Für wen ist finja gedacht und wie persönlich seid Ihr denn genau?
Dirk Benz: finja ist für jene, die beim Thema Vorsorge noch nicht so gut aufgestellt sind. Erfahrungsgemäß sind das Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Wer sich nicht selbst mit Online-Brokern und Vergleichsportalen rumschlagen will, ist bei uns richtig. Wenn man uns kontaktiert, trifft man immer auf einen Menschen. Bei uns gibt es keinen Chat Bot. Denn: Zum Rheinländer passt kein Algorithmus. Unsere persönliche Beratung funktioniert auch deshalb so gut, weil wir ausschließlich in der Region Köln-Bonn arbeiten.
Was mir auch kein Algorithmus beantworten kann, ist die Frage: “Welche Versicherungen brauche ich überhaupt?” Was sagt finja hierzu?
Dirk Benz: Mein Lieblingsbeispiel hierfür ist der gute alte Domino Day im linearen Fernsehen. Für jene, die sich nicht mehr daran erinnern können: Das war eine TV-Show, in der man stundenlang zuschauen könnte, wie Tausende von Dominosteinen weltrekordverdächtig umfielen. Manche Domino-Sonderfelder funktionierten nicht, weil in der Verbindung zur Hauptschlagader etwas klemmte. Das war schade, aber so lange nicht schlimm, bis in der Hauptschlagader selbst irgendetwas knirschte. Dann war der Domino Day vorbei. Die Hauptschlagader bei Versicherungen ist für mich die Absicherung von Lebensrisiken und die klassische Altersvorsorge – das muss bis zum Ende fließen.
Das sind sozusagen die “must haves” bei den Versicherungen?
Dirk Benz: Richtig. Wir unterscheiden zwischen must have, should have und nice to have. Zum must have gehören Versicherungen, die allgemeine Lebensrisiken absichern. Dazu zählt auf jeden Fall die private Haftpflichtversicherung. Sie schützt Dich vor dem Super-GAU – nämlich, wenn du einem anderen Schaden zufügst. Das kann im Extremfall schon mal in die Millionen gehen. Zudem ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ein Muss. Schließlich wird alles, was in deinem Leben etwas kostet, durch deine Arbeitskraft bezahlt. Und das solltest Du mindestens so gut absichern, wie das eigene Auto. Der Schutz vor Berufsunfähigkeit ist ein ganz banales, klassisches Vorsorgethema. Für das gesamte Starter-Kit “Haftpflicht, Berufsunfähigkeit und Altersvorsorge” empfehle ich am besten gleich mit dem ersten Gehalt 200 bis 300 Euro einzuplanen. Die vergisst man nach ein paar Monaten schnell. Falls dann in 30 Jahren tatsächlich der Versicherungsfall eintritt, ist die Versorgung geregelt und man steht nicht mit Nichts da.
Stichwort Schadensfall: Was passiert, wenn ich die Versicherung mal in Anspruch nehmen muss?
Dirk Benz: Dann wünsche ich Dir viel Spaß, wenn du deine Versicherung bei einem Vergleichsportal abgeschlossen hast – Stichwort “Chatbot und Warteschleife”. Bei uns hast Du für solche Fälle immer einen Ansprechpartner. Denn persönliche Beratung heißt für uns auch: Wenn Du ein Problem hast, dann mache es zu unserem – wir lösen das für Dich. Ich bin eher ein Fan der rheinländisch-optimistischen Art – man kennt sich, spricht miteinander und kommt einfach mal auf einen Kaffee vorbei.