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Vermögensanlage: Mit Profi-Wissen durchs Inflationstief
Die gute Nachricht zuerst: Sparen lohnt sich wieder: Es gibt wieder Zinsen! Mit Blick auf die steigende Inflation schauen viele Anlegerinnen und Anleger dennoch mit Sorge auf ihr Vermögen. Denn es kann real an Wert verlieren.

Die vergangenen Jahre waren von einer anhaltenden Niedrig-, Null- bis Negativzinsphase geprägt. Aber diese scheint nun – vorerst zumindest – vorbei zu sein. Sparerinnen und Sparer können wieder Hoffnung schöpfen, seit die Europäische Zentralbank die Leitzinsen anhob. meinkoelnbonn.de sprach dazu mit Michael Orgas, Leiter der Filialdirektion Lindenthal der Sparkasse KölnBonn.
Struktur, Streuung und Expertise zählen – eigenes Wertpapierdepot oder Vermögensverwaltung
Um der Inflation effektiv etwas entgegenzusetzen, ist es sinnvoll, über die Anlage in Wertpapieren, wie beispielsweise Immobilien-, Aktien- oder Rentenfonds, nachzudenken – zumindest für einen Teil des zur Verfügung stehenden Geldes. „Hier sollte man den Rat der Beraterinnen und Berater und nach Bedarf auch der Wertpapier-Expertinnen und Experten in unseren Filialdirektionen hinzuziehen. Denn: Entscheidend für den Anlageerfolg in diesen Zeiten ist es, sich einen strukturierten Anlageansatz zurechtzulegen und diesen diszipliniert zu verfolgen. Daran scheitern oftmals private Anleger“, sagt Sparkassenexperte Michael Orgas. Tatsächlich belegen Studien, dass die strategische Aufteilung des Portfolios auf verschiedene Anlageklassen einen viel größeren Einfluss auf den dauerhaften Anlageerfolg hat als ein gutes Händchen bei der Wahl einzelner Titel. Zu bedenken ist zudem, dass Wertpapiere immer möglichen Wertschwankungen unterliegen und auch Kursverluste möglich sind.

Durch die breite Streuung der Investments – beispielsweise bei Aktienfonds – verbessert sich das Risiko-/Renditeverhältnis. Beim selbst verwalteten Depot mit Einzelwerten die richtige Strategie zu finden, ist hingegen nicht immer ganz einfach. „Auch hier sollte man sich Rat vom Profi holen und einen Depotcheck machen. Für höhere Vermögen bieten wir eine hauseigene Vermögensverwaltung an. Dabei kann der Kunde aus vier Fondsmantelkonzepten auswählen – passend zu den individuellen Anlagezielen und Risikoorientierungen. Das Vermögensmanagement übernehmen dann unsere Portfoliomanagerinnen und -manager“, erläutert Michael Orgas. Dass sich diese Expertise für unsere Kundinnen und Kunden auszahle, so Orgas, zeige sich auch daran, dass die Sparkasse KölnBonn in den vergangenen Jahren regelmäßig von Focus Money und dem unabhängigen Institut für Vermögensaufbau (IVA) mit dem Siegel „Herausragende Vermögensverwaltung“ ausgezeichnet wurde.
Festzinsanleihen – mehr als zwei Prozent möglich
Eine Alternative, spürbar Zinsen zu erhalten, sind Festzinsanleihen. Die Sparkasse KölnBonn bietet diese regelmäßig an. Die Zeichnungsfrist beträgt jeweils drei bis vier Wochen, meist öffnet sich kurz danach das Zeitfenster für die nächste Anleihe. Voraussetzung: Man benötigt ein Depot bei der Sparkasse KölnBonn und muss mindestens 1.000 Euro anlegen. So bot die Sparkasse KölnBonn Ende Januar diesen Jahres eine Festzinsanleihe mit einer Laufzeit von zwei Jahren mit einem Zinssatz von 2,15 Prozent pro Jahr an. „Festzinsanleihen gibt es in verschiedenen Ausgestaltungen und eignen sich auch für sicherheitsorientierte Anlegerinnen und Anleger. Denn: Sie gehören der Risikoklasse 1 an, der niedrigsten Risikostufe, gelten also als sehr sicher“, so Michael Orgas.