Geld anlegen für die Rente – am besten mit Wertpapieren

Die Rente ohne finanzielle Sorgen genießen – das ist für viele ein großes Ziel. Doch weil die gesetzliche Rente alleine als Altersvorsorge nicht mehr ausreicht, rückt das Thema Altersvorsorge immer stärker in den Vordergrund. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt Vermögen aufbauen und so schon jetzt für später vorsorgen können.

Ein Sohn hält seine Mutter im Arm

Die gesetzliche Rentenversicherung deckt den Bedarf nicht (mehr) ab

Um zu sehen, ob die gesetzliche Rente den eigenen Bedarf im Alter abdeckt, ist es wichtig, grob zu wissen, wie hoch der eigene Bedarf überhaupt ist. Als Faustregel gilt: Ungefähr 80 Prozent Ihres letzten Nettogehalts sollten im Rentenalter zur Verfügung stehen.

Das Problem: Schon heute macht die gesetzliche Rente in Deutschland gerade einmal 48 Prozent des letzten Nettogehalts aus – und das bedeutet eine Rentenlücke von mindestens 30 Prozent, oft sogar mehr. Denn bei den 48 Prozent handelt es sich nur um das Rentenniveau, das damit rechnet, dass Sie 45 Jahre Beiträge eingezahlt und in dieser Zeit ein durchschnittliches Einkommen erhalten haben.

Hinzu kommt, dass die Altersvorsorge vor allem für Frauen herausfordernd sein kann, denn sie erhalten durchschnittlich 35 Prozent weniger Rente als Männer – unter anderem wegen des Gender Pay Gap, oft aber auch aufgrund der Care-Arbeit, die sie geleistet haben.

Und auch Menschen, die lange leben, sind oft einem finanziellen Risiko ausgesetzt. Denn wer länger lebt, braucht auch länger Geld. Umso wichtiger ist es daher, dass Sie sich frühzeitig mit der Altersvorsorge auseinandersetzen und sich gegen das Langlebigkeitsrisiko absichern.

Die gute Nachricht: Mit einer privaten Rentenversicherung können Sie Ihre Rentenlücke schließen und schon jetzt dafür sorgen, dass Sie im Ruhestand durch eine lebenslange Rente finanziell abgesichert sind. Auch wenn es sich dabei um eine freiwillige Form der Altersvorsorge handelt, ist sie wichtig und sinnvoll, damit Sie auch im Alter Ihren Lebensstandard halten können.

Bestimmen Sie Ihre Rentenlücke

Sie wissen gar nicht, wie hoch Ihre Rentenlücke ist? Berechnen Sie mit wenigen Klicks Ihre individuelle Versorgungslücke. Damit Sie diese rechtzeitig schließen können.

Darum sind klassische Anlageprodukte kaum geeignet

Viele Anlegerinnen und Anleger sehen in klassischen Anlageprodukten wie einem Sparbuch oder einem Tagesgeldkonto vor allem eines: eine sichere Geldanlage, schließlich gibt es eine gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro.

In der Realität sieht das gerade aber etwas anders aus, denn die aktuellen Zinsen können die Verluste, die sich durch die Inflation ergeben, nicht abdecken. Während die Inflationsrate 2023 laut dem Statistischen Bundesamt bei rund 5,9 Prozent lag, lag der Leitzins der EZB zuletzt 2023 bei 4,5 Prozent.

Wer Geld also gewinnbringend anlegen und so fürs Alter vorsorgen möchte, sollte sich möglichst frühzeitig nach Alternativen umsehen – und Wertpapiere können dabei eine gute Sache sein.

Ihre Möglichkeiten privat fürs Alter vorzusorgen

1. Private Rentenversicherung: Sie lassen Ihr Geld anlegen

Mit einer privaten Rentenversicherung ergänzen Sie Ihre gesetzliche Rente bis zum Lebensende. Die Höhe der Einzahlungen ist dabei individuell und kann in der Regel flexibel angepasst werden.

Dazu gibt es verschiedene Versicherungsvarianten. Unter anderem gibt es:

  • Klassische Rentenversicherung
  • Indexgebundene Rentenversicherung
  • Fondsgebundene Rentenversicherung
  • Neue Klassik

Welche die richtige ist, hängt von Ihrer persönlichen Risikobereitschaft ab. Lassen Sie sich am besten beraten, um eine für Sie passende Versicherung zu finden.

Ihre Rentenversicherung bei der Sparkasse KölnBonn

Mit einer privaten Rentenversicherung gehen Sie einen wichtigen Schritt in Sachen Altersvorsorge. Damit Ihre Vorsorge zu Ihrem Leben passt, haben Sie bei der Sparkasse KölnBonn die Wahl:

  1. Mit ZukunftGarant sichern Sie sich eine lebenslange Rente und damit finanzielle Sicherheit. Schon beim Abschluss der Versicherung wissen Sie, wo Ihre Mindestrente liegt. Dadurch ist diese Form der Rentenversicherung besonders verlässlich und planbar.
  2. Die Sparkassen-Rentenversicherung FlexGarant ist fondsgebunden und besonders flexibel. Denn Sie selbst bestimmen über die Höhe der Beitragsgarantie und können die Versicherung jederzeit anpassen.

Sie sind sich unsicher? Nehmen Sie gern Kontakt zu den Beraterinnen und Beratern der Sparkasse KölnBonn auf. Gemeinsam finden wir die Versicherung, die zu Ihnen passt.

2. Fonds: Sie legen Ihr Geld selbst an

Fonds sind heute eine gute Möglichkeit, mittel- bis langfristig fürs Alter vorzusorgen und sowohl für sicherheitsbewusste als auch risikobereite Menschen geeignet. Denn statt in einzelne Aktien oder Anleihen investieren Sie in mehrere Wertpapiere.

Vor allem Fondssparpläne sind für viele eine gute Sache: Denn sie geben Ihnen die Chance, auch mit kleinen Beträgen langfristig Vermögen aufzubauen und Ihr Geld flexibel anzulegen. Haben Sie mal mehr Kapital zur Verfügung, können Sie die Rate einfach hochsetzen – und genauso andersrum.

Investmentfonds

Mit einem Investmentfonds investieren Sie gleichzeitig in mehrere Unternehmen, meist mit einem Schwerpunkt auf bestimmte Branchen, Länder oder Regionen. So reduzieren Sie das Risiko, vor allem im Vergleich zur Direktanlage in Einzelwerte.

Investmentfonds werden von einem Fondsmanagement verwaltet, das das Marktgeschehen beobachtet und die Investmententscheidungen trifft. Für diese Dienstleistung entstehen Gebühren.

Haben Sie einen höheren Betrag angespart, können Sie Ihr Geld als Einmalanlage direkt in einem Investmentfonds anlegen und langfristig davon profitieren. Aber auch wer diese Möglichkeit nicht hat, kommt mit einem Fonds-Sparplan zum Ziel: Schon ab 25 Euro im Monat können Sie damit fürs Alter vorsorgen.

ETFs

ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine besondere Fonds-Art, bei der Sie ebenfalls nicht in einzelne Aktien, sondern in eine Auswahl verschiedener Unternehmen und Märkte investieren.

Im Gegensatz zu klassischen Fonds werden ETFs nicht aktiv von Managerinnen oder Managern gesteuert, sondern sie bilden einen Börsenindex ab. Dadurch fallen zwar geringere Gebühren an. Allerdings wird auch nicht aktiv auf Kursschwankungen reagiert werden, so dass im Fall negativer Entwicklungen kein Management eingreift.

 bevestor: automatisch investieren

Smarte Technologien machen es heute möglich, Ihr Geld auch online nach einem wissenschaftlich fundierten Investmentkonzept anzulegen und professionell verwalten zu lassen. Ab 25 Euro monatlich legt ein Anlageassistent ihr Geld in klassische oder nachhaltigkeitsorientierte Geldanlagen an. Dabei können Sie Ihr Portfolio jederzeit auflösen, anpassen und individualisieren.

Frau am Laptop

Tipps für Ihre Geldanlage

  • Je früher Sie anfangen, desto besser: Denn mit einem langen Zeithorizont können Sie Kursschwankungen ausgleichen.
  • Passen Sie Ihre Anlagestrategie Ihrem Lebensabschnitt an: Es ist ein Unterschied, ob Ihnen noch viel Zeit bis zur Rente bleibt oder Sie bereits kurz vor der Rente stehen. Bleiben Ihnen nur noch wenige Jahre bis zur Rente, sollten Sie darüber nachdenken, Ihre Geldanlagen aus risikoreicheren Wertpapieren in risikoärmere Anlageprodukte (z. B. die private Rentenversicherung) umzuschichten. Bleibt noch viel Zeit, können auch Wertpapiere mit höherem Risiko sinnvoll sein.
  • Streuen Sie das Risiko: Investieren Sie statt in einzelne Aktien zum Beispiel in Fonds. Viele Investmentfonds und auch ETFs streuen und minimieren das Risiko selbst, indem sie in unterschiedliche Unternehmen (und Märkte) investieren. Schwankt der eine Kurs, fängt der andere ihn mittel- bis langfristig wieder auf. Daneben können Sie auch in Ihrem Portfolio selbst Ihr Risiko streuen, indem Sie in unterschiedliche Anlagen investieren.
  • Nutzen Sie Sparpläne: Auch wenn Sie (noch) nicht das nötige Kapital haben, können Sie mit einem Sparplan schon jetzt für die Rente vorsorgen.

Fazit: Fangen Sie am besten jetzt an, Ihr Geld für die Rente anzulegen

Neben der gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorge ist die private Vorsorge ein wichtiger Baustein, um Ihr Einkommen im Rentenalter aufzustocken. Vor allem Wertpapiere – also Fonds oder ETFs – sind aktuell sinnvoll. Und auch private Rentenversicherungen können Ihnen dabei helfen, Ihre Rentenlücke zu schließen.

Sollten Sie sich unsicher sein, lassen Sie sich einfach von den Expertinnen und Experten der Sparkasse KölnBonn beraten.

Hinweis: Finanzanlagen sind mit Risiken verbunden. Kaptitalmarktbedingte Wertschwankungen und daraus resultierende Wertverluste können nicht ausgeschlossen werden.

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