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Nachhaltige Geldanlage: Kein Geld für Umweltsünder
Immer mehr Menschen wollen ihr Geld nachhaltig anlegen. Die Sparkasse KölnBonn macht die passenden Angebote dafür.

Bio-Lebensmittel sind mittlerweile in den Regalen von jedem Supermarkt zu finden. Bei Bio-Geldanlagen könnte es noch etwas dauern, bis das Angebot vergleichbar groß ist. Doch das scheint nur eine Frage der Zeit. Denn immer mehr Anlegerinnen und Anleger in Deutschland schauen nicht mehr allein auf die Rendite. Für sie ist ebenso wichtig, dass bei einer Geldanlage bestimmte Umwelt- und Ethikstandards eingehalten werden. Nach Zahlen des deutschen Fondsverbands BVI flossen im vergangenen Jahr 20,6 Milliarden Euro in nachhaltige Investmentfonds, die dem breiten Publikum angeboten werden. Das entspricht mehr als dem Doppelten der im gesamten Vorjahr neu zugeflossenen Mittel in Höhe von 9,1 Milliarden Euro. „Mittlerweile haben auch viele private Investorinnen und Investoren den Megatrend Nachhaltigkeit erkannt. Dazu trägt auch die gesellschaftliche Debatte um die Folgen des Klimawandels bei“, sagt Ulrich Keipert, Leiter Business Development und Nachhaltigkeit bei LBBW Asset Management, einer deutschen Investmentgesellschaft.
Orientierung finden durch systematische Investition
Die hohe Nachfrage nach „grünen“ Investmentfonds hat allerdings noch einen anderen Grund. Viele private Anlegerinnen und Anleger sind überfordert damit, sich im wachsenden Angebot nachhaltiger Anlageprodukte zurechtzufinden. Genau definierte Standards und Kriterien, die das allgemeingültig festlegen, gibt es nicht. Nachhaltige Zinskonten und Anleihen, sogenannte Green Bonds, werfen wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase kaum Rendite ab. Beim Einstieg am Aktienmarkt, etwa in besonders umweltfreundliche Unternehmen oder Konzerne, die in erneuerbare Energien investieren, bestehen Kursschwankungen. Nachhaltig orientierte Investmentfonds sind eine generell gute Möglichkeit, diese Anlageklippen zu umschiffen und systematisch in das Thema zu investieren. Der Vorteil von Fonds: Meist kümmert sich bei ihnen ein ganzes Team von Expertinnen und Experten darum, aus Tausenden von Wertpapieren diejenigen herauszufiltern, die glaubhaft als nachhaltig einzustufen sind. Indem die Fondsmanagerin oder der Fondsmanagerdas Geld auf viele verschiedene Titel aus unterschiedlichen Branchen und Länder verteilt, wird das Anlagerisiko zusätzlich gesenkt.
Wertstabile und ertragsstarke Fonds
Gleichzeitig bieten Fonds die Chance auf eine langfristig gute Rendite und regelmäßige Ausschüttungen – so wie das zum Beispiel der Deka-Nachhaltigkeit Dividenden RheinEdition tut. Diesen Fonds hat die Sparkasse KölnBonn zusammen mit der Sparkassenfondsgesellschaft Deka bereits vor einigen Jahren für ihre Kundinnen und Kunden aufgelegt. Wegen seiner Fokussierung auf Unternehmen, die eine hohe Dividendenqualität besitzen, gilt der Fonds als vergleichsweise wertstabil und ertragsstark. „Im Grunde verfolgt der Fonds seit seinem Start den Anlageansatz einer nachhaltigen Dividendenstrategie“, sagt Brigitte Kohring, Wertpapierexpertin bei der Sparkasse KölnBonn. „Denn das Fondsmanagement achtet darauf, dass die Unternehmen, in die investiert wird, in der Lage sind, auch dauerhaft eine attraktive Gewinnausschüttung zu zahlen. Ein stabiles Geschäftsmodell und eine verantwortungsbewusste, wertorientierte und umweltbewusste Unternehmensführung sind erfahrungsgemäß wichtige Faktoren dafür.“
Präferenzen beachten
Die Sparkasse selbst räumt dem Thema Nachhaltigkeit bereits seit einigen Jahren einen hohen Stellenwert ein und hat dazu intern zahlreiche Nachhaltigkeitsrichtlinien auf dem Weg gebracht. „Dazu zählt zum Beispiel, dass wir uns bereits im vergangenen Jahr selbst verpflichtet haben, im Wertpapierberatungsprozess die Nachhaltigkeitspräferenzen unserer Kundinnen und Kunden in die Anlageempfehlung mit einzubeziehen – so wie das der Gesetzgeber aller Voraussicht nach für die Anlageberatung aller Kreditinstitute verbindlich vorschreiben wird“, stellt Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, heraus. „Daher war es für uns nur konsequent, den Deka-Nachhaltigkeit Dividenden RheinEdition mit zusätzlichen Nachhaltigkeitsfiltern auszustatten, um in diesem Bereich ein konsistentes Angebot zu machen.“

Nicht-nachhaltige Geschäftsfelder werden rausgefiltert
Seinen Fokus richtet der Deka-Nachhaltigkeit Dividenden RheinEdition weiterhin auf Unternehmen mit hoher Dividendenqualität. Zusätzlich wird jeder Emittent in puncto Umwelt- und Klimaschutz, soziale Standards – etwa in der in der Lieferkette, bei Arbeitnehmerrechten und Arbeitssicherheit – und Unternehmensführung gründlich unter die Lupe genommen. Aktien von Unternehmen aus bestimmten Branchen oder Konzerne, die große Sparten in nicht-nachhaltigen Geschäftsfeldern betreiben, werden von vornherein ausgefiltert. Der Fonds investiert zum Beispiel nicht in Erdöl- und Kohleförderer, Rüstungs- und Atomenergieunternehmen (Aktien entsprechender Mischkonzerne zählen dazu ab einem Umsatzanteil von mehr als fünf Prozent). „Die Ausschlusskriterien orientieren sich sowohl an den Prinzipien des sogenannten UN Global Compact als auch am Europäischen Transparenz Kodex für Nachhaltigkeitsfonds“, erläutert Sparkassenanlageexpertin Brigitte Kohring. „Unternehmen, die zum Beispiel kontroverse Waffen herstellen wie etwa Anti-Personen-Minen oder biologische Waffen, werden grundsätzlich aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen – das gilt auch für diejenigen Aktien, die vor Inkraftsetzen der zusätzlichen Nachhaltigkeitsfilter im Fonds lagen.“ Ein Beispiel dafür: der Rüstungshersteller Rheinmetall. Das Fondsmanagement hat die Aktien des Unternehmens gemäß den Ausschlusskriterien zum Jahresende verkauft und den Erlös in die verbliebenen Titel investiert.