Yoga-Hacks fürs Üben im Freien
Praktiziere am richtigen Platz: Der Boden für eure Übungen sollte ebenerdig sein – für einen festen und aufrechten Stand. Angenehm sind auch wenig Wind und ruhige Atmosphäre. Vor allem aber solltet ihr euch an eurem Yoga-Spot einfach wohlfühlen.
Die passende Yogamatte: Eine Matte ausschließlich für Outdoor-Yoga ist ideal. Die sollte am besten etwas dicker und stabiler sein, damit euch Boden-Unebenheiten nicht beim Üben nerven.
Sonnencreme und ggf. Insektenschutz: Schützt eure Haut mit für euch geeigneter Sonnencreme. Je nach Outdoor-Location ist eventuell auch ein Insektenschutz von Vorteil. Vor allem wenn ihr eurer Yoga-Leidenschaft in Wäldern oder höheren Gräsern nachgeht, solltet ihr eure Körper unbedingt noch nach Zecken absuchen.
Den Fokus behalten: Yoga in der Natur und Yoga in gewöhnlichen Kursräumen sind zwei paar Schuhe. An der frischen Luft fallen euch Fokus und Konzentration auf die Übungen vielleicht schwerer. Aber einfach locker und offen bleiben für die Erfahrung. Und kein Stress, wenn’s nicht direkt nach euren Wünschen läuft.
Die richtige Kleidung: Checkt vor Yoga im Freien eure Wetter-Apps! Am späten Nachmittag kann’s z. B. kühler werden, sobald die Sonne untergeht. Außerdem gut zu wissen: Yogastunden enden immer mit dem sogenannten „Savasana“: Eine Schlussentspannung für bewusstes Spüren und um euren Organismus zum Ruhen zu bringen. Ihr liegt dabei einfach auf dem Rücken, schließt die Augen und bewegt euch nicht mehr. Eure Körper können dann natürlich auskühlen – also vielleicht Socken und nen Pullover oder eine Decke einpacken.
Unsere Tipps für Yoga-Newbies
Ihr fangt gerade mit Yoga an? Dann schützt euch und eure Körper und macht erstmal geführte Stunden. Denn gerade im Yoga können unachtsam ausgeführte Übungen zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen.
- Übt als Anfängerin oder Anfänger nicht nur mit Videos. Denn Unterstützung und Korrekturen bei Fehlern bieten nur erfahrene Lehrerinnen und Lehrer. Also am besten mit nem Kurs für Yoga-Einsteiger
- Sucht euch dafür idealerweise auf Yoga fokussierte Studios. Ein möglicher Nachteil von Fitnessstudio-Kursen: Ihr wisst nicht genau, welche Ausbildung die Lehrenden dort absolviert haben.
- Safety first! Lasst euch erstmal ärztlich oder physiotherapeutisch beraten. Durch’s Abklären eventueller Vorerkrankungen, Schmerzen oder körperlicher Einschränkungen könnt ihr gesundheitliche Risiken reduzieren.
- Richtige Kleidung: Für Yoga braucht ihr Freiraum. Zieht euch für die Übungen also bequeme Kleidung an, die zwar eng anliegt, euch aber nicht einengt und gleichzeitig stretchig und atmungsaktiv ist. Schuhe und Socken braucht ihr beim Yoga in der Regel keine – zumindest nicht drinnen. Barfuß habt ihr den besten Halt auf der Matte und spürt den Boden besser. Im Freien können rutschfeste Socken oder leichte Schuhe allerdings sinnvoll sein, je nach Untergrund und Wetter.
- Die Verbindung zum eigenen Körper wahrnehmen ist ein Teil von Yoga. Tastet euch also erstmal langsam an die Posen heran, entwickelt ein bewusstes Körpergefühl und führt die Übungen korrekt aus, damit ihr euch nicht verletzt. Denn: Schmerzen sind ein Warnsignal, kein Fortschritt.
- Durch feste Yoga-Zeiten und regelmäßiges Üben entwickelt ihr Routine und Kontinuität. Eure Belohnung: ein besseres Körpergefühl, mehr innere Ruhe, Muskeln und Beweglichkeit sowie höhere Konzentration und Achtsamkeit in eurem Alltag.
- Die Atmung ist beim Yoga das A und O. Wie’s richtig geht und in welchem Rhythmus ihr einatmen solltet, zeigen euch die meisten Yoga-Instructors.
Welcher Yoga-Stil passt zu mir?
Bei über 20 verschiedene Yoga-Arten habt ihr echt die Qual der Wahl. Empfehlenswert ist zuerst mal eine für Anfängerinnen und Anfänger geeignete Variante, wie z. B.:
- Hatha Yoga: Einer der traditionellsten Stile ermöglicht euch durch kontrolliert-langsame Moves sanft in die Yoga-Praxis einzusteigen: Tastet euch an euer persönliches Body-Feeling ran und lernt die korrekte Ausführung und Atmung der unterschiedlichen Positionen. Bei Hatha Yoga ist das Gleichgewicht von Körper und Geist zentral: also die ausbalancierte Kombi von Asanas (Körperhaltungen), Atemübungen und Meditation.
- Yin Yoga: Wenn ruhig-Meditatives euer Ding ist, könnte diese Yoga-Form für euch passen. Ihr haltet die meist im Sitzen oder Liegen praktizierten Körperhaltungen einige Minuten lang. Die positiven Effekte: Intensives Dehnen, höhere Flexibilität, Lösen von Verklebungen in den Faszien.
- Kundalini Yoga: In der Wirbelsäule des Menschen sitzt eine Kraftquelle, die sogenannte Kundalini-Energie. So lautet zumindest die Theorie dieser Yoga-Form. Diese Kraft versucht ihr mit den auf den Becken- und Rückenbereich fokussierten Übungen anzusteuern. Und zwar durch langes Halten der Positionen vor allem im Sitzen.
- Ashtanga Yoga: Bei diesem Stil erwarten euch sechs Übungsgruppen mit je ein paar Körperhaltungen. Die Reihenfolge der Ausführungen ist immer identisch, mit perfekter Abstimmung eures Atemrhythmus auf die einzelnen Moves. Kleine Vorwarnung: Seid bei dieser eher fordernden Yoga-Form darauf vorbereitet, jeden Tag trainieren zu müssen.