Sport & Freizeit
Ist Ihr Rad fit für die nächsten Ausflüge?
Wer rastet, der rostet – das gilt auch fürs Fahrrad. Wer seinem Drahtesel über den Winter eine Pause gegönnt hat, sollte das Rad deshalb vor der ersten Radtour noch mal gründlich durchchecken, um sicher ans Ziel zu kommen.

Das gute Wetter macht Lust, das Fahrrad aus dem Keller oder der Garage zu holen und die Region auf dem Rad zu erleben. Damit der Fahrt zum Supermarkt oder dem Wochenendausflug auf dem Drahtesel auch dieses Jahr nichts im Wege steht, darf vor dem ersten Tritt in die Pedale ein gründlicher Check nicht fehlen. Dazu gehört nicht nur der Sicherheits-Check am Fahrrad selbst. Sie sollten sich auch darüber informieren, wie Sie Ihr Rad bei Unfällen, Diebstahl oder Vandalismus versichern können.
Das Rad fit machen
Vorbereitung
Beginnen sollten Sie mit einem gründlichen Saubermachen, denn wenn das Fahrrad geputzt ist, lassen sich Schäden am Rad leichter erkennen. Zum Reinigen reichen Wasser mit Spülmittel und ein einfacher Schwamm. Bei den Stellen am Fahrrad oder E-Bike, die schwerer zu erreichen sind, hilft eine alte Zahnbürste. Hochdruckreiniger sollten dafür lieber nicht verwendet werden, denn der zu hohe Druck kann Schäden an empfindlichen Teilen wie den Scheibenbremsen verursachen und sogar Dreck in die Lager spülen.
Licht
Auch wenn die Tage länger werden, das Licht am Fahrrad muss funktionieren. Gesetzlich vorgeschrieben sind ein weißes Licht vorn und ein rotes hinten. Sollte das Fahrradlicht nicht funktionieren, überprüfen Sie die Verkabelung zwischen Dynamo und Leuchte – die kann mit der Zeit brüchig werden und muss dann ausgetauscht werden. Falls Sie batterie- oder akkubetriebenes Licht nutzen, sollten Sie daran denken, regelmäßig den Akku aufzuladen oder die Batterien zu tauschen. Für batteriebetriebenes Licht lohnt es sich außerdem, unterwegs Ersatz-Batterien dabei zu haben.
Reifen
Reifen verlieren mit der Zeit Luft. Vor allem nach den Wintermonaten sollten sie daher vor der ersten Ausfahrt aufgepumpt werden. Wie viel Luft die Reifen vertragen, steht auf der Seite des Reifens. Wer keine Pumpe mit Manometer hat, sollte mit der Daumenprobe sicherstellen, ob der Luftdruck stimmt: Lässt sich der Reifen ohne größeren Widerstand mit dem Daumen mehr als einen Zentimeter eindrücken? Dann sollten Sie ihn aufpumpen.

Überprüfen Sie auch den Mantel des Reifens, und achten Sie darauf, dass sein Profil nicht zu abgefahren oder spröde ist. Gerade in den Innenstädten von Köln oder Bonn passiert es schnell, dass man mit seinem Fahrrad unbemerkt durch Scherben fährt und der Reifen beschädigt wird. Daher sollten Sie ihn auf Risse oder Beschädigungen untersuchen. Vorbeugend gibt es auch die Option, spezielle Reifen, die durch ein besonderes Gummigemisch nicht so leicht beschädigt werden können, an seinem Rad zu montieren.
Fahrradkette
Sand, Matsch und Konfetti. Köln und Bonn sind schön, aber oft auch schmutzig. Dreck und Matsch der Straßen des Rheinlandes sammeln sich mit der Zeit in der Kette an, waschen das Öl aus und sorgen für Rost. Damit sie vernünftig läuft, muss die Fahrradkette regelmäßig gepflegt und geölt werden. Von der Kette mit einer Bürste oder einem Lappen den Schmutz entfernen, danach Kettenfett oder -öl auftragen. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Überschüssiges Fett oder Öl einfach mit einem Tuch aufnehmen.
Reflektoren
Mehrere Reflektoren machen ein Fahrrad erst richtig verkehrstüchtig. Dadurch werden Sie früher und besser gesehen. Dies steigert die Sicherheit für Sie als Radfahrer – nicht nur im Herbst und Winter. Am besten: ein weißer Reflektor vorn, zwei rote Reflektoren hinten und gelbe Rückstrahler zwischen den Speichen. Prüfen Sie auch, ob Ihr Fahrrad kleine gelbe Reflektoren an den Pedalen hat.
Bremsen
Leistungsstarke Bremsen sind das A und O für eine sichere Radtour, denn gerade im Stadtverkehr muss manchmal schnell reagiert werden. Da Bremsen von Verschleiß betroffen sind, sollten sie regelmäßig überprüft werden. Lassen sie sich leichtgängig betätigen, und greifen sie symmetrisch und kräftig zu? Optimal! Falls nicht, sollten die Schrauben nachgezogen und die Verbindungen überprüft werden. Sollten Sie unsicher sein, fragen Sie eine Fachfrau oder einen Fachmann. Die können Ihnen sagen, ob die Bremsen ausreichend funktionsfähig sind. Schauen Sie sich auch das Profil der Bremsbeläge an: Mindestens ein Millimeter ist bei Fahrrädern Pflicht. Sind die Rillen auf dem Gummi nicht mehr zu erkennen, sollten die Beläge ausgetauscht werden, um einen guten Schutz bieten zu können.

Pedale
Wie alle beweglichen Teile des Fahrrads können auch die Pedale einrosten. Damit sie sich wieder frei und ohne zu ruckeln drehen lassen, reicht ein Spritzer Kettenöl. Rutscht der Fuß beim Treten weg, sind die Pedale wahrscheinlich abgenutzt. Dann sollten Sie unbedingt ausgetauscht werden!
Klingel
Damit Sie sich, egal, ob in der Kölner Innenstadt oder auf dem Fahrradweg in der Rheinaue, bemerkbar machen können, braucht Ihr Fahrrad eine funktionierende, helltönende Klingel. Sie muss in Griffweite fest am Lenker sitzen, leichtgängig und für andere gut hörbar sein.
- Ist das Fahrrad sauber?
- Funktioniert das Licht?
- Sind (genug) Reflektoren am Rad vorhanden?
- Haben die Reifen genug Luft?
- Sind die Reifen nicht beschädigt?
- Ist die Fahrradkette sauber und geölt?
- Lassen sich die Bremsen problemlos betätigen?
- Haben die Bremsbeläge ausreichend Profil?
- Lassen sich die Pedale bewegen?
- Funktioniert die Klingel?
Sie können alle Fragen mit Ja beantworten? Dann können Sie sich beruhigt aufs Rad schwingen und die nächste Tour starten. Wenn nicht, sollten Sie Ihr Fahrrad oder E-Bike reparieren oder reparieren lassen.
Selbst machen oder Fachleute fragen?
Ob Sie eine notwendige Reparatur an Ihrem Fahrrad selbst durchführen können, hängt natürlich von Ihren technischen Fertigkeiten ab. Kleinere Reparaturen wie das Austauschen von Reflektoren oder das Anbringen einer Klingel an dem Rad können Sie ohne Probleme selbst machen. Ihnen fehlt das richtige Werkzeug dazu? Manche Supermärkte verfügen über eine kleine Radabteilung inklusive Werkzeug. Außerdem bieten einige Baumärkte Leistungen wie einen Click-und-Collect-Service.

Bei Reparaturen an komplexeren Teilen wie der Bremse oder bei Unsicherheiten sollten Sie sich lieber an Fachleute wenden. Dazu können Sie beispielsweise die Angebote der Radstationen in Köln und Bonn in Anspruch nehmen, die von der Caritas unterstützt werden. Die Radstationen sind soziale Projekte zur Beschäftigungsentwicklung und -förderung. Dort können Sie Ihr Rad fachgerecht instand setzen lassen, um wieder sicher durch das Rheinland zu radeln.
In Sicherheit investieren
Schlösser
Auch die schönste Radtour wird schnell zum unschönen Erlebnis, wenn das Rad nicht richtig abgeschlossen ist und es Diebe umso leichter haben. Daher empfiehlt es sich, hier ein paar mehr Euro auf den Tisch zu legen und auf ein hochwertiges, stabiles Schloss zu setzen. Welches Schloss am besten vor Diebstahl schützt, erfahren Sie im Fahrradgeschäft oder im Baumarkt. Auch hier kann sich eine Beratung auszahlen, da es mittlerweile unterschiedlichste Arten von Schlössern und Preisklassen gibt.

Fahrradversicherung
Ist Ihr Fahrrad ausreichend versichert? Die meisten Fahrräder sind über die Hausratsversicherung mitversichert. Diese greift aber häufig nur, wenn das Rad aus dem eigenen Zuhause, etwa aus dem abgeschlossenen Keller oder der Garage, gestohlen wird. Wird das Fahrrad von der Straße geklaut, zahlen viele Hausratversicherungen nicht. Auch ein nächtlicher Diebstahl ist unter Umständen nicht abgedeckt. Daher ist eine Fahrradversicherung sinnvoll. Diese greift auch in Fällen von Unfällen und Vandalismus – denn auch hierbei kann es schnell teuer werden.
Was umfasst eine Fahrradversicherung?
Eine Fahrradversicherung kann je nach Anbieter unterschiedliche Leistungen bieten. In der Regel umfasst sie jedoch die finanzielle Absicherung im Fall eines Diebstahles, bei Vandalismus oder bei Unfällen mit dem Rad. Die Versicherung kann auch zusätzliche Leistungen wie einen Schutzbrief umfassen, der eine 24-Stunden-Hotline, Werkstattvermittlung, Bergungskostenübernahme und Fahrradrücktransport beinhaltet. Je nach Anbieter können auch individuelle Bedürfnisse wie zum Beispiel der Schutz von E-Bikes oder gebrauchten Fahrrädern berücksichtigt werden.
Für wen ist eine Fahrradversicherung sinnvoll?
Eine Fahrradversicherung kann für alle Fahrradbesitzer und Fahrradbesitzerinnen sinnvoll sein, besonders jedoch für diejenigen, die teure oder hochwertige Räder besitzen. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit pendelt und sein Rad generell viel nutzen, ist mit einer Fahrradversicherung auf der sicheren Seite. Denn selbst wenn ein Fahrrad sicher abgestellt ist, kann es zu einem Diebstahl oder Beschädigungen kommen. Eine Fahrradversicherung bietet daher finanzielle Sicherheit und ein beruhigendes Gefühl bei der Nutzung des Fahrrads.
Wie schließe ich die Versicherung für mein Fahrrad ab?
Eine Fahrradversicherung kann bei verschiedenen Banken und Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden. Eine umfassende Recherche ist wichtig, um die beste Versicherung zu finden, die individuell auf Ihre Bedürfnisse passt. Meist kann eine Fahrradversicherung einfach online oder in der Filiale abgeschlossen werden. Es ist wichtig, die Bedingungen und Konditionen sorgfältig zu lesen und zu verstehen, um sicherzustellen, dass der Versicherungsschutz den eigenen Anforderungen entspricht. Wir von der Sparkasse Köln Bonn bieten beispielsweise eine Fahrradversicherung an, die einen weltweiten Versicherungsschutz bei Diebstahl, Vandalismus und Beschädigungen bietet. Außerdem kann der Schutz durch verschiedene Bausteine auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Mehr Informationen gibt es hier.
Ihr Fahrrad lässt sich nicht mehr fit machen? Es ist Zeit für ein neues?
Welcher Fahrrad-Typ zu Ihnen passt, erfahren Sie hier.