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Ratensparen: Mit kleinen Beträgen Geld anlegen

Sie möchten Geld anlegen, haben aber keine großen Summen übrig? Das Gute: Schon ab 10 Euro im Monat können Sie starten und Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert.

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Menschen beim Joggen

Wie der Inflation etwas entgegensetzen?

Hohe Preise, aber niedrige Zinsen auf klassische Sparprodukte – das ist keine gute Mischung. Zwar steigt die Inflation aktuell nicht mehr so rasant, trotzdem verliert Ihr Geld auf dem Girokonto nach wie vor an Wert.

Das heißt: Mit 1.000 Euro können Sie sich in ein paar Monaten weniger leisten als heute. Um diesen Wertverlust zu verringern, lohnt es sich, regelmäßig einen kleinen Betrag zurückzulegen und anzulegen.

Schon 10 Euro im Monat machen einen Unterschied. Ein Beispiel: Legen Sie ein Jahr lang jeden Monat 10 Euro aufs Tagesgeldkonto, haben Sie am Ende 120 Euro. Bei 25 Euro monatlich wären es sogar 300 Euro, bei 50 Euro monatlich 600 Euro.

Warum sich Sparen immer lohnt

Beim Sparen legt man also Geld zurück, das im laufenden Monat nicht gebraucht wird. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1

Das Geld an der Börse anlegen

Sie investieren das Geld an der Börse und profitieren von den dort möglichen Renditen. Diese sind üblicherweise höher als die Zinsen, die auf Sparguthaben gezahlt werden. Allerdings kann es zu Kursschwankungen und Verlusten kommen.

2

Sicher sparen mit Zinsen

Wer kein Risiko eingehen möchte, investiert in ein Sparprodukt, das verzinst wird. Besonders interessant sind Produkte, bei denen Zinseszins bezahlt wird: Dabei wird der Zins aus dem ersten Jahr der ursprünglichen Einzahlsumme hinzugerechnet und im zweiten Jahr mitverzinst. Sparprodukte sind beispielsweise der flexibel und regelmäßig zu besparende Banksparplan oder das Tagesgeldkonto. Eine Alternative ist Festgeld. Dort zahlen Sie allerdings nicht monatlich kleine Beiträge, sondern einmal eine größere Summe ein.

Ratensparen mit Banksparplan oder auf das Tagesgeldkonto

Der Unterschied zwischen Tagesgeld und einem Banksparplan: Auf ein Tagesgeldkonto zahlt man selbst seine monatlichen Rücklagen in beliebiger Höhe ein. Bei einem Banksparplan legt man eine Laufzeit fest, und die vereinbarten Raten werden zu einem festen Termin vom Girokonto abgebucht. Der Vorteil eines Banksparplans: Die Anlegerin oder der Anleger richtet ihn einmal ein, dann läuft er. Wer individuell sein Tagesgeldkonto bespart, muss dagegen diszipliniert sein. Dafür ist das Tagesgeldkonto eine flexiblere Option. Weitere Sparprodukte finden Sie auf der Internetseite der Sparkasse KölnBonn.

Sparziele festlegen

Noch leichter sparen Sie, wenn Sie ein klares Ziel vor Augen haben. Vielleicht möchten Sie:

  • eine Rücklage für Notfälle aufbauen,
  • sich ein neues Smartphone finanzieren,
  • eine längere Auszeit planen,
  • oder Eigenkapital für die erste eigene Immobilie ansparen.

Je nach Summe und Zeitrahmen spricht man von kurzfristigen, mittelfristigen oder langfristigen Sparzielen. Unterschieden wird außerdem, wie viel Zeit für die Anlage bleibt.

Kurz-, mittel- oder langfristig anlegen?

  • Kurzfristige Geldanlage bis maximal fünf 5 Jahre: Tagesgeld oder Festgeld nutzen. Die Zinsen sind zwar noch nicht so hoch, dass sie die Inflation ausgleichen, aber deutlich besser als beim Girokonto.
  • Mittel- und langfristige Geldanlage: Mit einem Sparplan Geld in Fonds oder ETFs anlegen. Hier gilt die Faustregel: Je länger der Zeithorizont ist, desto eher können Kursschwankungen ausgeglichen werden.

Verschiedene Anlageprodukte fürs Ratensparen im Überblick

Fonds: breit gestreut und flexibel

Ein FondsSparplan eignet sich für die Anlegerinnen und Anleger, die die Renditechancen der internationalen Kapitalmärkte nutzen wollen. Das Risiko bei einer Vermögensbildung mit Fonds ist deutlich niedriger, als wenn Sparerinnen und Sparer einzelne Aktien kaufen würden. Denn ein Fonds investiert in ein ganzes Bündel von Aktien und streut somit das Risiko. Ein Beispiel: Wer in eine Einzelaktie investiert, freut sich, wenn deren Kurs steigt, kann aber sein gesamtes Investment verlieren, wenn der Kurs unerwartet drastisch sinkt. Ein Fonds dagegen investiert in mehrere Aktien. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse aller dieser Wertpapiere gleichzeitig sinken, ist deutlich geringer.

Weitere Vorteile: Es gibt keine Mindestlaufzeit. Anlegerinnen und Anleger können also jederzeit Geld aus dem Fonds abziehen. Außerdem sind die Sparraten ab 50 Euro monatlich frei wählbar und können jederzeit geändert oder sogar ausgesetzt werden. FondsSparen ist somit eine flexible Anlageform. Voraussetzung dafür ist lediglich die Eröffnung eines Depots. Dafür fallen üblicherweise Depotgebühren an. Außerdem kosten das Fondsmanagement und die Ausführung der Käufe beziehungsweise Verkäufe Geld.

Wichtig zu wissen: Kursschwankungen können nicht ausgeschlossen werden. Wer in Fonds investiert, kann zwar von Renditen profitieren, die über der Inflationsrate liegen. Anlegerinnen und Anleger können aber auch Verluste erleiden.

ETFs: günstiger als Fonds

Ähnlich zum Fondssparplan ist der ETF-Sparplan. ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds. Sie gehören zu den börsengehandelten Fonds. Wie bei einem klassischen Fondssparplan investiert man nicht in einzelne Aktien. Vielmehr bildet ein ETF immer einen Index ab. Das kann beispielsweise der Deutsche Aktienindex DAX sein. Entsprechend zahlt man auch bei einem ETF in ein Bündel von Wertpapieren ein. Vorteil gegenüber einem klassischen Fonds: Da ein Index abgebildet wird, entfallen die Kosten für ein Fondsmanagement.

Ein ETF-Sparplan kann wie ein Fondssparplan bereits mit geringen monatlichen Summen ab 50 Euro bespart werden. Alternativ ist eine Einmalanlage für größere Beträge wie eine Erbschaft, eine Steuerrückzahlung oder eine Abfindung möglich. ETFs bieten wie Fonds langfristig gute Renditechancen. Doch auch hier sind immer Kursschwankungen und Verluste möglich.

Fondsgebundene Rentenversicherung – langfristig vorsorgen

Sicherheit, gute Renditechancen – aber auch nach Bedarf Beiträge pausieren oder zusätzliches Geld einzahlen oder entnehmen: Das alles ist mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung möglich. Bei dieser Art der Rentenversicherung wird das Vorsorgevermögen durch Fondssparen oder die Anlage in ETFs aufgebaut. Kundinnen und Kunden, die länger als zwölf Jahre einzahlen und erst nach ihrem 62. Geburtstag über die angesparte Summe verfügen, erhalten zusätzlich Steuervorteile. Auch bei der fondsgebundenen Rentenversicherung sind Kursschwankungen und Verluste möglich. Da es fondsgebundene Rentenversicherungen in verschiedenen Varianten gibt, ist ein persönliches Beratungsgespräch zu diesem Produkt sinnvoll.

Fazit: Auch kleine Sparbeträge lohnen sich

Ob Tagesgeld, Fonds oder ETFs: Sie müssen nicht viel Geld haben, um zu starten. Schon kleine Summen können auf lange Sicht einen großen Unterschied machen. Wichtig ist, dass Sie einfach anfangen.

Scribble mit Vierecken
 Frau lehnt sich entspannt zurück und hört Musik

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