Ihr Weg in ein langfristiges Zuhause: wie der Immobilienkauf gelingt
Ein großzügiges Einfamilienhaus mit Garten am Stadtrand, eine kleine Eigentumswohnung mitten in der Stadt oder ein gemütliches Reihenhaus in zentraler Lage – der persönliche Traum vom Eigenheim kann ganz unterschiedlich aussehen. Klar ist nur: Es muss ein Ort zum Wohlfühlen sein. Ein Ort, an dem Sie jetzt und in den nächsten Jahren ankommen können.
Was Sie bei der Suche, Finanzierung und dem Kauf beachten sollten und wie Sie Ihrem neuen Zuhause ein großes Stück näherkommen, zeigen wir Ihnen hier.
Suchen, kaufen, ankommen – aber lohnt sich das überhaupt für mich?
Eine pauschale Antwort darauf gibt es (leider) nicht. Es gibt gute Gründe für den Kauf einer Immobilie und Gründe, die möglicherweise dagegen sprechen.
Darum lohnt sich der Kauf einer Immobilie:
- Raus aus dem Mietverhältnis – und das bedeutet: Sie müssen keine Miete mehr zahlen und auch keine Mieterhöhungen mehr befürchten.
- Rein in ein langfristiges Zuhause: Für viele ist genau das der Grund, eine Immobilie zu kaufen. Während eine Mietimmobilie oft nur auf Zeit ist, ist eine eigene Immobilie ein dauerhaftes Zuhause.
- Die eigenen vier Wände so gestalten, wie es Ihnen gefällt: Wer kauft, darf selbst entscheiden, wie die eigenen vier Wände aussehen. Einen Durchbruch von der Küche ins Wohnzimmer, ein schöner Holzboden oder neue Fliesen im Bad – was sich beim Kaufen durchaus lohnt, kommt für Mieterinnen und Mieter nur selten infrage.
- Sicher fürs Alter vorsorgen: Die wegfallende Miete kann vor allem im Rentenalter eine ziemlich große finanzielle Entlastung sein. Hinzu kommt: Kann oder will man im Alter nicht mehr im Eigenheim leben, kann der Verkauf die Miete oder den Kauf einer kleineren Immobilie finanzieren oder als Zuschuss fürs Pflegeheim dienen. Mehr zur Altersvorsorge mit Immobilien.
- Von möglichen Wertsteigerungen profitieren: Sollte das Eigenheim irgendwann doch nicht mehr das Richtige sein, könnten Sie beim Verkauf von einer Wertsteigerung profitieren.
Mögliche Nachteile:
- Rücklagen nötig: Als Eigentümerin oder Eigentümer müssen Sie die Kosten für notwendige Instandhaltungen und Modernisierungen selbst zahlen – und genau dafür sollten Sie finanzielle Rücklagen bilden. Wer keine Rücklagen hat, kann mit dem Modernisierungskredit der Sparkasse KölnBonn die Immobilie in Schuss halten.
- Mehr gebunden an den Ort und auch an die Immobilie: Auch wenn Sie die Immobilie natürlich wieder verkaufen oder selbst vermieten können, sind kurzfristige Wohnungswechsel einfach seltener, wenn man Eigentum besitzt. Diese fehlende Flexibilität ist nicht für jeden das Richtige.
Lange Zeit sind die Immobilienpreise in Köln und Bonn Jahr für Jahr gestiegen. 2023 zeigen sie erstmals wieder einen leichten Rückgang. Ob sich daraus ein Abwärtstrend entwickelt, lässt sich noch nicht sagen. Trotzdem kann es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt sein, eine Immobilie zu kaufen.
Wie läuft der Immobilienkauf ab?
Schritt 1: Baufinanzierungs-Zertifikat erstellen lassen
Ein Baufinanzierungs-Zertifikat zeigt auf einen Blick, wie viel Immobilie Sie sich leisten können. Auch wenn es sich dabei noch nicht um eine Kreditwürdigkeitsprüfung oder Kreditzusage handelt, verschafft es Ihnen einen ziemlich großen Vorteil gegenüber anderen Interessenten. Schließlich bescheinigt das Zertifikat Ihnen eine mögliche Finanzierung bis zu einem bestimmten Kaufpreis. Das Zertifikat ist objektunabhängig und gibt Ihnen so die Möglichkeit, sich schnell auf Ihre Wunschimmobilie zu bewerben.
Schritt 2: Immobiliensuche
Welche Immobilie passt zu mir?
Einfamilienhäuser
Einfamilienhäuser sind vor allem für Familien interessant. Sie können frei stehen, über eine gemeinsame Wand miteinander verbunden sein (Doppelhaushälfte) oder mit gleichartigen Häusern eine geschlossene Reihung bilden (Reihenhäuser).
Überlegen Sie, wie viel Platz Sie brauchen und welche Immobilie auch in Zukunft zu Ihnen passt. Ein Bungalow kann zum Beispiel im Alter genau das Richtige für Sie sein. Schließlich liegen hier alle Wohnräume auf einer einzigen Etage.
Reihen- und Doppelhäuser sind eine bezahlbare Alternative zum frei stehenden Einfamilienhaus: Die Grundstücke sind meist kleiner und der Kaufpreis dadurch oft geringer. Wer kauft, sollte aber unbedingt genau hinsehen: Viele Doppel- und Reihenhäuser sind nicht in Realteilung, sondern als Wohneigentümergemeinschaft (WEG) errichtet – und das bedeutet für Sie zusätzliche Absprachen mit anderen Eigentümerinnen und Eigentümern.
Eigentumswohnungen
Eine Eigentumswohnung ist für Singles, Paare und auch Familien interessant – und vor allem für die, die in der Stadt wohnen wollen, ideal.
Wer überlegt, eine Eigentumswohnung zu kaufen, sollte aber unbedingt vorher zwei Dinge beachten:
- Alle Eigentümerinnen und Eigentümer bilden eine Wohneigentümergemeinschaft (WEG): Während Sie bei einem frei stehenden Einfamilienhaus maximale Entscheidungsfreiheit haben, sind Sie mit einer Eigentumswohnung Teil einer Eigentümergemeinschaft und damit weniger entscheidungsfrei. Sanierungen im Haus werden grundsätzlich gemeinsam finanziert, bauliche Veränderungen können erst mit Zustimmung der Eigentümergemeinschaft durchgeführt werden – das betrifft auch kleinere Änderungen wie eine fest installierte Markise an Ihrem Balkon.
- Alle Eigentümer müssen Hausgeld zahlen: Im direkten Vergleich zu Einfamilienhäusern sind Eigentumswohnungen zwar oft die preisgünstigere Variante, allerdings müssen Sie neben der monatlichen Rate für die Finanzierung auch Hausgeld einplanen. Das Hausgeld ist eine Art Nebenkostenabrechnung, die zur Bewirtschaftung, Pflege und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums dient und in der Regel monatlich im Voraus gezahlt wird.
Mehrfamilienhäuser
Ein Mehrfamilienhaus eignet sich für die, die selbst vermieten möchten. Während Sie beim Kauf einer Eigentumswohnung an eine Eigentümergemeinschaft gebunden sind, sind Sie mit einem eigenen Mehrfamilienhaus unabhängiger, tragen allerdings auch das Risiko für ausbleibende Mietzahlungen und müssen die gesamten Vermietertätigkeiten selbst übernehmen oder extern vergeben.
Für den Kauf eines Mehrfamilienhauses sollten Sie unbedingt ausreichend Eigenkapital und auch genügend Erfahrung mitbringen. Lassen Sie sich daher am besten frühzeitig professionell beraten.
Die Suche nach einer passenden Immobilie in Köln oder Bonn kann einige Monate, manchmal sogar Jahre, dauern. Bringen Sie deshalb ausreichend Geduld mit. Seien Sie am Anfang vielleicht auch etwas offener für verschiedene Immobilien – auch wenn die nicht ganz genau Ihrem Ideal entsprechen. So bekommen Sie schneller ein Gefühl dafür, was Ihnen wirklich gefällt und wichtig ist – und was nicht.
Was muss ich bei der Immobiliensuche noch beachten?
Lage der Immobilie
Die Lage ist das, was den Kaufpreis in die Höhe treibt, aber auch das, was Sie bei der Suche unbedingt einfließen lassen sollten. Die Frage ist: Wo möchten Sie wohnen? Und wo fühlen Sie sich die nächsten Jahre wohl? Mittendrin oder doch lieber am Stadtrand? Im Grünen oder doch lieber dort, wo alles fußläufig oder zumindest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist? Versuchen Sie mit etwas Weitblick zu planen, also die nächsten Jahre einzubeziehen. Auch wenn Sie jetzt das trubelige Stadtleben genießen, können Sie sich vorstellen, auch in 10 Jahren noch mitten im Geschehen zu wohnen? Planen Sie Kinder oder berufliche Veränderungen?
Größe der Immobilie
Sind Grundstück und Immobilie groß genug? Wie sieht es mit der Größe und Anzahl der Zimmer aus? Passen Schnitt und Aufteilung zu Ihren Vorstellungen?
Versuchen Sie auch hier eine langfristige Brille aufzusetzen. Kinder, Haustiere oder einfach nur ein Berufswechsel, der Homeoffice-Tage beinhaltet, können den Platzbedarf schnell verändern.
Allgemeiner Zustand und Mängel
Achten Sie auf Anzeichen von Schimmel und feuchte Stellen im Keller, auf den Zustand von Dach und Fenstern sowie auf die Elektrik im Haus: Sind ausreichend Steckdosen vorhanden? Und wie neu sind die Leitungen?
Werfen Sie auch einen Blick in den Energieausweis. Der zeigt, wie hoch der Energiebedarf der Immobilie ist und gibt Auskunft darüber, ob die Immobilie möglicherweise saniert werden muss. Das Gute: Verkäuferinnen und Verkäufer sind dazu verpflichtet, Ihnen den Energieausweis vorzulegen. So können Sie vor dem eigentlichen Kauf ganz sichergehen. Auch die Nebenkostenabrechnungen der letzten Jahre geben einen guten Hinweis auf den energetischen Zustand der Immobilie.
Wie viel darf die Immobilie kosten?
Einfach gesagt gilt: Die monatliche Ratenzahlung sollte maximal 40 Prozent Ihres Nettoeinkommens betragen.
Um den genauen maximal finanzierbaren Kaufpreis zu ermitteln, sollten Sie allerdings neben Ihren Nettohaushaltseinkommen auch Ihr vorhandenes Eigenkapital einbeziehen. Je höher beides ist, desto mehr können Sie sich logischerweise leisten. Hinzu kommen der Zinssatz und die Höhe der Tilgung. Auch sie spielen bei der Frage, wie viel Sie sich leisten können, eine Rolle.
Nutzen Sie einfach unseren Rechner
Für unseren Rechner brauchen Sie keine Formeln und auch kein Fachwissen. Stattdessen gibt der Rechner Ihnen einen schnellen und einfachen Überblick und damit einen ersten Anhaltspunkt, wie viel Immobilie Sie sich leisten können.
Welche Nebenkosten kommen beim Haus- oder Wohnungskauf auf mich zu?
Die Nebenkosten beim Immobilienkauf liegen zwischen 10 und 15 Prozent vom Kaufpreis.
Nebenkosten, die fast immer anfallen:
Kosten | Höhe |
Notarkosten mit Grundbucheintrag | Deutschlandweit einheitlich Circa 2 Prozent des Kaufpreises |
Grunderwerbssteuer | Abhängig vom Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent In NRW: 6,5 Prozent |
Maklergebühren | Nicht einheitlich geregelt In NRW durchschnittlich: 3,57 Prozent |
Weitere Kosten, die möglicherweise anfallen:
Kosten für einen Gutachter oder Sachverständigen | Zwischen 500 und 1000 Euro |
Kosten für Baugenehmigungen | Individuell |
Renovierungs- und Modernisierungskosten | Individuell |
Versicherungen |
Mehr dazu, welche Versicherungen Sie brauchen. |
Übrigens: Viele Eigentümer schätzen den Wert ihrer Immobilie beim Verkauf zu hoch ein. Es ist daher sinnvoll, den Preis kritisch zu hinterfragen und möglicherweise auch die Kosten für ein Gutachten zu tragen. Am Ende zahlt sich das oft in einem niedrigeren Preis aus.
Wo finde ich meine Traumimmobilie?
Immobilienportale machen die Suche nach einer passenden Immobilie recht leicht: Dort finden Sie in wenigen Klicks alle verfügbaren Immobilien in Ihrer Wunschregion auf einen Blick – und weil sich Schnelligkeit bei der Suche oft auszahlt, können Sie sich mit Push-Benachrichtigungen oder per E-Mail über neue verfügbare Immobilien informieren lassen.
Immobiliensuche mit der Sparkasse KölnBonn
Entdecken Sie alle Angebote in der Region einfach online. Wer weiß, vielleicht ist Ihr neues Zuhause nur wenige Klicks entfernt.
Wer die Suche lieber in professionelle Hände geben möchte, beauftragt einen Immobilienmakler. Beachten Sie, dass der eine Provision für seine Arbeit erhält und entsprechend die Kosten nach oben treibt, oft aber auch den Kauf beschleunigt und vor allem mehr Sicherheit gibt.
Übrigens: Auch wenn der Online-Immobilienmarkt deutlich größer ist, werfen Sie auch einen Blick in Zeitungsanzeigen oder Annoncen in Kleinanzeigen – denn vielleicht wartet gerade hier genau die Immobilie, die Sie suchen.
Schritt 3: Besichtigungen
Gefällt Ihnen eine Immobilie, vereinbaren Sie einen Termin zur Besichtigung – am besten bei Tageslicht.
Beantworten Sie nach und nach folgende Fragen:
- Wann wurde das Haus gebaut, wie sieht die Bausubstanz aus?
- Wie alt und wie gut isoliert sind die Fenster?
- Wie wird geheizt und wie alt ist die Heiztechnik?
- Wie ist die Sonnenausrichtung der Immobilie?
- Gibt es im Keller Hinweise auf ein Feuchtigkeitsproblem?
- Was sagt der Energieausweis?
Werfen Sie auch einen Blick in den Bebauungsplan und den Grundbucheintrag
Der Bebauungsplan gibt Auskunft darüber, ob es Einschränkungen beim Ausbau der Immobilie gibt, ob sich beispielsweise Gewerbebetriebe in der Nähe der Immobilie ansiedeln könnten oder andere Neubauten geplant sind.
Im Grundbucheintrag sehen Sie, ob Hypotheken, Erbbaurechte, Baulasten oder andere Nießbräuche (z. B. ein Wohnrecht) bestehen.
Lassen Sie sich bei einer Eigentumswohnung die letzten Protokolle der Eigentümerversammlungen zeigen
Mit den Protokollen können Sie die Finanzlage der Eigentümergemeinschaft einschätzen. Prüfen Sie dazu die Hausgeldabrechnungen und die Angaben zu den vorhandenen Instandhaltungsrücklagen. Übrigens sollten Sie bei den Rücklagen sowohl bei einem besonders niedrigen als auch besonders hohem Betrag genauer hinsehen: Bei niedrigen Rücklagen müssen Sie möglicherweise mit einer Sonderumlage bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen rechnen, bei hohen Rücklagen ist die letzte Sanierungsmaßnahme möglicherweise lange her.
Die Protokolle geben Ihnen auch einen Hinweis darauf, ob eine gute Chemie in der Eigentümergemeinschaft herrscht: Können sich die Eigentümer einigen? Oder gibt es Punkte, bei denen keine Einigung erzielt werden kann?
Nehmen Sie Ihre Emotionen bewusst wahr, aber lassen Sie sich nicht von ihnen leiten
Neben den harten Fakten geht es bei der Besichtigung vor allem auch um Ihr Gefühl: Fühlen Sie sich in den vier Wänden und auch in der Nachbarschaft wohl? Haben Sie ein gutes Gefühl, wenn Sie daran denken, dort die nächsten Jahre zu leben?
Andersrum gilt aber auch: Lassen Sie sich nicht nur von Ihren Emotionen leiten – vor allem dann, wenn es gute Gründe gegen den Kauf gibt. Dazu gehören zum Beispiel extrem hohe Sanierungskosten, die Ihr Budget eigentlich sprengen, oder eine ungünstige Lage, durch die Sie weit zur Arbeit pendeln müssten.
Vereinbaren Sie eine zweite Besichtigung, um die Bausubstanz genau zu prüfen
Eine Fehleinschätzung der Bausubstanz kann leider oft teuer werden. Vor allem im Altbau ist es für Laien schwierig, die Bausubstanz zu bewerten und nötige Maßnahmen realistisch einzuschätzen.
Es kann daher sinnvoll sein, einen Bauchsachverständigen – oder einfach eine Person, der Sie vertrauen und die etwas vom Bau versteht – mit zu einer zweiten Besichtigung zu nehmen.
Schritt 4: Reservierung der Immobilie
Mit der Reservierung bekommen Sie genügend Zeit, die Finanzierung in Ruhe zu den für Sie besten Konditionen zu klären.
Häufig wird dazu ein sogenannter Vorvertrag abgeschlossen, der von beiden Parteien unterzeichnet wird und rechtlich bindend ist. Ein solcher Vertrag enthält meist auch eine Klausel über Schadensersatzansprüche für den Fall, dass eine Partei vom Vertrag zurücktritt.
Wird der Kauf über eine Immobilienmaklerin oder einen Immobilienmakler abgewickelt, können Sie mit dem Verkaufenden auch eine Reservierungsvereinbarung treffen. Der Unterschied zum Vorvertrag: Die Reservierungsvereinbarung ist nicht bindend.
Schritt 5: Finanzierung klären
Die Sache mit dem Eigenkapital
Viele Käuferinnen und Käufer stellen sich zu Beginn die Frage: Soll ich die Immobilie mit oder ohne Eigenkapital finanzieren? Die kurze Antwort: Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist umsetzbar, allerdings nicht empfehlenswert. Ideal ist es, wenn Sie ungefähr 20 Prozent Eigenkapital mitbringen – und das aus guten Gründen: Bei den meisten Banken, übrigens auch bei der Sparkasse KölnBonn, ist es üblich, dass Sie die Kaufnebenkosten selbst zahlen, also nicht über das Darlehen finanzieren. Wer kein Eigenkapital einbringt, braucht außerdem eine deutlich höhere Darlehenssumme und muss als Risikoausgleich einen höheren Zinssatz zahlen.
Gewusst: Eigenkapital meint alle Ersparnisse in bar oder auf Konten, auf die Sie zurückgreifen können. Dazu gehören unter anderem auch Vermögen aus Aktien, Investmentfonds und Wertpapieren oder angespartes Kapital aus zuteilungsreifen Bausparverträgen.
Die Frage nach dem passenden Darlehen
Die meisten Käuferinnen und Käufer finanzieren ihre Immobilie mit einem Annuitätendarlehen. Bei dieser Darlehensform zahlen Sie eine gleichbleibende Rate. So wissen Sie von Anfang an, welche Kosten auf Sie zukommen, können besser planen und entspannt auf die nächsten Jahre blicken.
Meist es dabei sinnvoll, eine lange Sollzinsbindung zu wählen, um sicher planen zu können. Lange bedeutet 15 bis 20 Jahre. Auch die Höhe der Tilgung ist relevant: Je höher sie ist, desto schneller zahlen Sie das Darlehen ab.
Beachten Sie beim Annuitätendarlehen aber unbedingt: Nach Ende der Zinsbindungsfrist besteht oft weiterhin eine Restschuld, für die Sie eine Anschlussfinanzierung benötigen. Unsere Lösung dafür: eine Anschlussfinanzierung mit dem Forward-Darlehen der Sparkasse KölnBonn oder LBS-Bausparen – bei der Sie ebenfalls von guten Konditionen profitieren.
Andere Darlehensarten:
Endfälliges Darlehen: Bei dieser Form erfolgt keine Tilgung während der Darlehenslaufzeit. Stattdessen zahlen Sie erstmal nur die Zinsen und tilgen am Ende der Laufzeit die gesamte Schuld. Ein solches Darlehen ist in der Regel nur sinnvoll, wenn Sie Ihr Kapital anders anlegen und eine doppelte Belastung ausschließen wollen. Auch in Kombination mit einem Bausparvertrag kann das endfällige Darlehen eine gute Finanzierungsmöglichkeit für Sie sein. Schließlich genießen Sie damit Zinssicherheit – und zwar über die gesamte Laufzeit.
Bauspardarlehen: Grundsätzlich ist das Bauspardarlehen eine Form des Annuitätendarlehens, heißt: Sie zahlen auch bei dieser Form eine gleichbleibende Rate. Anders als beim herkömmlichen Annuitätendarlehen gibt es vor der eigentlichen Darlehensphase allerdings zunächst eine Sparphase, in der Sie monatlich einen vereinbarten Betrag sparen. Ist das vorher vereinbarte Guthaben angespart und die Mindestlaufzeit erreicht, kommt es zur Zuteilung, also zur Auszahlung von Guthaben und Darlehen.
Die Finanzierung Ihrer Immobilie sollte immer individuell auf Sie zugeschnitten sein, also zu Ihren persönlichen Zielen und Wünschen passen. Genau das stellen unsere Beraterinnen und Berater in einem Finanzierungsgespräch sicher.
Mit unserem Bausparvertrag bauen Sie schneller Eigenkapital auf und sichern sich eine zinsgünstige Finanzierung – und das noch bevor die eigentliche Suche so richtig beginnt. Hinzu kommt: LBS-Bausparen wird belohnt. Denn wer einen Bausparvertrag abschließt, kann von umfassenden staatlichen Förderungen profitieren.
Fördermöglichkeiten nutzen, Finanzierungskosten senken
Wohn-Riester
Nutzen Sie einen Riester-geförderten Bausparvertrag, um eine Immobilie zu kaufen und kommen Sie mit den staatlichen Prämien Ihrem Wohntraum schneller nah. Das Ziel von Wohn-Riester: im Alter mietfrei wohnen.
KfW-Förderkredite
Profitieren Sie mit den KfW-Förderkrediten von zinsgünstigen Krediten des Staates und zahlen bis zu 37.500 Euro weniger zurück. Das Beste: Das KfW-Wohneigentumsprogramm, bei dem Sie übrigens bis zu 100.000 Euro Förderung erhalten, lässt sich gut mit anderen KfW-Förderprodukten kombinieren.
Ganz wichtig: Denken Sie rechtzeitig an die Anschlussfinanzierung
Wenn die eigentliche Zinsbindung des Kredits abläuft, besteht oft eine Restschuld. Um genau die zu sicher zu tilgen, sollten Sie frühzeitig an die Anschlussfinanzierung denken – auch wenn Ihre Baufinanzierung noch einige Monate oder Jahre läuft.
Das Gute: Mit dem Forward-Darlehen der Sparkasse KölnBonn sichern Sie sich eine günstige Anschlussfinanzierung, die Ihr Immobiliendarlehen – übrigens auch von anderen Banken – ideal ablöst. Auch eine Anschlussfinanzierung mit LBS-Bausparen kann Ihren bisherigen Kredit zu optimalen Konditionen ablösen.
Diese Unterlagen braucht die Bank für die Finanzierung
- Selbstauskunft
- Nachweis über Ihr Eigenkapital
- Einkommensunterlagen
- Unterlagen zum Objekt
- Kaufvertrag
- Exposé
Von Anfang an gut beraten: Baufinanzierung mit der Sparkasse KölnBonn
Damit Sie Ihrer Traumimmobilie schnell und sicher finanzieren, zeigen unsere Beraterinnen und Berater Ihnen, wie viel Immobilie Sie sich leisten können und wie Ihre individuelle Baufinanzierung aussehen könnte.
Nutzen Sie unsere kostenlose Beratung – oder lesen Sie online mehr rund um die Immobilienfinanzierung.
Kostenlose Checkliste – damit alles da ist, wenn es gebraucht wird
Unsere kostenlose Checkliste zeigt, welche Unterlagen Sie beim Finanzierungsgespräch benötigen und wo Sie sie ganz einfach herbekommen.
Schritt 6: Kaufvertrag aufsetzen lassen
Steht die Finanzierung, schließen Sie einen rechtlich bindenden Kaufvertrag mit dem Verkaufenden ab. Das Aufsetzen des Vertrages übernimmt der Notar als neutrale Instanz, der üblicherweise übrigens von Ihnen als Käuferin oder Käufer ausgewählt wird.
Sicher ist sicher: Im Kaufvertrag werden alle Rechten und Pflichten im Detail geklärt. Dazu gehören:
- Name, Anschrift und Geburtsdatum von beiden Parteien
- Beschreibung und Adresse der Kaufimmobilie
- Kaufpreis der Immobilie
- Datum der Kaufpreiszahlung sowie Angaben zur Zahlungsart
- Datum, an dem die Immobilie auf Sie übergeht
- Individuelle Vereinbarungen, zum Beispiel zum Mobiliar oder zu Renovierungen
- Mängelbeschreibung
- Gewährleistungsregelung
- Weitere Regelungen zu anfallenden Kosten, zum Beispiel zur Maklerprovision
Beide Parteien bekommen 14 Tage vor dem Notartermin einen Vertragsentwurf zur Prüfung und so genügend Zeit, den Entwurf gründlich zu prüfen und Änderungen vornehmen zu lassen.
Gibt es keinen Änderungsbedarf mehr, treffen sich beide Parteien mit dem Notar zur Beglaubigung. Im Anschluss an den Termin lässt der Notar eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eintragen, die verhindert, dass die Immobilie an eine dritte Person verkauft wird.
Schritt 7: Übertragung der Immobilie
Den Kaufvertrag haben Sie zwar schon, die rechtliche Übertragung der Immobilie kommt aber erst jetzt – und läuft so ab:
- Änderung der Grundschuld: Eventuell bestehende Grundschulden des Verkäufers werden gelöscht, im gleichen Zuge wird die neue Grundschuld eingetragen.
- Meldung für Grunderwerbssteuer beim Finanzamt: Der Notar teilt dem Finanzamt innerhalb von zwei Wochen mit, dass die Grunderwerbssteuer anfällt.
- Zahlung des Kaufpreises und der Grunderwerbssteuer
- Erhalt der Unbedenklichkeitsbescheinigung: Die Unbedenklichkeitsbescheinigung bestätigt dem Grundbuchamt die Zahlung der Grunderwerbssteuer und dient als Grundlage für den letzten Schritt – den Eintrag ins Grundbuch.
- Umschreibung im Grundbuch: Mit dem Eintrag im Grundbuch werden Sie rechtmäßiger Eigentümer beziehungsweise Eigentümerin.
Schritt 8: Übergabe der Immobilie
Die Übergabe beim Kauf einer Immobilie läuft ähnlich ab, wie die Übergabe bei einer Mietimmobilie:
- Gemeinsame Begehung der Immobilie
- Erstellung eines Übergabeprotokolls
- Dokumentation der Zählerstände
- Übertragung aller wichtigen Unterlagen, die zur Immobilie gehören
- Übergabe aller Schlüsse, die zur Immobilie gehören
- Erklärung technischer Geräte
Und dann heißt es: ankommen in Ihrem neuen Zuhause – und vielleicht auch sanieren oder renovieren, damit alles so wird, wie Sie es sich vorstellen.