KALEIDOSKOP
Winteraktivitäten im Rheinland: Tipps und Ausflugsziele in der Nähe
Die einen freuen sich auf gemütliche Stunden, die anderen können es kaum erwarten, dass die Tage wieder länger und heller werden. Doch ob man nun den Winter mag oder nicht, er wird uns noch einige Wochen begleiten. Zeit also, das Beste daraus zu machen und die Freizeit bis zum Frühlingsanfang so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Die Region rund um Köln und Bonn bietet dafür zahlreiche Gelegenheiten für jeden Geschmack.

Was kann man bei schlechtem Wetter in der Region Köln/Bonn machen?
1. Schlittschuhlaufen
Eine Eisbahn der besonderen Art erwartet die Besucherinnen und Besucher im Lentpark im Kölner Stadtteil Riehl. Eine 260 Meter lange Hochbahn thront über einer klassischen Eisfläche sowie dem Hallenbad und gewährt so einen einzigartigen Ausblick. Bis in den April hinein können Schlittschuhbegeisterte dort ihre Runden drehen. Samstagsabends steigt auf der Eisfläche sowie der Hochbahn eine Eisparty mit DJ und Lichteffekten. Zu bestimmten Zeiten wird Eisstockschießen angeboten. Da die Besucherzahl aufgrund der Pandemielage begrenzt ist, empfiehlt sich der Kauf eines E-Tickets. Im Gebäude herrscht abgesehen von den Eisflächen Maskenpflicht.
Eine weitere Möglichkeit zum Eislaufen bietet der Icedome in Troisdorf. Wer noch nie oder lange nicht mehr auf zwei Kufen gestanden hat, kann sich für einen Schlittschuhkurs anmelden. Samstagsabends wird zu aktueller Musik und den beliebtesten Klassikern das Disco-Licht eingeschaltet. Der Icedome ist bis zum 10. April 2022 geöffnet. Außer auf der Eisfläche gilt eine Maskenpflicht.
Auch die Eissportarena Bergisch Gladbach hat den ganzen Winter über ihre Pforten geöffnet. Ob Eisdisco, Kindergeburtstag, Schnupper-Eishockey oder einfach nur ein paar Runden Schlittschuhlaufen – die Halle bietet die Gelegenheit, jeden noch so ungemütlichen Tag mit tollem Programm zu überbrücken. In den Eishallen in NRW herrscht laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung eine 2G-Pflicht (geimpft oder genesen) für alle Besucherinnen und Besucher ab 16 Jahren.
2. Sauna und Wellness
Was gibt es Schöneres, als dem Körper in entspannter Atmosphäre Wärme zu gönnen, wenn es draußen kalt und nass ist? Eine gute Adresse ist etwa das Neptunbad in Köln. In der asiatisch angehauchten Sauna- und Bäderlandschaft warten mehrere Saunen und Pools im Innen- und Außenbereich auf Gäste. Das 1912 erbaute Gebäude versprüht noch viel vom Charme früherer Zeiten – natürlich runderneuert und mit viel Liebe zum Detail in eine moderne Wellnessoase verwandelt. Der gesamte Sauna- und Schwimmbereich ist – abgesehen von der Gastronomie – textilfrei.
Im Kölner Rheinpark liegt mit der Claudius Therme ein weiterer namhafter Wohlfühltempel, der Gästen eine Art Kurzurlaub vor der eigenen Haustür bietet. Ob Thermalbecken mit wohligen 33 bis 37 Grad, Sprudelbecken, Sauna- oder Beautybereich: Die Therme ist ein idealer Ort zum Verweilen und um die Seele baumeln zu lassen. Im dazugehörigen Restaurant gibt es das passende Verwöhnprogramm für den Gaumen, Rheinblick inklusive.
Eine der bekanntesten Spa-Landschaften in der Region ist zweifelsohne das Mediterana in Bergisch Gladbach. Vielfach mit Branchenpreisen ausgezeichnet, gehört das Haus zu den größten Anlagen seiner Art in ganz Deutschland. Das Konzept sieht Wellness für alle Sinne vor – so werden nicht nur Körper und Geist durch die zahlreichen Saunen, Pools und Massagemöglichkeiten entspannt, sondern auch die Geschmacksnerven verwöhnt. Im Mediterana findet jeder Gast seine persönlich beste Kombination für eine Auszeit.
Eine exponierte Lage besitzt das Kameha Spa in Bonn. Am Fuße des Siebengebirges, direkt am Rhein gelegen, lädt der beheizte Infinity-Außenpool zum Bahnen ziehen oder auch Relaxen ein. Zwei Saunen und ein Dampfbad versprechen eine Pause vom Alltagsstress. Abgerundet wird das Angebot von verschiedenen Massage- und Beautyanwendungen. Von der Dachterrasse aus schweift der Panoramablick über den Rhein, das Siebengebirge und die umliegende Landschaft – vielleicht ja im Winter mal mit einem Hauch von Schnee bedeckt.
3. Zeit für Süßes
Gerade in der kalten Jahreszeit wollen Gaumen und Seele verwöhnt werden. Süße Naschereien gehören daher nicht nur rund um Weihnachten einfach zum Winter dazu. Und wo gibt es ein ganzes Gebäude, das sich ausschließlich dem Thema Schokolade widmet? Klar, im Kölner Rheinauhafen südlich des Doms: das Schokoladenmuseum. Auf mehr als 4.000 qm können Liebhaberinnen und Liebhaber nicht nur alles Wissenswerte über das braune Gold ergründen, sondern natürlich auch reichlich Schokolade probieren. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag. Aktuell gilt für den Einlass die 2G-Regelung.
Wer handgemachte Bonbons probieren oder selbst mal Bonbons herstellen möchte, ist im Kamellebüdchen in der Kölner Altstadt genau richtig. Die Manufaktur bietet eine große Auswahl an kunterbunter Zuckerware, die auch personalisiert werden kann. Für Kindergeburtstage, Junggesellenabschiede oder Teamevents gibt es spezielle Kursangebote. Ein Besuch in dem gemütlichen Lädchen mit süßen Sachen aus aller Welt lohnt sich aber auch einfach so – zum Shoppen, Staunen und Genießen.
Einmal durch einen Laden laufen, der vor Süßkram überquillt: Der Traum vieler Kinder – und Erwachsener – wird im Haribo-Shop Wirklichkeit. In der Bonner Innenstadt sowie in Bad Godesberg widmen sich zwei Geschäfte ausschließlich den Produkten des lokalen Süßwarenherstellers. Neben der Möglichkeit, an der Candy Bar die eigene Lieblingsmischung zu kreieren, gibt es auch zahlreiche Besonderheiten, die im Supermarkt nicht erhältlich sind. Gerade bei schlechtem Wetter hellen die bunten Weingummi-, Schaumgummi- und Lakritzmischungen die Stimmung auf.
Freizeitaktivitäten in der Nähe bei gutem Winterwetter
Wandern in der Umgebung
An klaren Wintertagen erstrahlen Burgen und Schlösser in einem besonders zauberhaften Licht. Wie im Märchen thronen sie in exponierter Lage und erinnern an gute alte Zeiten jenseits von Hektik und Zeitdruck. Eine Wanderung über den Bensberger Schlossweg bringt die Wandererinnen und Wanderer gleich an mehreren dieser magisch wirkenden Bauwerken entlang. Die neun Kilometer lange Strecke führt nicht nur an den berühmten Schlössern Bensberg und Lerbach vorbei, sondern hat auch herrliche Aussichtspunkte zu bieten. Bei guten Wetterverhältnissen reicht der Blick weit über die sanften Hügel des Bergischen Landes. Mit etwas Glück lässt sich mancherorts sogar der Kölner Dom am Horizont erahnen. Perfekt wird das winterliche Wanderglück natürlich mit einer Portion Schnee – hoffen darf man darauf im Bergischen.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.
Wer Ruhe sucht, findet sie auf einem der zahlreichen Wanderwege im Rhein-Sieg-Kreis. Gerade im Winter ist die Zahl der Wandererinnen und Wanderer in der Region überschaubar – obwohl die mystische Atmosphäre in den Wäldern, entlang der Bäche und Talsperren ihren ganz eigenen Charme hat. Der Mönchweg führt auf acht Kilometern durch die Gegend rund um Seligenthal, die seit Jahrhunderten für ihre Beschaulichkeit geschätzt wird. Dafür zeugen das ehemalige Kloster Seligenthal und die frühere Klosterkirche, die beide im 13. Jahrhundert im Wahnbachtal erbaut wurden. Mit der 1709 erbauten Rochuskapelle flankiert ein weiteres kirchliches Denkmal den Mönchweg. Mit der Wahnbach-Talsperre und dem herrschaftlichen Gut Umschoß mit seiner Nussbaumallee liegen weitere Höhepunkte am Wegesrand.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.
Winteraktivitäten: Weitere Ausflüge in NRW
Wer das Rheinland und die Region um Köln und Bonn abgegrast hat, muss trotzdem keine weite Reise auf sich nehmen, um etwas zu erleben. Wenngleich nicht ganz so berühmt wie der Kölner Dom, so ist der Aachener Dom ebenfalls sehenswert. Ob mit oder ohne Führung, mit Besuch der Domschatzkammer und der aktuellen Ausstellung oder ohne – ein Besuch des Weltkulturerbes lohnt sich.
Märchenhaft wird es unweit der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Das Schloss Benrath im Süden von Düsseldorf begeistert Ausflügler mit seinen bonbonrosanen Gebäuden, einem dazugehörigen Parkwald und weiteren Gärten. Eine öffentliche Führung durch das Corps de Logis ist im Eintrittspreis des Schlosstickets von 14 Euro enthalten und dauert etwa 75 Minuten, eine Führung für Familien kostet pro Person sechs Euro. Außerdem erwartet Besucherinnen und Besucher dort das Naturkundemuseum und das Museum für Gartenkunst.
Vom Schloss geht es zur Burg nach Altena. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet und thront bis heute über der Drahtzieherstadt im märkischen Sauerland. Bekannt wurde das Bauwerk als erste ständige Jugendherberge. Einen schönen Ausblick können Burg- und Museumsbesucherinnen und -besucher vom Restaurant aus genießen.

Einmal im Sauerland angekommen, darf ein Besuch der bekannten Tropfsteinhöhle in Attendorn nicht fehlen. Eine Führung durch die Atta-Höhle dauert etwa 40 Minuten. Sogar einen „Atta-Käse“ können Interessierte ab einer Gruppengröße von zehn Personen verkosten.
Actionbegeisterte kommen nicht nur im Brühler Phantasialand, sondern auch im Movie-Park in Bottrop auf ihre Kosten. Von soft über medium bis actionreich reichen die Attraktionen. Ist die Familie im Hundefieber, können Eltern und Kinder gemeinsam auf der „PAW Patrol Adventure Tour“ in den sechs bekannten Einsatzfahrzeugen der Welpen Platz nehmen, unter anderem auf Marshalls Feuerwehr-Truck oder Rubbles Bulldozer.
Naturfreundinnen und -freunde kommen im Naturpark Rheinland auf ihre Kosten. 1.000 Quadratkilometer mit Wäldern, Flüssen, Seen und hügeligen Vulkanen laden zum Entdecken ein – zu Fuß oder mit dem Rad. Einkehren können Ausflügler in den idyllischen Dörfern entlang des Weges. Eine romantische Szenerie der anderen Art erwartet Interessierte im Landschaftspark Hoheward im Ruhrgebiet. Sternen-, Vollmond- oder Fackelwanderungen locken im Winter in die Industrielandschaft.