In Aktien investieren: So gelingt der Einstieg
Um erfolgreich an der Börse zu investieren, bedarf es nicht zwangsläufig eines großen Erfahrungsschatzes oder herausragender Expertise. Wer ein paar einfache Grundregeln beachtet, kann auch als Aktien-Neuling guten Gewissens in Einzel- oder Fondswerte anlegen.
Auch wenn Sie Anfängerin sind, können Sie mit dem nötigen Wissen über den Aktienhandel und den Markt in Aktien investieren. Trauen Sie sich das selbst nicht zu, investieren Sie Ihr Kapital in einen Aktienfonds, der breit gestreut ist. Können Sie derzeit keine größere Summe anlegen, lohnt sich der Blick auf Aktiensparpläne. Wir geben Ihnen einen Überblick, wie Sie am besten Geld in Aktien anlegen können und worauf Sie dabei achten sollten.
So funktioniert der Aktienhandel
Vereinfacht gesagt, geht es beim Aktienhandel darum, dass Anlegerinnen und Anleger an der Börse Aktien kaufen. Diese Aktien haben Unternehmen ausgegeben, um mit dem so erhaltenen Kapital zu tätigen, die den Unternehmenswert – und damit die Aktie – steigen lassen. Aus Unternehmens- und Investorensicht funktioniert das so:
Unternehmen und Aktien
Eine Aktiengesellschaft (AG) gibt Wertpapiere aus, die sogenannten Aktien. Benötigt das Unternehmen Kapital für Investitionen, kann es einen Kredit aufnehmen. Viele Unternehmen entscheiden sich jedoch dafür an die Börse zu gehen und eine bestimmte Anzahl an Aktien auszugeben, um so ihr Kapital zu erhöhen. Ist diese initiale Anzahl aufgebraucht, können durch eine Kapitalerhöhung neue Aktien ausgegeben werden. Der Aktienhandel findet an der Börse zu bestimmten Kursen statt, die abhängig von der wirtschaftlichen Lage fallen oder steigen können.
Investorinnen und Investoren
Mit dem Aktienkauf können Sie in ein Unternehmen investieren. Denn durch den Kauf der Wertpapiere beteiligen Sie sich an der Aktiengesellschaft. Als Aktionärin steht Ihnen damit ein Anteil des Unternehmensgewinns zu, die sogenannte Dividende. Ihr Teil des Gewinns wird Ihnen von der Aktiengesellschaft ausgeschüttet. Den restlichen Gewinn nutzt das Unternehmen zur Rücklagenbildung oder für Zukunftsinvestitionen.
Im Regelfall ist mit einer Aktie auch ein Stimmrecht bei der jährlich stattfindenden Aktionärshauptversammlung verbunden. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmen hier unter anderem darüber ab, ob eine Dividende ausgeschüttet wird, und falls ja, wie hoch sie ausfällt.
Typisch für den Aktienhandel sind die Risiken und Chancen: Nur wenn der Aktienkurs steigt, können die Investorinnen und Investoren ihre Aktien zu gegebener Zeit gewinnbringend verkaufen. Denn der Gewinn durch Verkauf ist das eigentliche Ziel der Geldanlage in Aktien.
Nennwert und Kurswert
Der Nennwert beschreibt den Anteil der Aktie am Grundkapital des ausgebenden Unternehmens und unterliegt keinen Schwankungen – im Gegensatz zum Kurswert. Je nach Angebot und Nachfrage verändert sich der Preis, zu dem Sie eine Aktie an der Börse, dem Marktplatz für Aktien, kaufen können – und damit der Kurswert. Bei erfolgreichen Wirtschaftsjahren eines börsennotierten Unternehmens steigen die einzelnen Aktien in ihrem Wert und lassen sich gewinnbringend verkaufen. Laufen die Geschäfte für das Unternehmen hingegen schlecht, sinkt auch der Aktienkurs. Wer zu einem solchen Zeitpunkt seine Wertpapiere verkauft, muss mit Verlusten rechnen.
Aktien & Co.: die wichtigsten Begriffe
Menschen, die gerade in den Aktienhandel einsteigen möchten, sind häufig von den vielen Fachbegriffen, die an der Börse verwendet werden, überfordert. Darum haben wir die wichtigsten Begriffe nochmal für Sie aufgeschlüsselt:
Namensaktien und Inhaberaktien
Gibt eine Aktiengesellschaft Aktien heraus, können dies u.a. Namens- oder Inhaberaktien sein.
- Namensaktien: Erwerben Sie eine Namensaktie, werden Sie namentlich mit der Anzahl der gehaltenen Aktien im Aktienregister geführt. Diese Eintragung berechtigt Sie zur Teilnahme an der Aktionärshauptversammlung und zur Ausübung Ihres Stimmrechts.
- Inhaberaktien: Erwerben Sie Inhaberaktien, sind Sie automatisch zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt und haben auch automatisch ein Stimmrecht, ohne in einem Register als Aktieninhaberin geführt zu sein. Beim normalen Aktienhandel erwerben Sie in der Regel solche Inhaberaktien. Durch die formlose Übergabe, kann mit ihnen vielseitig und unkompliziert gehandelt werden – ein Vorteil für Unternehmen sowie Investorinnen und Investoren.
Jährliche Hauptversammlung
Aktionärinnen und Aktionäre haben pro Aktie eine Stimme, mit der sie auf der Hauptversammlung beispielsweise über folgende Entscheidungen abstimmen:
- die zukünftige Entwicklung des Unternehmens
- Besetzung des Aufsichtsrates
- die Höhe der Dividende
Börsengang
Um offiziell an der Börse gehandelt zu werden, müssen Aktien vorab in einem Börsengang oder Initial Public Offering (IPO) zu einem festgelegten Preis ausgegeben werden. Anlegerinnen und Anleger erhalten die Aktien zu bestimmten Bedingungen bei Depotanbietern. Ist die Vergabe erfolgt, startet der Handel an der Börse.
Kapitalerhöhung
Eine Erhöhung des Eigenkapitals erfolgt, wenn die Aktiengesellschaft auf der Hauptversammlung die Ausgabe neuer Aktien beschließt. Als Aktionärin erhalten Sie im Regelfall ein Bezugsrecht an diesen Aktien, um Ihren prozentualen Unternehmensanteil aufrechtzuerhalten. Denn: Die erhöhte Menge an Unternehmensaktien würde Ihren gehaltenen Aktienanteil prozentual schrumpfen lassen.
Aktiensplit
Ist der Kurs einer Aktie sehr hoch, reagieren potenzielle neue Anlegerinnen und Anleger eher zurückhaltend beim Kauf. Um ihnen die Aktie attraktiv zu machen, kann ein Aktiensplit erfolgen. Dabei wird die Anzahl der Unternehmensaktien, nicht aber das Unternehmenskapital erhöht.
Bestandsanlegerinnen oder-anleger erhalten beispielsweise im Falle eines 2:1-Splits pro gehaltener Aktie eine weitere dazu. Beide Aktien sind dann nur noch die Hälfte wert, aber durch die neue Aktie bleibt der Aktienwert insgesamt erhalten. Neue Anlegerinnen und Anleger können nun mit dem Erwerb von Wertpapieren einsteigen.
Dieses Prinzip funktioniert auch umgekehrt: Ist der Aktienkurs sehr niedrig und ein Einstieg nicht lohnenswert, können mittels eines Reverse Splits mehrere Aktien zusammengefasst werden.
Warum lohnt sich der Einstieg in Aktien?
Wer anfängt, sich mit Möglichkeiten der Geldanlage zu beschäftigen, ist oft unsicher, welche Anlageform die beste ist. Bei Ihrer Geldanlage sollten Sie jedoch von den Vorteilen unterschiedlicher Anlageklassen profitieren: Im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Festgeld oder Tagesgeld, können Sie mit Aktien bei langfristiger Anlage mit etwas Glück eine hohe Rendite erzielen. Hier können Sie von langfristigen Kursgewinnen und Dividendenausschüttungen profitieren, sofern es mit dem Aktienkurs aufwärts geht.
Betrachtet man die Aktienrenditen der Vergangenheit, zeigt sich, wie renditestark die Anlageform Aktie sein kann. Allerdings lässt sich die zukünftige Wertentwicklung zwar ungefähr prognostizieren, jedoch niemals eins zu eins festlegen. Entscheidend für einen Profit ist jedoch der Faktor Zeit: Je länger Sie Ihre Aktien halten, umso sicherer werden Ihre Erträge sein. Gewisse Schwankungen gibt es auf dem Aktienmarkt jedoch immer. Wer auch in schlechten Zeiten einen kühlen Kopf bewahrt und nicht aus Angst vor Verlusten verkauft, kann auf lange Sicht dennoch profitieren. Mit der Zeit sinkt das Risiko deutlich, mit Aktien Geld zu verlieren, denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Aktienmarkt sich nach einem Kursfall wieder erholt, steigt mit der Dauer Ihrer Geldanlage.
Eine Geldanlage in Aktien ist zudem eine gute Möglichkeit zum Vermögensaufbau oder zur Altersvorsorge. Denn auf dem Girokonto verliert das Geld durch die aktuelle Inflation an Wert. Besser ist es also, sein Geld anzulegen und von den Kursgewinnen und Dividenden zu profitieren.
Chancen & Risiken von Aktien
Was viele Einsteigerinnen zurückschrecken lässt: Bei Aktien sind Kursschwankungen möglich. Im Bestfall steigt ihr Wert, im schlimmsten Fall fällt er. Die Gründe für Kursschwankungen sind vielfältig. So kann die Unternehmensentwicklung selbst den Aktienwert beeinflussen. Aber auch äußere Umstände können zu Kursverlusten führen, etwa in Krisenzeiten, wenn als sicher geltende Anlageformen verstärkt nachgefragt und Aktien abgestoßen werden.
Dann erhöht sich das Angebot an Aktien und ihr Wert sinkt, wie es z. B. während der globalen Finanzkrise 2008/2009 der Fall war. Pandemien wie Corona oder Kriege wie in der Ukraine können die Finanzmärkte negativ beeinflussen und politisch unsichere Zeiten die prognostizierten Gewinne eines Unternehmens verringern.
Für Sie und Ihr Depot bedeutet das, dass es zu solchen Zeitpunkten auch zu Verlusten kommen kann. Aber so paradox es klingt: Kursschwankungen sind alles andere als ein Grund, in Panik oder Aktionismus zu verfallen. Sie sind vielmehr ein Indikator dafür, dass die Börse immer in Bewegung ist und die Wertpapiermärkte machen, was sie sollen: Kurskorrekturen entstehen, wenn sich Angebot und Nachfrage verändern, und sie bieten Ihnen die Chance, Aktien zu einem günstigen Preis nachzukaufen.
Nichtsdestotrotz können Sie einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Setzen Sie sich beispielsweise eine sogenannte Stop-Loss-Grenze: Sind Ihre Aktien auf einen zuvor von Ihnen bestimmten Wert gesunken, stoßen Sie sie ab. Investieren Sie zudem in Unternehmensaktien aus verschiedenen Branchen und erweitern Sie so Ihr Portfolio oder richten Sie Sparpläne auf mehrere Aktien ein. Den Verlust bei einer Aktie können Sie mit dem Gewinn der Aktien aus anderen Branchen wieder wettmachen, sofern der Verlust auf eine negative Unternehmensentwicklung zurückzuführen ist. Diesem Prinzip folgt die Anlage in Fonds, weil diese grundsätzlich breiter gestreut sind.
Welche Anlageform ist sinnvoll für Einsteigerinnen?
Ist das Interesse an Aktien einmal geweckt, stellen sich vor allem Neulinge viele Fragen: Wie kaufe ich als Anfängerin Aktien? Wie viele sollte ich kaufen? Und wie steige ich überhaupt in den Aktienhandel an der Börse ein? Ist eine Einmalanlage oder ein Aktiensparplan besser für mich? Die Antworten sind individuell, denn es gibt sinnvolle Anlageformen für jeden Geschmack und jedes zur Verfügung stehende Kapital.
In Einzeltitel investieren
Mit einem Einzeltitel kaufen Sie eine Aktie nur eines Unternehmens. Für das Investment in Einzeltitel benötigen Sie das entsprechende Kapital, außer Sie entscheiden sich für einen Aktiensparplan. Als uninformierte Einsteigerinnen können Sie ein größeres Verlustrisiko eingehen, wenn Sie sich nur auf ein Unternehmen fokussieren: Ist die Aktie falsch gewählt, verliert sie an Wert.
Interessieren Sie sich für eine spezielle Aktie einer Aktiengesellschaft, lesen Sie deren Geschäftsbericht und weitere Analystenberichte. Prüfen Sie außerdem die aktuellen Quartalszahlen und volkswirtschaftliche Prognosen. Auf diesem Fundament können Sie Entscheidungen treffen, ob Sie Ihr Geld investieren möchten.
In Fonds investieren
Möchten Sie die Entscheidung nicht allein treffen, können Sie mit einem Aktienfonds anfangen. Hier kümmern sich Profis um die Märkte und Analysen. Entweder investieren Sie bestehendes Kapital oder bedienen einen Sparplan. Ihr Geld wird dabei auf Hunderte verschiedene und von Fondsmanagerinnen und -manager ausgewählte Werte verteilt. Für Sie als Einsteigerin ist das ein klarer Vorteil, denn falls ein Unternehmen rote Zahlen schreibt oder insolvent wird, minimiert die Streuung Ihr Verlustrisiko.
Was Sie im Vorfeld tun sollten: Informieren Sie sich über die Fondsgesellschaft. Auf welchem Platz steht sie im jährlichen Capital-Ranking? Und entspricht die Fondsausrichtung Ihrem persönlichen Chance-Risiko-Profil?
In nachhaltige Aktienfonds investieren
Es lohnt der Blick auf aktiv gemanagte Fonds und ETFs, die auf Nachhaltigkeit und Finanzprodukte mit ESG-Kriterien setzen. Mit diesen Kriterien lassen sich Unternehmen, Staaten und Anbieter von Finanzprodukten in Bezug auf Umwelt, Soziales und Aufsichtsstrukturen beurteilen: So können Sie einschätzen, ob sozial, unternehmerisch und ökologisch verantwortlich gehandelt wird.
ESG-Normen zu erfüllen, kann für ein Finanzprodukt bedeuten, dass es besser als ein „klassisches“ Produkt performt. Ein nachhaltiger Fonds legt den Fokus auf gefragte Zukunftstechnologien und Wachstumsmärkte. Zudem schätzen Konsumentinnen und Konsumenten Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und ihr Nachhaltigkeitsversprechen einhalten. Dadurch kann die Marktposition der Unternehmen verbessert werden, sodass sich die Anlegerinnen und Anleger über höhere Renditen freuen können.
In Aktiensparpläne investieren
Geht es um ein Investment in Aktien, fällt oft der Begriff Aktiensparplan. Aber was genau ist ein Aktiensparplan, und wie funktioniert er? Aktiensparpläne lohnen sich für Sie, wenn Sie keine große Anlagesumme zum Einstieg in den Börsenhandel zur Verfügung haben. Stattdessen investieren Sie regelmäßig einen geringen Betrag in Aktien ausgewählter Unternehmen, zum Beispiel jeden Monat, und bauen sich so im Sparplan über Jahre ein kontinuierliches Vermögen auf.
Auch wenn der Kurs schwankt und egal, was die Aktie beim Kauf kostet: Sie tätigen immer nur dieselbe Investition, das heißt, die zu zahlende Summe bleibt dieselbe. Dadurch bieten Ihnen einige Broker auch die Möglichkeit, Aktienbruchteile von teuren Aktien zu kaufen.
Der Aktiensparplan ist der optimale Einstieg für Anfängerinnen. Vor allem bei einer Diversifikation auf verschiedene Aktien ist das Verlustrisiko geringer als beim Einzelinvestment. Zwar investieren Brokerinnen und Broker auch beim Aktiensparplan im Regelfall in Einzeltitel, aber manche bieten an, das Investment auf verschiedene Titel aufzuteilen. Auch können Sie mehrere Sparpläne bedienen, um die Risiken gering zu halten.
In ETFs investieren
Für Einsteigerinnen in den Aktienhandel sind sogenannte ETFs besonders gut geeignet. Die Börsengehandelten Indexfonds, auch Exchange-Traded-Fund genannt, entsprechen der Zusammensetzung eines bestimmten Index. Anders als bei Aktien, müssen Sie Ihre Wertpapiere nicht aktiv managen, sondern legen Ihr Geld in eine Sammlung an Aktien an, die der Zusammensetzung eines bestimmten Index (z. B. DAX) entsprechen. Deswegen wird diese Anlageform auch als passiv bezeichnet. Die laufenden Kosten sind bei ETFs im Vergleich zu klassischen Fonds geringer, Chancen und Risiken des Aktienmarkts bestehen aber natürlich weiterhin.
Erscheinen Ihnen mehrere Anlageformen reizvoll, zum Beispiel eine Einmalanlage in einen nachhaltigen Fonds und ein Aktiensparplan, können Sie diese auch kombinieren.
Ein Aktiensparplan bietet Ihnen langfristig attraktive Renditechancen für Ihr Vermögen. Wählen Sie aus rund 1.100 Unternehmen.
- Mit einem Aktiensparplan können Sie schon ab 25 EUR in Aktien investieren.
- Monatliche, zweimonatliche oder vierteljährliche Ausführung
- Wählen Sie aus rund 1.100 Aktien – darunter alle der DAX-Familie und die überwiegende Zahl an Aktien aus den wichtigsten internationalen Indizes.
- Cent-genaue Buchung der Aktienanteile, die Sie pro Ausführung kaufen
- Stimmrechte für ganze Stücke im Bestand
- Dividendenzahlungen bis auf die Nachkommastelle
- Ohne Mindestgebühr und mit nur 1,5 % Transaktionskosten
(Stand: 07.03.2024)
Welche Kosten entstehen bei Sparplänen für Aktien und Fonds?
Wertpapiere werden über ein Depot gehandelt, für dessen Führung Kosten anfallen. Zudem erhebt der Depotanbieter normalerweise eine Transaktionsgebühr, wenn Wertpapiere gekauft werden. Auch fällt bei Brokerinnen und Brokern eine Gebühr für die Ausführung eines Aktiensparplans an. Wird z. B. monatlich ein bestimmter Betrag investiert, fällt auch dann die Gebühr an. Insgesamt müssen Sie für den Wertpapierkauf beim Aktiensparplan mit höheren Kosten als bei der Einmalanlage rechnen. Bei Fonds und ETFs wiederum fallen Verwaltungskosten und Kosten für das mögliche Fondsmanagement an, die es beim Einzelkauf oder Aktiensparplan nicht gibt.
Wie viel Geld sollte ich in Aktien anlegen?
Eine allgemein gültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn Ihre Verhältnisse und Möglichkeiten bestimmen die Summe. Dennoch können Sie sich an der folgenden Faustregel orientieren: Investieren Sie nur verfügbares Kapital.
Beim Aktieninvestment kommt es auf günstige Zeitpunkte an: Zum Zeitpunkt des Aktienkaufs sollte der Kurswert möglichst niedrig sein, beim Verkauf hoch. Logischerweise lässt sich der günstige Verkaufszeitpunkt nicht exakt im Voraus benennen. Legen Sie deshalb nur Geld auf dem Kapitalmarkt an, dass Sie nicht anderweitig zu einem bestimmten Termin benötigen – auch nicht in fünf Jahren. Die Summen, die Sie zum Leben, für einen Privatkredit oder anderweitige größere Anschaffungen in den kommenden Jahren benötigen, sollten Sie nicht in Aktien investieren. So vermeiden Sie einen fixen Verkaufszeitpunkt, an dem der Aktienkurs vielleicht ungünstig ist.
Was brauche ich für den Wertpapierhandel?
Um erfolgreich Geld in Wertpapieren wie Aktien, Fonds, wie ETFs, anlegen zu können, brauchen Sie ein leistungsstarkes Wertpapierdepot – für den Kauf, Verkauf und die sichere Verwahrung.
Ob Anfängerin oder Börsenprofi, Einmalanlage oder Sparplan – das Sparkassen-Flexdepot stellt sich ganz auf Ihre Wünsche ein:
- ein Depot für alles: Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine
- Einmalinvestitionen oder Sparpläne
- Wertpapiere bequem handeln – über Ihre Beraterin oder Ihren Berater, telefonisch oder online
- auf Wunsch fachkundige Beratung
- online das Depot jederzeit im Griff
- günstige Depot- und Orderpreise
Geldanlage in Aktien – ja oder nein?
Auch für Einsteigerinnen gilt: Eine Geldanlage in Aktien verspricht eine gute Rendite – vorausgesetzt, Sie spekulieren nicht kurzfristig, sondern haben Zeit, einen günstigen Verkaufszeitpunkt abzuwarten. Denn über die Jahre gleichen sich Schwankungen in der Regel im Aktienkurs aus. Möchten Sie Ihre Anlage lieber diversifizieren, ist ein Fonds das richtige Investment. Und auch für den Fall, dass Sie kein Startvermögen als Einmalanlage übrig haben, können Sie in Wertpapiere investieren: Bedienen Sie dafür einfach mit monatlichen Beträgen einen Aktien- oder Fondssparplan.