Wohnen
Der demografische Wandel im Eigenheim – Barrieren reduzieren
Wir werden immer älter – und irgendwann gebrechlich. Das sorgt im eigenen Haus oder der Wohnung für ganz neue Herausforderungen. Wer länger in den eigenen vier Wänden bleiben möchte, sollte rechtzeitig Barrieren reduzieren, etwa im Bad oder auf dem Weg zur Haustür. Der Staat unterstützt entsprechende Modernisierungsmaßnahmen.
Wer sein Eigenheim vorausschauend altersgerecht umbauen möchte, kann zur Finanzierung entsprechender Maßnahmen in den Genuss von KfW-Fördermitteln kommen.
Was wird gefördert?
Die KfW-Bankengruppe hat im staatlichen Auftrag zahlreiche Förderprogramme aufgelegt. Wer eine bestehende Immobilie altersgerecht modernisieren möchte, kann dafür Fördermittel als Kredit oder Zuschuss beantragen.
Altersgerecht Umbauen – Kredit (159)
Mit ihrem Kreditprogramm 159 fördert die KfW
- Maßnahmen zur Barrierereduzierung
- den Umbau zum Standard „Altersgerechtes Haus“
- das Umwidmen von Nichtwohnflächen in Wohnflächen sowie das Erweitern und Teilen von Wohnflächen
- den Kauf einer barrierearm umgebauten Immobilie
- Maßnahmen zum Einbruchschutz
Das Programm kommt nicht in Frage für Ferienhäuser und -wohnungen sowie gewerblich genutzte Flächen und Gebäude. Möglich ist ein Kredit bis zu 50.000 Euro.
Barrierereduzierung – Investitionszuschuss (455-B)
Für dieses Programm sind die Fördermittel erschöpft, aktuell stehen keine Haushaltsmittel zur Verfügung.
Einbruchschutz – Investitionszuschuss (455-E)
Die KfW vergibt auch Investitionszuschüsse zum Einbruchschutz. Die Nachfrage ist hier sehr hoch; die Mittel, heißt es auf der Website der Bank, werden voraussichtlich im Laufe des Monats Juni 2022 ausgeschöpft sein.
Was ist zu beachten
Während zur Förderung energetischer Modernisierungsmaßnahmen zuvor eine Energieberaterin oder ein -berater eingeschaltet werden muss, gilt für die geförderte Reduzierung von Barrieren keine vergleichbare Regelung. Das Handwerksunternehmen, das mit den entsprechenden Maßnahmen beauftragt wird, muss lediglich bestätigen, dass die technischen Voraussetzungen der KfW, die in den Förderkriterien festgelegt sind, eingehalten werden. Dies muss aus dem Angebot hervorgehen.
Für alle KfW-Förderkredite gilt das Hausbankprinzip. Man benötigt also einen Finanzierungspartner und kann sich dazu an die Sparkasse KölnBonn wenden. Die Kundenbetreuerinnen und -betreuer helfen gemeinsam mit den Fachleuten des ImmobilienCenters bei der Antragstellung und sichern damit die KfW-Förderung für die Sparkassenkunden.
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Einen Kredit können Sie nicht direkt über die KfW-Bank abschließen – die Finanzierung läuft stets über Ihre Bank oder Sparkasse.