Ob für Sie das Festgeld oder das Tagesgeld die richtige Anlageoption ist, sollte Ihre persönliche Situation entscheiden: Können Sie für den gewählten Anlagezeitraum auf die Geldsumme verzichten, oder werden Sie es kurzfristig benötigen? Als Richtwert gilt: Halten Sie 2 bis 3 Monatsgehälter als Reserve für unerwartete Ausgaben verfügbar. Dafür können Sie gut ein Tagesgeldkonto nutzen. Haben Sie darüber hinaus Geld zur Verfügung, können Sie es als Festgeld anlegen.
Ideal ist auch die Kombination von Tagesgeld- und Festgeldanlagen. So bleiben Sie einerseits liquide, profitieren aber andererseits von höheren Zinsen.
Welche alternative Anlageform gibt es zum Festgeld?
Wichtigste Eigenschaft des Festgelds ist die Sicherheit, indem Sie von Anfang an über Ihre Rendite Bescheid wissen. Das ist vor allem für Anfängerinnen in Sachen Geldanlage von Vorteil. Für eine höhere Rendite, wie sie Aktien oder ein Aktienfond (z. B. ein ETF) erzielen können, müssen Sie ein höheres Risiko eingehen. Um das Risiko zu minimieren, sollten Sie nur Geld in Aktien, Investmentfonds und Indexfonds investieren, auf das Sie langfristig verzichten können. Dann sind diese Geldanlageformen optimal, um auch die Inflation auszugleichen.
Um das Risiko zu streuen, lohnt sich auch ein Anlagenmix. Kombinieren Sie zum Beispiel Festgeld und Wertpapiere. Haben Sie kein Startvermögen zur Verfügung, sind Sparpläne auf Wertpapiere eine alternative Anlageform in Ihrem Mix.
Ist ein Festgeldkonto sicher?
Auch bei Festgeldkonten greift die Einlagensicherung, die im deutschen Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) vom 3. Juli 2015 festgeschrieben ist. Demnach gilt:
- Bis zu 100.000 Euro Guthaben pro Person und Bank sind abgesichert.
- Bei Verlusten oder Insolvenz der Bank können Anlegerinnen ihren Anspruch auf Entschädigung geltend machen.
Auf diese Weise schützen Banken Ihre Einlagen auf dem Festgeldkonto, das somit eine sichere Anlageform ist. Bei Sparkassen besteht zudem ein Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe, das alle Anforderungen des Gesetzgebers an die Einlagensicherung erfüllt. Falls bei einem Mitgliedsinstitut wirtschaftliche Schwierigkeiten bestehen oder drohen, springen Teilfonds ein und stützen damit das Sicherungssystem.