Was für eine Wohnung suchst du?
Mach dir ein paar Gedanken dazu, wie die Wohnung aussehen soll. Leg deine persönlichen Must-Haves und No-Gos fest. So kannst du gezielter suchen.
Folgende Fragen helfen dir, Klarheit zu gewinnen:
- Wie viele Zimmer brauchst du?
- Benötigst du einen Kellerraum? Oder bist du ohnehin eher minimalistisch unterwegs?
- Ist dir ein Balkon wichtig? Oder ist ein Balkon eher ein eher ein Nice-to-have, weil du im Sommer eh am liebsten im Park bist?
- Soll die Wohnung möbliert oder unmöbliert sein? Beides kann sinnvoll sein. Bei einer möblierten Wohnung kannst du sofort einziehen, hast keinen Aufwand beim Umzug oder bei der Einrichtung und sparst Anschaffungskosten für Möbel. Langfristig gesehen sind unmöblierte Wohnungen allerdings meist die bessere Wahl. Denn sie sind in der Regel nicht nur günstiger, sie können auch individuell eingerichtet werden. Die Möbel kannst du dabei als Investition sehen – auch schon für deine nächste Wohnung.
Werde dir klar, was du willst, aber sei auch bereit für Kompromisse. Gerade in Ballungszentren wie Köln und Bonn kommst du um Kompromisse meist nicht herum. Stell dich also darauf ein, dass du einige deiner Ansprüche vielleicht etwas zurückschrauben musst.
Bleib also bei der Suche flexibel:
- Schau dir auch weniger beliebte Stadtteile an – vor allem dann, wenn die Zeit knapp ist.
- Berücksichtige auch Inserate, die auf den ersten Fotos nicht perfekt scheinen oder bei denen keine Wohnungsfotos vorhanden sind. Dahinter kann vielleicht deine Traumwohnung stecken. Und am Ende kommt es auch darauf an, was du daraus machst.
- Halte im Speckgürtel von Köln und Bonn Ausschau. Vor allem wenn du ohnehin viel im Homeoffice bist – also nicht jeden Tag ins Büro musst – muss die Wohnung vielleicht gar nicht so zentral liegen.
2. Finanzielle Schmerzgrenze festlegen
Wohnungen in Köln und Bonn sind vergleichsweise teuer: In Köln liegt die durchschnittliche Kaltmiete bei 12,88 Euro pro Quadratmeter, in Bonn bei 11,59 Euro. Für eine 30 Quadratmeter-Wohnung solltest du in Köln also mit einer Kaltmiete von rund 387 Euro rechnen, in Bonn mit 348 Euro.
Damit die Wohnung in dein Budget passt und dich finanziell gesehen nicht in Schieflage bringt, berechne vor der Suche deine finanzielle Obergrenze. Expertinnen und Experten empfehlen, maximal 30 Prozent vom Nettoeinkommen für die Miete auszugeben. Berücksichtige dabei, dass neben der Kaltmiete auch weitere anfallen, zum Beispiel für Heizung, Strom und Internet.
3. Anspruch auf Wohnberechtigungsschein prüfen
Ein Wohnberechtigungsschein (WBS) steht dir dann zu, wenn du mit deinem Gehalt unter der örtlich festgelegten Einkommensgrenze liegst. In Köln und Bonn liegt diese Einkommensgrenze für einen Ein-Personen-Haushalt bei 23.540 Euro pro Jahr. Hast du also weniger Einkommen zur Verfügung, kannst du einen Antrag stellen.
Der Vorteil: Mit einem Wohnberechtigungsschein kannst du dich auf günstigere, öffentlich geförderte Sozialwohnungen bewerben. Und das muss nicht zwingend bedeuten, dass du in einem unbeliebten Viertel in einer kleinen Wohnung wohnen musst. Ganz im Gegenteil: In Köln und Bonn gibt es sogar die Vorgabe, dass bei Neubauprojekten ab einer bestimmten Größe Sozialwohnungen geschaffen werden müssen. Mit einem WBS hast du also auch die Chance auf eine bezahlbare Neubauwohnung.
4. Prüfe deinen BAföG-Anspruch
Nicht nur mit einem Wohnberechtigungsschein, auch mit BAföG hast du mehr finanziellen Spielraum bei der Wohnungssuche. Der große Vorteil bei der Förderung: Du musst nur die Hälfte vom BAföG zurückzahlen. Die andere Hälfte ist ein Zuschuss.
Du willst mehr wissen? Hier erfährst du, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie viel BAföG du bekommst.