Engagement
Nachhaltig auf vielen Wegen
Umweltbewusst und kundenorientiert: Die Sparkasse KölnBonn setzt ihren Kurs zu mehr Nachhaltigkeit konsequent fort. meinkoelnbonn.de hat dazu den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse KölnBonn, Ulrich Voigt, befragt.
Erst Coronapandemie, dann Flutkatastrophe – viele Herausforderungen für die Region. Die Sparkasse KölnBonn hilft; gleichzeitig setzt sie ihren Nachhaltigkeitskurs fort.
Herr Voigt, wie handhaben Sie das?
Als Sparkasse helfen wir zunächst einmal, wo wir können. Das ist in der Coronakrise so. Wir haben hier seit dem Frühjahr 2020 über 600 Millionen Euro an Krediten zugesagt mit dem Ziel, die heimische Wirtschaft zu stabilisieren. Außerdem haben wir Vereine zusätzlich durch unser Spendenausschreiben „Vereint da durch“ mit 405.000 Euro unterstützt. Schnell und unbürokratisch haben wir auch nach der Flutkatastrophe geholfen. Durch eine Spende von 500.000 Euro an die Flutopfer und ein Sofortprogramm mit zinsfreien Krediten für Betroffene, nicht nur Kundinnen und Kunden. Dieses Engagement ist für uns ebenfalls ein wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit. Das Kernthema Nachhaltigkeit haben wir trotzdem keineswegs aus den Augen verloren, sondern im Gegenteil viel weiterentwickelt.
Wie macht sich dies bemerkbar?
Nun, wir gestalten seit 2020 unseren Geschäftsbetrieb CO2-neutral. Was wir aktuell noch nicht an CO2-Ausstoß vermeiden können, gleichen wir durch Förderung zertifizierter Projekte über einen Kompensationsanbieter aus. Wir beziehen außerdem seit über einem Jahr Ökostrom. Und wir setzen seit Kurzem als erste Sparkasse in Deutschland einen Elektrobus als Mobile Filiale ein. Der wurde eigens für uns gebaut und ist als Prototyp bundesweit gefragt. Daneben haben wir weitere Nachhaltigkeitsrichtlinien umgesetzt. Wir gehören zu den Erstunterzeichnern der Selbstverpflichtung der Sparkassen, nachhaltig zu handeln, und unterstützen damit die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens.
Was sagen Ihre Kundinnen und Kunden dazu?
Wir erleben, dass immer mehr Kundinnen und Kunden fragen: Was tut ihr denn für mehr Nachhaltigkeit? Das Thema hat stark an Bedeutung gewonnen. Wir haben dies frühzeitig berücksichtigt und Nachhaltigkeit in unserer Geschäftsstrategie verankert. Meiner Ansicht nach ist das ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäfts. Das zeigt sich auch in unseren Angeboten. Wer Geld anlegen will, kann dies bei uns nachhaltig tun. Wir haben beispielsweise einen hauseigenen Nachhaltigkeitsfonds aufgelegt. Außerdem bieten wir weitere Nachhaltigkeitsprodukte an. Zum Beispiel auch Sparpläne mit nachhaltigen ETF.
Was ist Ihr Ziel beim Thema Nachhaltigkeit?
Ganz klar, wir wollen zu den nachhaltigsten Sparkassen und Regionalbanken gehören. Bestärkt werden wir durch Rankings und Bewertungen von unabhängigen, anerkannten Ratingagenturen, die uns deutliche Fortschritte bescheinigen. So gibt uns ISS ESG den Primestatus. Hier gehören wir zu den besten zehn Prozent der 277 bewerteten Banken in unserer Vergleichsgruppe. Und imug bewertete uns zuletzt mit der Ratingnote B (positiv). Das ist für uns Ansporn, unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.