Bedienung. Sie sind komplett ausgestattet, sodass Sie keine zusätzlichen Apps oder Bondrucker benötigen. Die Integration in bestehende Kassensysteme ist problemlos möglich, der Bezahlvorgang simpel: Sie geben den Betrag ein, die Kundin oder der Kunde hält die Karte an das Gerät oder steckt sie ein und bestätigt die Zahlung gegebenenfalls durch PIN-Eingabe.
Moderne Geräte werden üblicherweise mit einer monatlichen Grundgebühr angeboten. Diese liegt je nach Modell zwischen etwa 17 und 24 Euro.
Arten von EC-Terminals
Es gibt zwei Haupttypen von EC-Kartenlesegeräten: mobile und stationäre. Mobile Geräte sind flexibel und arbeiten unabhängig von Strom- oder Netzwerkkabeln. In der Gastronomie können sie beispielsweise beim Kassieren einfach mit zum Tisch genommen werden. Stationäre EC-Terminals hingegen haben einen festen Standort und sind über Strom- und LAN-Kabel verbunden. Klassische Einsatzorte sind überall dort, wo es eine feste Kasse gibt, zum Beispiel im Einzelhandel.
Bevor Sie sich für ein EC-Kartenterminal entscheiden, sollten Sie sich einige Fragen stellen, um das passende Gerät für Ihre Bedürfnisse zu finden:
- Wird das Gerät mobil oder stationär benötigt?
- Ist die erforderliche technische Ausstattung, wie WLAN oder Tablet, bereits vorhanden?
- Wie viel Umsatz wird über das Gerät abgewickelt?
Beide Terminaltypen haben ihre Vorteile. Mobile Geräte sind ideal für den Einsatz in der Gastronomie, auf Messen oder im Außendienst, beispielsweise für Handwerkerinnen und Handwerker. Sie bieten leistungsstarke Akkus, die mehrere Tage durchhalten, und lassen sich einfach über eine Ladeschale aufladen.
Stationäre Geräte sind oft günstiger in der Anschaffung oder Miete und bieten eine schnellere Zahlungsabwicklung als mobile Geräte. Sie eignen sich besonders für feste Kassenplätze und zeichnen sich durch eine sehr einfache Handhabung sowie geringe variable Kosten pro Transaktion aus. Diese Geräte passen besonders zu Unternehmen mit höheren Umsätzen, denen Stabilität und Geschwindigkeit wichtig sind, zum Beispiel im Einzelhandel, Arztpraxen oder Hotels.
Ganz einfach kassieren per Smartphone und App
Wenn weder ein mobiles noch ein stationäres Kartenterminal für Sie infrage kommt, können Sie einfach zum eigenen Smartphone greifen. Das bietet einige Vorteile: Meist fallen bei der Zahlungsabwicklung via Smartphone keine monatlichen Grundgebühren an, was es besonders für kleine Betriebe attraktiv macht. Zudem ist die Handhabung komfortabel und unkompliziert, da keine zusätzliche Hardware benötigt wird.
Mit praktischen Zusatzfunktionen wie einer Trinkgeldfunktion oder einem Taschenrechner lassen sich Zahlvorgänge noch einfacher verarbeiten. Sie haben jederzeit die Übersicht über alle Transaktionen mit Storno- und Gutschriftmöglichkeit und können Transaktionsdetails durch Notizen und Fotos erweitern. Häufig verkaufte Produkte und Dienstleistungen lassen sich als Favoriten anlegen. Es werden zudem zahlreiche Bezahlsysteme wie Girocard, V Pay, Maestro, Kreditkarten von Visa und Mastercard sowie E-Wallets und Bluecode akzeptiert – das macht das Bezahlen besonders kundenfreundlich.
Auch die variablen Abwicklungsgebühren, die mit einem prozentualen Anteil des Umsatzes verbunden sind, können für kleine Betriebe von Vorteil sein: So zahlen Sie nur, was Sie tatsächlich umsetzen – ideal bei schwankenden Einnahmen. Ab 2.000 bis 3.000 Euro pro Monat können die Gebühren etwas höher ausfallen. Doch für kleine Unternehmen, die in der Regel eher moderate Erlöse haben, bleibt die Smartphone-Lösung kostengünstig und flexibel.
Die Steuerung geschieht App-basiert auf einem separaten Gerät (z. B. Smartphone, Tablet, Kasse). Das ist besonders praktisch für kleinere Betriebe wie Cafés oder Kioske, da sie einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in die Kartenzahlung ermöglicht. Für größere Betriebe oder spezialisierte Unternehmen wie Arztpraxen, Friseursalons oder Hotels ist sie meist nur dann effizient, wenn sie ihren Aufwand minimieren möchten, ohne in zusätzliche Geräte investieren zu müssen.