Anlagezeitraum und Strategie
Wie lange sollte man einen Fonds halten? Generell gilt: Planen Sie einen möglichst langen Anlagezeitraum, idealerweise ohne ein Zeitlimit – so können Sie Kursschwankungen „aussitzen“. Brauchen Sie das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt, sollten Sie es rechtzeitig in risikoarme Investments umschichten, um zu verhindern, dass Sie – im Falle von niedrigen Kursen – Verluste erleiden.
Die passende Strategie hängt von den persönlichen Zielen ab. Dazu können beispielsweise folgende Punkte gehören.
Altersvorsorge
Wenn Sie frühzeitig beginnen, kann sich ein Mix mit einer höheren Renditeaussicht für Sie lohnen. Langfristig sollten Sie jedoch auf risikoarme Fonds setzen. Bei einem Vermögensaufbau über längere Zeit kann auch ein thesaurierender Fonds die geeignete Wahl sein.
Um das Risiko eines Wertverlusts zu minimieren, sollten Sie etwa fünf bis acht Jahre vor dem Renteneintritt anfangen, nach und nach umzuschichten.
Überschüssiges Geld „lagern“
Es kommt hier vor allem auf die Risikobereitschaft und die gewünschte Anlagedauer an. Möchten Sie kein größeres Risiko eingehen, gilt: lieber auf risikoarme Fonds und den Werterhalt fokussieren. Durch die Anlage in ausschüttende Fonds können Sie ein passives Zusatzeinkommen generieren. Je nachdem, welche Ziele bzw. welchen potenziellen Nutzen Sie für das Geld vor Augen haben, kann es sinnvoll sein, Fonds auszuwählen, aus denen Sie problemlos wieder aussteigen können.
Abgesehen von den persönlichen Zielen kann auch die Wertentwicklung eines Fonds ein Kriterium für die Auswahl sein. Ein Fonds mit einer Rendite, die über lange Zeit unter der Inflationsrate lag, wird möglicherweise auch in Zukunft keine bessere Performance vorweisen können. Allerdings können vergangene Wertentwicklungen nicht auf die Zukunft übertragen werden. So kann auch eine positive Entwicklung höchstens als Indikator dienen, nicht aber als Garantie.