Scribble mit Geldmünzen

Tipps für die Wohnungssuche in Köln und Bonn

Hohe Nachfrage und wenig bezahlbares Angebot: Die Wohnungssuche in Köln und Bonn kann frustrierend sein – für alle, die hierherziehen möchten, aber auch für die, die schon hier wohnen und nach Veränderung suchen. Genau deshalb findest du hier echte Tipps für deine Wohnungssuche.

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Pärchen bringt Sofa in Wohnzimmer

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Wohnungssuche: Werde dir klar, wie, wo und mit wem du wohnen möchtest. Bestimme deine finanzielle Obergrenze, prüfe, ob du Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein oder BAföG hast. Leg eine Bewerbungsmappe an und verfasse schon einmal das Anschreiben.

  • Während der Wohnungssuche: Suche montags und sonntags besonders intensiv, nutze neben den klassischen Immobilienportalen auch alle anderen Kanäle. Denk über alternative Wohnformen nach und sei bei der Suche schnell.

  • Bei der Besichtigung: Sei pünktlich, bring deine Bewerbermappe mit, suche das Gespräch zur Vermieterin oder dem Vermieter und zeige deine Persönlichkeit.

Tipps vor der Wohnungssuche

Bevor die eigentliche Suche startet, wirst du dir am besten über deine eigenen Wünsche und Vorstellungen klar. Denn so kannst du gezielter mit Filtern suchen, musst dich also nicht durch Hunderte von Inseraten wühlen. Leg dazu auch deine finanzielle Schmerzgrenze fest und prüfe, ob du einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein oder BAföG hast.

Um bei der Suche schneller reagieren zu können, bereitest du am besten schon jetzt eine Bewerbermappe vor und verfasst ein Anschreiben, das du direkt online an die Vermieterin oder den Vermieter senden kannst. Das klingt jetzt vielleicht nach etwas viel Vorbereitung, ist in Städten wie Köln und Bonn aber ein absolutes Muss, um hervorzustechen.

1. Über die eigenen Wünsche klar werden

Wo möchtest du wohnen?

Überleg dir im Vorfeld, welche Viertel für dich infrage kommen. Berücksichtige nicht nur den Vibe vor Ort, sondern auch deinen Weg zur Arbeit oder zur Uni. Frag dich auch, wie du deinen Alltag am liebsten gestaltest: Magst du es eher ruhig? Gehst du abends gerne raus? Oder genießt du deine Zeit vor allem in der Natur?

Damit die Entscheidung leichter fällt, haben wir dir einen kleinen Überblick zusammengestellt:

Leben in Köln
Der VibeDer Stadtteil

Alternativ und kreativ

Ehrenfeld

Ruhig und grün

Lindenthal und Rodenkirchen

Gemütlich und familär

Nippes, Sülz, Innenstadt (Neustadt Nord oder Altstadt Süd)

Bunt und kontrastreich

Mülheim

Lebendig und mit Rheinblick

Deutz

Günstig und multikulturell

Kalk, Chorweiler

Leben in Bonn
Der VibeDer Stadtteil

Zentral und vielseitig

Bonn-Zentrum

Lebendig und gemeinschaftlich

Beuel

Ruhig und familienfreundlich

Hardtberg

Grün und gehoben

Bad Godesberg

Falls du dich in Köln oder Bonn noch nicht auskennst oder einfach noch nicht so viele Veedel erlebt hast, kann es sich lohnen, mal ein paar Stunden in ausgewählten Vierteln zu verbringen: Trink einen Kaffee oder ein Kölsch, spaziere durch die Straßen – und lass das Viertel auf dich wirken. So bekommst du ein gutes Gespür dafür, wo du dich wohlfühlst und wo nicht.

Mit wem möchtest du wohnen?

Alleine wohnen

Möchtest du alleine wohnen, solltest du bei der Suche vor allem zwei Dinge beachten:

  1. Kosten: Wer alleine wohnt, muss Miete, Nebenkosten und Kaution alleine tragen. Lass dir also ein bisschen Zeit, um deine finanzielle Obergrenze realistisch zu kalkulieren.
  2. Größe: Kleine Wohnungen haben – unter anderem aufgrund der hohen Nachfrage – oft hohe Quadratmeterpreise. In Summe sind sie aber doch meist günstiger, auch weil du Heiz- und Einrichtungskosten sparst.
Mit der Partnerin oder dem Partner

Möchtest du mit deiner Partnerin oder deinem Partner zusammenziehen, sprecht am bestenim Vorfeldüber eure Bedürfnisse. Tauscht euch zu euren persönlichen Wünschen hinsichtlich Größe, Lage und Ausstattung aus: Braucht ihr zum Beispiel beide einen separaten Arbeitsplatz? Wünscht sich eine Person Rückzugsmöglichkeiten? Ist euch ein Balkon wichtig? Denkt dabei auch an die Zukunft. Denn im Idealfall passt die Wohnung nicht nur jetzt, sondern auch später zu eurer Lebenssituation.

Sprecht vor der Suche auch über eure Finanzen: Klärt, wie viel ihr euch gemeinsam leisten könnt, wie viel Budget für Möbel vorhanden ist, wie ihr Miete, Nebenkosten und Möbel aufteilen möchtet und ob ihr eure gemeinsamen Ausgaben über ein Gemeinschaftskonto abwickeln wollt.

In einer WG

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Du kannst in eine schon bestehende WG einziehen oder eine neue WG gründen. Eine neue WG hat den Vorteil, dass du selbst bestimmen kannst, wer miteinzieht. In einer bestehenden WG fallen hingegen meist keine größeren Anschaffungen mehr an – und falls du neu in der Stadt bist, hast du schon ein paar Leute in deinem Umfeld.

Der freundschaftliche Kontakt ist natürlich kein Muss: Du kannst dir auch eine reine Zweck-WG suchen, um Kosten zu sparen.

Was für eine Wohnung suchst du?

Mach dir ein paar Gedanken dazu, wie die Wohnung aussehen soll. Leg deine persönlichen Must-Haves und No-Gos fest. So kannst du gezielter suchen.

Folgende Fragen helfen dir, Klarheit zu gewinnen:

  • Wie viele Zimmer brauchst du?
  • Benötigst du einen Kellerraum? Oder bist du ohnehin eher minimalistisch unterwegs?
  • Ist dir ein Balkon wichtig? Oder ist ein Balkon eher ein eher ein Nice-to-have, weil du im Sommer eh am liebsten im Park bist?
  • Soll die Wohnung möbliert oder unmöbliert sein? Beides kann sinnvoll sein. Bei einer möblierten Wohnung kannst du sofort einziehen, hast keinen Aufwand beim Umzug oder bei der Einrichtung und sparst Anschaffungskosten für Möbel. Langfristig gesehen sind unmöblierte Wohnungen allerdings meist die bessere Wahl. Denn sie sind in der Regel nicht nur günstiger, sie können auch individuell eingerichtet werden. Die Möbel kannst du dabei als Investition sehen – auch schon für deine nächste Wohnung.

Werde dir klar, was du willst, aber sei auch bereit für Kompromisse. Gerade in Ballungszentren wie Köln und Bonn kommst du um Kompromisse meist nicht herum. Stell dich also darauf ein, dass du einige deiner Ansprüche vielleicht etwas zurückschrauben musst.

Bleib also bei der Suche flexibel:

  • Schau dir auch weniger beliebte Stadtteile an – vor allem dann, wenn die Zeit knapp ist.
  • Berücksichtige auch Inserate, die auf den ersten Fotos nicht perfekt scheinen oder bei denen keine Wohnungsfotos vorhanden sind. Dahinter kann vielleicht deine Traumwohnung stecken. Und am Ende kommt es auch darauf an, was du daraus machst.
  • Halte im Speckgürtel von Köln und Bonn Ausschau. Vor allem wenn du ohnehin viel im Homeoffice bist – also nicht jeden Tag ins Büro musst – muss die Wohnung vielleicht gar nicht so zentral liegen.

2. Finanzielle Schmerzgrenze festlegen

Wohnungen in Köln und Bonn sind vergleichsweise teuer: In Köln liegt die durchschnittliche Kaltmiete bei 12,88 Euro pro Quadratmeter, in Bonn bei 11,59 Euro. Für eine 30 Quadratmeter-Wohnung solltest du in Köln also mit einer Kaltmiete von rund 387 Euro rechnen, in Bonn mit 348 Euro.

Damit die Wohnung in dein Budget passt und dich finanziell gesehen nicht in Schieflage bringt, berechne vor der Suche deine finanzielle Obergrenze. Expertinnen und Experten empfehlen, maximal 30 Prozent vom Nettoeinkommen für die Miete auszugeben. Berücksichtige dabei, dass neben der Kaltmiete auch weitere anfallen, zum Beispiel für Heizung, Strom und Internet.

3. Anspruch auf Wohnberechtigungsschein prüfen

Ein Wohnberechtigungsschein (WBS) steht dir dann zu, wenn du mit deinem Gehalt unter der örtlich festgelegten Einkommensgrenze liegst. In Köln und Bonn liegt diese Einkommensgrenze für einen Ein-Personen-Haushalt bei 23.540 Euro pro Jahr. Hast du also weniger Einkommen zur Verfügung, kannst du einen Antrag stellen.

Der Vorteil: Mit einem Wohnberechtigungsschein kannst du dich auf günstigere, öffentlich geförderte Sozialwohnungen bewerben. Und das muss nicht zwingend bedeuten, dass du in einem unbeliebten Viertel in einer kleinen Wohnung wohnen musst. Ganz im Gegenteil: In Köln und Bonn gibt es sogar die Vorgabe, dass bei Neubauprojekten ab einer bestimmten Größe Sozialwohnungen geschaffen werden müssen. Mit einem WBS hast du also auch die Chance auf eine bezahlbare Neubauwohnung.

4. Prüfe deinen BAföG-Anspruch

Nicht nur mit einem Wohnberechtigungsschein, auch mit BAföG hast du mehr finanziellen Spielraum bei der Wohnungssuche. Der große Vorteil bei der Förderung: Du musst nur die Hälfte vom BAföG zurückzahlen. Die andere Hälfte ist ein Zuschuss.

Du willst mehr wissen? Hier erfährst du, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie viel BAföG du bekommst.

5. Bewerbungsmappe anlegen

Wer bei der Wohnungsbesichtigung mit leeren Händen auftaucht, hat oft schlechtere Karten. Denn viele Vermieterinnen und Vermieter machen sich die Entscheidung leicht: Sie nehmen die Person, die mit einer Bewerbungsmappe ihre Zuverlässigkeit zeigt. Bereite deshalb schon vor der Suche eine Mappe vor, die dich vorstellt und dein Interesse an der Wohnung eindeutig zeigt.

Eine überzeugende Bewerbungsmappe enthält:

  • Deckblatt mit persönlichem Anschreiben
  • Selbstauskunft sowie aktuelle Schufa-Auskunft beziehungsweise Bonitäts-Check
  • Letzte drei Gehaltsnachweise
  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung vom vorherigen Vermieter
  • Kopie vom Personalausweis
  • Bürgschaft bei Studierenden und Selbständigen

Wer außerdem Folgendes hinzufügt, kann Bonuspunkte sammeln:

  • Ein sympathisches Foto von dir
  • Ein Empfehlungsschreiben deiner jetzigen Vermieterin oder deines jetzigen Vermieters
  • Ein kurzer, knackiger Lebenslauf, der deine wichtigsten Stationen aufzählt. Schreib hier aber nur Relevantes auf. Welche Grundschule du also besucht hast, ist für deine zukünftige Vermieterin oder deinen zukünftigen Vermieter irrelevant.

6. Das Online-Anschreiben verfassen

Viele Inserate sind schneller wieder offline als du tippen und dich darauf bewerben kannst. Mit einem vorformulierten Anschreiben musst du nur die Eckdaten austauschen. So gewinnst du Zeit und kannst dich schneller bewerben.

Auch wenn es schnell gehen muss, achte beim Anschreiben auf folgende Dinge:

  • Nutze die korrekte Anrede: Steht in der Anzeige eine Ansprechperson, wähle die korrekte Anrede anstelle von „Sehr geehrte Damen und Herren“. Das zeigt auch, dass du das Inserat sorgfältig gelesen hast.
  • Nenne die Immobilie: Schreib zum Beispiel, dass du dich sehr für „die tolle Zwei-Zimmer-Wohnung in Nippes mit Balkon“ interessierst.
  • Gib deine Kontaktdaten vollständig an: Hinterlass am besten deine E-Mail-Adresse und deine Handynummer. So kann die Vermieterin oder der Vermieter dich über einen der beiden Wege erreichen.
  • Verfasse ein kurzes Motivationsschreiben: Schreib zum Beispiel etwas zu deinem Beruf, Gehalt und zur gewünschten Mietdauer. Sollte aus deinem Jobtitel nicht hervorgehen, welche Tätigkeit du ausübst, erklär sie kurz.
Scribble mit Glühbirne

Muster-Schreiben: Damit die Chance auf eine Einladung zur Besichtigung steigt

Vermieterinnen und Vermieter suchen vor allem eines: langfristige und zuverlässige Mieterinnen und Mieter.

Nutz das Anschreiben, um genau das klarzumachen. Betone zum Beispiel, dass du in der Region verwurzelt bist, heb hervor, dass dein Arbeitsvertrag unbefristet und dein Job sicher ist, mach klar, dass du planst, lange in der Wohnung zu bleiben.

Unser Muster-Schreiben kann dir dabei helfen.

Tipps während der Wohnungssuche

Die Vorbereitung ist geschafft. Weiter geht’s mit der tatsächlichen Wohnungssuche. Und dabei gilt: Je intensiver du suchst, desto schneller klappt es mit der Traumwohnung. Sei deshalb nicht nur auf klassischen Immobilienportalen unterwegs, sondern nutze alle möglichen Kanäle. Sei schnell und behalte den Überblick.

1. Zur richtigen Zeit suchen

Im Sommer ist das Angebot größer, im Winter die Konkurrenz geringer

Statistiken zeigen, dass der Sommer die beliebteste Jahreszeit für Umzüge ist. Und das bedeutet auch: In diesem Zeitraum gibt es besonders viele Immobilienangebote.

Genauso kann aber auch der Winter eine gute Zeit sein, denn hier ist zwar das Angebot kleiner, aber auch die Konkurrenz geringer. Im Winter könntest du also bessere Chancen haben, dich unter vielen Bewerberinnen und Bewerbern durchzusetzen.

Montag und Sonntag sind die besten Tage

Laut Immoscout werden die meisten Wohnungen von privaten Anbieterinnen und Anbietern sonntags und montags eingestellt. Vor allem am Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr solltest du die Inserate checken: Hier werden besonders viele neue Angebote hochgeladen.

Ab 23 Uhr kannst du die Suche auf jeden Fall beenden, ab da erscheinen weniger Anzeigen. Genau wie donnerstags und freitags ab 18 Uhr und samstags ab 16 Uhr.

2. Nutze die richtigen Kanäle

Symbol für Termine

Immobilienportale

Klassische Immobilienportale sind zwar kein Geheimtipp, aber relevant, weil die Auswahl hier besonders groß ist. Nutze zum Beispiel ImmoScout24 (direkt zur Suche in Köln / Bonn) oder Immowelt (direkt zur Suche in Köln / Bonn).

Neben überregionalen Portalen gibt es auch ein paar lokale Angebote, zum Beispiel die Immobiliensuche von S-Immobilienpartner (einem Tochterunternehmen der Sparkasse KölnBonn), das Immoradar und meinestadt.de in Köln oder ABC Immobilien und RheinHaus in Bonn. Auch sie können das eine oder andere Juwel bereithalten. Es lohnt also, alle Portale zu sichten.

Symbol für hervorgehobene Informationen

Allen davon erzählen

Erzähl auch deinen Freundinnen, Kollegen und Bekannten von deiner Suche. Die Chancen stehen gut, dass jemand aus deinem direkten oder indirekten Umfeld umzieht und du so eine Wohnung besichtigen kannst, die erst gar nicht auf dem freien Markt erscheint.

Falls du in einem Verein bist: Erzähl auch hier von deinem Vorhaben.

Symbol für allgemeine Informationen

Instagram und WhatsApp-Status

Teile deine Suche in deiner Instagram-Story und in deinem WhatsApp-Status. So erfahren auch weiter entfernte Bekannte davon. Deine Freundinnen und Freunde können deine Anzeige außerdem einfach teilen.

Symbol für Termine

Online ein Gesuch aufgeben

Nicht alle Vermieterinnen und Vermieter stellen ihre Wohnung online. Manche vermeiden die Anfragenflut ganz bewusst und machen sich selbst auf die Suche. Es kann sich daher lohnen, ein Gesuch, zum Beispiel bei Kleinanzeigen aufzugeben.

Eine sympathische Selbstdarstellung mit Foto, ein paar kurze Infos dazu, was und zu welchem Preis du suchst. Mehr brauchst du dafür nicht.

Symbol für allgemeine Informationen

Zeitungsanzeigen schalten

Manche Eigentümerinnen und Eigentümer erreichst du auch über die lokale Tageszeitung. Denk also – neben dem Online-Gesuch – auch darüber nach, eine Anzeige, zum Beispiel im Kölner Stadt-Anzeiger oder im General-Anzeiger Bonn, aufzugeben.

Symbol für allgemeine Informationen

Aushang aushängen

Nutze das Schwarze Brett in der Uni, um dein Gesuch zu teilen, frag in Kneipen, Cafés und im Kiosk nach, ob du deinen Aushang aufhängen darfst. Klingt vielleicht oldschool, kann dir aber deine Traumwohnung bescheren.

Symbol für hervorgehobene Informationen

Genossenschaften, Hausverwaltungen, Vermietungs- und Immobiliengesellschaften anfragen

Manchmal lohnt es sich, auch hier vorher anzuklopfen. Vor allem Genossenschaften sind eine gute Adresse: Denn sie bieten oft bezahlbaren Wohnraum in guten Gegenden an. Auch wenn die Warteliste bei vielen lang ist, kann es mit etwas Glück klappen. In Köln kannst du dich zum Beispiel bei der GAG melden, in Bonn bei der GWG.

Denk auch daran, deiner aktuellen Hausverwaltung zu schreiben. Viele Hausverwaltungen betreuen verschiedene Häuser in unterschiedlichen Vierteln und geben die Wohnungen gerne an bereits bekannte Mieterinnen und Mieter.

Symbol für allgemeine Informationen

Facebook

Facebook ist vielleicht nicht mehr der Ort, an dem du Kontakt mit deinen Freundinnen und Freunden hast oder deine Urlaubsfotos teilst. Für die Wohnungssuche ist und bleibt die Plattform aber weiterhin wichtig.

In vielen Facebook-Gruppen werden immer wieder privat Wohnungen gepostet. Wirf also unbedingt auch mal wieder einen Blick in deine Facebook-App. In Köln gibt es viele Angebote in der Gruppe „Wohnung frei in Köln“, in Bonn wirst du in „WG & Wohnung Bonn gesucht“ vielleicht fündig.

Symbol für Termine

Falls ihr aktuell in einer Wohnung wohnt: Plattformen für den Wohnungstausch

Wohnst du aktuell schon in einer eigenen Wohnung, kannst du dich auch auf Plattformen wie Tauschwohnung.com oder Wohnungsswap anmelden. Mit etwas Glück kannst du deine Wohnung gegen eine andere Wohnung tauschen. Das kann übrigens auch städteübergreifend funktionieren.

Beachte dabei: Deine jetzige Vermieterin beziehungsweise dein jetziger Vermieter muss mit dem Tausch einverstanden sein. Frag also am besten nach, ob du eine Nachmieterin oder einen Nachmieter vorschlagen darfst.

3. Hilfe von Studierendenwerken annehmen

Falls du zum Studieren in der Stadt bist, kannst du bei der Wohnungssuche auch die Hilfe der Studierendenwerke in Köln oder Bonn in Anspruch nehmen. Das kann sich nicht nur lohnen, weil sie dir mit passenden Tipps zur Seite stehen. Einige Vermieterinnen und Vermieter rufen auch extra dort an, um ihre Wohnungen zu registrieren. Wer studiert, sollte diese Chance also nicht auslassen.

4. Über alternative Wohnformen nachdenken

Vom Mehrgenerationenwohnen über Co-Housing: Inzwischen gibt es viele alternative Wohnformen – speziell für Frauen, für queere Menschen, Alleinerziehende oder Studierende. Der Vorteil ist nicht nur das gemeinsame Wohnen. Bei den meisten Wohnformen fallen auch niedrigere Kosten an.

5. Sei ein Early Bird: Suchauftrag mit Alerts und Push-Benachrichtigungen einrichten

Auf dem hart umkämpften Wohnungsmarkt in Köln und Bonn musst du schnell sein. Richte dir also Alerts und Push-Benachrichtigungen ein und aktualisiere regelmäßig die Suchergebnisse – am besten mehrmals am Tag.

6. Überblick behalten

Wahrscheinlich wirst du viele Wohnungen anschreiben – und schnell den Überblick verlieren. Leg deshalb am besten eine Excel-Tabelle an, in der du dir die wichtigsten Daten aufschreibst: Wann hast du die Wohnung angeschrieben? Wer war die Ansprechperson? Was ist es für eine Wohnung?

Es kann sich auch lohnen, einen Screenshot vom Inserat zu machen. Denn viele Wohnungen sind nach kurzer Zeit wieder offline. Mit dem Screenshot kannst du dir vor der Besichtigung auch nochmal die Fotos und wichtigsten Infos ansehen.

Tipps für die Besichtigungen

Mit der Einladung zur Besichtigung hast du schon einen großen Schritt Richtung Traumwohnung gemacht. Nun heißt es: bei der Besichtigung überzeugen. Und das geht am besten mit Pünktlichkeit, Persönlichkeit und Professionalität.

1. Pünktlichkeit

Sei bei der Besichtigung am besten etwas früher da. Bei Massenbesichtigungen heißt das: etwa eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Termin. So gehörst du vielleicht zu den Ersten – und kannst vielleicht auch ein paar Worte mit der Vermieterin oder dem Makler austauschen.

Vermeide auf jeden Fall, zu spät zu kommen. Denn dann kannst du ziemlich sicher sein, dass die Wohnung an eine andere Person geht.

2. Gemeinsame Besichtigungen, wenn ihr gemeinsam wohnen wollt

Viele Vermieterinnen möchten ihre Mieter persönlich kennenlernen. Versucht also gemeinsam zur Besichtigung zu erscheinen. Das zeigt auch, dass ihr echtes Interesse an der Wohnung habt.

3. Gespräch suchen, Persönlichkeit zeigen

Gerade bei Massenbesichtigungen ist das sicher eines der schwierigsten, aber auch eines der wichtigsten Dinge. Versuche während der Besichtigung mit der Vermieterin oder dem Makler ins Gespräch zu kommen, bleib höflich, stell Fragen und sei interessiert – aber nicht zu pingelig. Erzähl auf sympathische Art und Weise ein paar Infos über dich, zum Beispiel, dass du schon lange in dem Viertel lebst und es liebst oder dass du dir schon lange wünschst, in genauso eine Altbauwohnung mit Charme zu ziehen.

4. Fragen stellen, die noch nicht in der Anzeige beantwortet werden

Am besten speicherst du dir deshalb das Inserat ab. So weißt du vor der Besichtigung, welche Fragen bereits in der Anzeige beantwortet wurden. Im persönlichen Gespräch kannst du dann alle noch offenen Fragen, zum Beispiel zur Hausgemeinschaft, stellen und so dein Interesse zeigen.

5. Bewerbungsmappe mit allen Unterlagen mitbringen

Bring deine vorbereitete Bewerbungsmappe inklusive aller Unterlagen zum Besichtigungstermin mit. So kannst du sie bei Interesse direkt an die Vermieterin oder den Makler übergeben.

Typische Fehler bei der Wohnungssuche

Oder anders gesagt: Dinge, die du lieber vermeiden solltest.

  • Zu spät anfangen: Starte am besten zwei bis drei Monate vorher. Plane vor allem vor dem anstehenden Semester genug Puffer ein, denn gerade zu dieser Zeit ist die Konkurrenz groß.
  • Nicht schnell genug reagieren: Wohnungsanzeigen sind oft nur kurz online. Reagiere daher lieber schnell und lass dir nicht zu viel Zeit zum Überlegen. Auch nach der Besichtigung kannst du noch entscheiden, ob die Wohnung perfekt passt.
  • Unvollständige oder unpersönliche Unterlagen: Vermieterinnen und Vermieter in Köln und Bonn haben in der Regel eine große Auswahl an guten Bewerberinnen und Bewerbern. Unvollständige Unterlagen können deshalb leider ein K.O.-Kriterium sein.
  • Nur online suchen: Online-Immobilienportale haben zwar eine große Auswahl, allerdings ist die Konkurrenz hier auch groß. Nutze deshalb auch Vitamin B, frag bei Genossenschaften nach, hänge ein paar Aushänge auf und teile dein Gesuch online und offline.

Keine Alternativen offenhalten: Es kann schwer sein, die Traumwohnung im Traumveedel zu finden. Halte dir daher auch Alternativen offen. Such zum Beispiel in Nachbarstadtteilen oder sieh dich nach einer Zwischenmiete als Übergangslösung um.

Einkommen, Miete und sonstige Ausgaben einfach abwickeln

Das geht mit dem kostenlosen Girokonto der Sparkasse KölnBonn. Für Studierende und alle unter 24 Jahren ist das kostenlos. Für alle unter 27 Jahren gibt’s einen reduzierten Grundpreis.

Fazit: Mit etwas Vorbereitung schneller zur Traumwohnung

Zugegeben, die Wohnungssuche in Köln und Bonn kann mühsam sein. Und trotzdem solltest du die Geduld nicht verlieren, denn irgendwo wartet deine Traumwohnung auf dich.

Starte am besten direkt mit der Vorbereitung: Sammle alle notwendigen Unterlagen, erstelle eine Bewerbungsmappe und verfasse ein Online-Anschreiben, damit du schnell auf die passenden Inserate reagieren kannst. Nutze alle Kanäle für die Suche (Immobilienportale, Aushänge, Netzwerk, Social Media, Tauschplattformen, Wohnungsgenossenschaften und Hausverwaltungen) und überzeuge bei der Besichtigung mit Pünktlichkeit, Persönlichkeit und guter Vorbereitung.

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