Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllt werden, ohne die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu gefährden. Ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte stehen dabei in einem ausgewogenen Gleichgewicht.
Gerade in einer Zeit, in der Rohstoffe immer knapper werden, gewinnt nachhaltiges Handeln enorm an Bedeutung. Das gilt auch für den Büroalltag: Ressourcen wie Energie, Wasser oder Papier sparsam einzusetzen, ist ein wichtiger Schritt, um eine intakte Umwelt an kommende Generationen weiterzugeben.
Nachhaltigkeit wird für Unternehmen außerdem zunehmend zum Standard. So sind beispielsweise kleine und mittlere Unternehmen bald verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen.
Warum Umweltschutz am Arbeitsplatz wichtig ist
Umweltschutz am Arbeitsplatz bringt zahlreiche Vorteile mit sich – für Ihr Unternehmen selbst, Mitarbeitende und natürlich die Umwelt. Eine umweltbewusste Unternehmenskultur hilft nicht nur dabei, Ressourcen zu schonen und langfristig Kosten zu sparen, sondern stärkt auch das Image des Unternehmens. Besonders für die Generation Z, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von morgen, spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle: Laut Umfragen recherchieren rund 75 Prozent die Umweltbilanz potenzieller Arbeitgeber.
Unternehmen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen, sind also klar im Vorteil – aber nicht nur bei der Suche nach Fachkräften. Umweltfreundliche Praktiken beeinflussen Kaufentscheidungen positiv, stärken die Kundenbindung und motivieren Mitarbeitende, verantwortungsvoll zu handeln. Sie fördern zudem Gesundheit und Produktivität im Team.
Immer mehr Städte bieten Unterstützung für lokale Unternehmen, die sich nachhaltiger aufstellen möchten oder eine Transformation anstreben. Ein Beispiel dafür ist der Nachhaltigkeits-Hub Region Bonn, der lokale Unternehmen miteinander vernetzt, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern und Lösungen zu entwickeln.
Wie Ihr Unternehmen nachhaltiger im Büroalltag handeln kann
Kleine Anpassungen im Büroalltag können helfen, den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens zu verringern und gleichzeitig Kosten zu sparen. Von papierlosen Lösungen über umweltbewusste Mülltrennung bis hin zu nachhaltiger Mobilität – hier sind einige praktische Tipps, die sich einfach umsetzen lassen und einen großen Unterschied machen können.
1. Papier sparen oder papierloses Büro
Ihr Papierverbrauch kann durch die digitale Verwaltung von E-Mails und Dokumenten deutlich reduziert werden. Tools wie E-Mail-Archivierung oder digitale Signaturen machen das Drucken in der Regel überflüssig.
Auch Prozesse wie der Rechnungsversand, Vertragsabschlüsse und Dokumentenfreigaben lassen sich digital erledigen. Sichere Online-Lösungen machen diese Abläufe nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch schneller und unkomplizierter.
Wenn Sie doch einmal etwas ausdrucken müssen, ist recyceltes Papier mit Umweltzertifikaten wie FSC oder dem Blauen Engel eine gute Wahl. Damit minimieren Sie die Umweltbelastung.
2. Mülltrennung
Auch bei der Mülltrennung lässt sich Nachhaltigkeit einfach umsetzen. Neben den üblichen Mülleimern für Restmüll können Sie zusätzliche Behälter für Biomüll und Plastik bereitstellen. So wird der Abfall schon am Entstehungsort richtig getrennt und die Ressourcenwiederverwertung gefördert.
Ein wichtiger Schritt ist auch die Vermeidung von Einwegprodukten. Bei Lebensmitteln wie Snacks oder Milch, die regelmäßig im Büro verzehrt werden, lohnt es sich, auf Produkte in nachhaltigen Verpackungen umzusteigen. Gibt es einen Obstkorb, können Sie darauf achten, dass das Obst nicht zusätzlich in Plastik verpackt ist.
3. Ressourcen sparsam nutzen
Ein gezielter Umgang mit Beleuchtung und Heizung trägt zur Ressourcenschonung bei. Dabei können zum Beispiel Bewegungsmelder helfen, die dafür sorgen, dass das Licht nur dann an ist, wenn es gebraucht wird. Auch beim Heizen gibt es Einsparpotenzial. Die ideale Temperatur für Büros liegt zwischen 20 und 22 Grad. Ihr Heizsystem sollte so eingestellt sein, dass diese Gradzahl während der Arbeitszeit konstant gehalten wird. Außerdem kann es sich lohnen, über einen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter nachzudenken.
Auch die Büroeinrichtung nimmt Einfluss: Helle Möbel und Wände reflektieren das Licht besser, sodass Sie weniger künstliche Beleuchtung benötigen.
Ein Wasserspender, der Leitungswasser filtert und mit Kohlensäure versetzt, ist ebenfalls eine nachhaltige Option. So wird die Lieferung von Wasserflaschen überflüssig – und der damit verbundene CO2-Ausstoß gesenkt.
Gibt es in Ihrem Unternehmen Werbemittel oder Give-aways? Dann können Sie versuchen, auf umweltfreundliche Produkte umzusteigen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern hinterlässt auch einen positiven Eindruck bei Mitarbeitenden und Kundschaft.