Investmentfonds
Die Idee eines Investmentfonds ist ebenso einfach wie genial: Viele Anlegerinnen und Anleger werfen Geld in einem Topf zusammen und ein Vermögensprofi kümmert sich darum, dieses Geld zu investieren. Der Vorteil dabei: Die breite Streuung auf viele verschiedenen Papiere aus unterschiedlichen Märkten und Branchen senkt das Verlustrisiko. Wenn die Kurse an den Finanzmärkten allgemein bergab gehen, sind allerdings auch Investmentfonds nicht davor gefeit. Die Anlagechancen hängen davon ab, in welche Wertpapiere und andere Vermögenswerte ein Fonds investiert. Aktienfonds zum Beispiel haben in der Vergangenheit auf lange Sicht höhere Renditen abgeworfen als Rentenfonds, die in Anleihen und anderen Zinsanlagen investieren.
ETFs
Börsengehandelte Indexfonds, auch ETFs genannt, sind eine spezielle Variante von Investmentfonds. Statt aktivem Management durch einen Profi wird das Geld in einen Korb von Wertpapieren angelegt, die exakt der Zusammensetzung eines bestimmten Index entsprechen – zum Beispiel genau die 40 Aktien, die im Deutschen Aktienindex DAX enthalten sind. Der Anlagestil von ETFs wird daher auch als passiv bezeichnet. Dadurch sind die laufenden Kosten eines ETF vergleichbar geringer als bei einem aktiv gemanagten Fonds. Chancen und Risiken hängen vom jeweiligen Index ab, auf den sich der ETF bezieht.
Zinsanlagen
Der generelle Vorteil von Zinsanlagen bei Banken und auf dem Kapitalmarkt ist: Sie sind vergleichsweise sicher. Anlegende wissen bereits beim Abschluss, welche Rendite sie erzielen bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Geld zurückgezahlt wird. Der Klassiker bei Banken: das Sparbuch. Weil es eine staatliche Einlagensicherung gibt, sind Guthaben darauf, ebenso wie auf allen anderen Bankkonten bis 100.000 Euro pro Person geschützt. Verluste sind dadurch nahezu ausgeschlossen. Nachteil: Das Sparbuch wirft nur Minizinsen ab. Dennoch ist es bei vielen Menschen weiter beliebt, weil sie eine einfache und leicht verständliche Geldanlage sind. Durch die Inflation und die niedrigen Zinsen verliert das darauf angelegte Geld jedoch real laufend an Wert.
Höhere Zinsen sind meist auf dem Tagesgeldkonto möglich. Über das Guthaben darauf kann jederzeit verfügt werden. Das ist im Unterschied dazu beim Festgeldkonto nicht möglich. Das Geld wird dort für einen vereinbarten Zeitraum fest angelegt. Verfügungen während der Laufzeit sind nicht möglich. Als Faustregel gilt: Je länger der Anlagezeitraum, desto höher die Zinsen, die Banken dafür zahlen.
Mit dem Kauf einer Anleihe geben Anlegende Kredit – zum Beispiel dem Staat oder einem Unternehmen. Bei den meisten Schuldverschreibungen oder Rentenpapieren, wie Anleihen auch genannt werden, sind Rückzahlungstermin und Zinssatz mit dem Kauf fest vereinbart. Auch wenn die Kurse von Anleihen während der Laufzeit in Abhängigkeit vom allgemeinen Zinsniveau schwanken können – am Ende werden sie zum vollen Nennwert zurückgezahlt. Anleihen sind nicht so sicher wie Zinsanlagen bei Banken. Gerät der Schuldner während der Laufzeit in finanzielle Schwierigkeiten, droht der Ausfall von Zins- und Tilgungszahlungen
Immobilien
Häuser und Eigentumswohnung lassen sich auch zur Geldanlage nutzen, indem sie vermietet werden. Ein Immobilieninvestment ist auch über einen entsprechenden Investmentfonds möglich. Der Vorteil dabei: Die breite Streuung. Ein Verkauf ist bei Einhaltung entsprechender Fristen dann auch möglich, ohne dass Objekte verkauft werden müssen. Immobilien gelten als vergleichsweise wertstabil und damit sicher. Mietzahlungen können allerdings ausfallen, Häuser und Wohnungen müssen zudem regelmäßig instandgehalten werden, nicht zuletzt durch gesetzliche Bestimmungen. Darum kümmert sich meist eine Verwalterin oder ein Verwalter. Die laufenden Kosten sind daher vergleichsweise hoch.
Rohstoffe
Zu den bekanntesten Rohstoffen, in die investiert wird, gehören Gold und Silber. Sie können physisch als Barren und Münzen oder zum Beispiel auch über einen ETF gekauft werden. An der Börse werden auch Rohöl, Gas und Industriemetalle wie etwa Kupfer gehandelt. Vor allem Gold gilt als krisenfeste Anlage und sicherer Hafen in Krisenzeiten. Allerdings wirft es keine laufenden Erträge ab. Da der Preis in Dollar notiert wird, besteht für Investierende aus dem Euroraum zudem ein Währungsrisiko.