Mit einer guten Wärmedämmung Energie und Geld sparen

Ist ein Gebäude in die Jahre gekommen, zeigt sich das oft auch beim Heizen: Das Gebäude und damit die einzelnen Räume kühlen schneller aus, die Heizung muss permanent Wärme erzeugen. Nicht nur für die Umwelt, auch für den Geldbeutel ist das ein Problem. Mit einer guten Wärmedämmung können Sie Energie und damit Geld sparen.

Frau bringt Dämmung an Fassade an

Was genau ist überhaupt eine Wärmedämmung?

Das Thema Wärmedämmung spielt vor allem bei alten und unsanierten Gebäuden eine wichtige Rolle: Schätzungsweise drei Viertel der Energie, die ein Altbau-Haushalt insgesamt verbraucht, gehen auf das Konto der Wärmeerzeugung – weil die Heizungsanlagen alt sind oder die Wärme einfach nach außen entweicht. Die Folgen sind meist direkt spürbar: ein schlechtes Raumklima und vor allem hohe Heizkosten.

Eine gute Wärmedämmung, oder auch Wärmeisolierung, soll genau das verhindern, indem sie den Wärmeverlust zwischen Ihrem Wohnraum und der Außenumgebung minimiert. An kalten Tagen hält eine gute Dämmung die erzeugte Wärme also im Haus und vermeidet einen Wärmeverlust, während sie an heißen Tagen dafür sorgt, dass die Hitze draußen und das Haus angenehm kühl bleibt.

Damit die Wärme die Außenwand nicht durchdringen kann, wird ein Dämmstoff zwischen den Bauteilen angebracht. Solche Dämmstoffe können an verschiedenen Stellen im Haus eingesetzt werden, zum Beispiel an der Fassade, am Dach oder im Keller.

Wärmedämmung vs. Mindestwärmeschutz

Der Mindestwärmeschutz ist in erster Linie darauf ausgerichtet, das Haus gegen Feuchtigkeitsschäden zu schützen und Schimmelbildung zu verhindern. Der Mindestwärmeschutz ist kein zeitgemäßer Wärmedämmstandard und führt daher auch nicht zu höheren Einsparungen bei den Heizkosten.

Wer muss dämmen?

In manchen Fällen ist eine Dämmung indirekt Pflicht

Grundsätzlich gibt es in Deutschland keine Dämmpflicht. Um den Klimaschutz voranzutreiben, haben Eigentümerinnen und Eigentümer aber Sanierungspflichten, die im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt werden. Das GEG enthält genauer gesagt Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Erstellung und Verwendung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung von Gebäuden. Seit dem 1. November 2023 macht das GEG auch Vorgaben zur Wärmedämmung von Gebäuden, die Eigentümerinnen und Eigentümer in gewissen Fällen dann doch verpflichten, zu dämmen.

In diesen Fällen ist eine Wärmedämmung Pflicht:

  • Dämmungen sind verpflichtend, wenn Sie Ihr Haus nach Februar 2002 gekauft haben. Einzige Ausnahme: Sie haben bereits vor Februar 2002 in dem Haus gewohnt, ohne dass währenddessen ein Eigentümerwechsel stattfand. Sie haben nach dem Kauf zwei Jahre Zeit, Ihrer Pflicht nachzukommen.
  • Fassadendämmungen sind verpflichtend, wenn Sie mehr als 10 Prozent der Außenfassade instand setzen wollen. Einzige Ausnahme: Wenn das Haus unter Denkmalschutz steht und eine Wärmedämmung das Erscheinungsbild verändern würde oder dafür eine unverhältnismäßig hohe Investition nötig wäre.
  • Eine Dach- oder Geschossdeckendämmung ist verpflichtend, wenn Ihr Dach oder die oberste Geschossdecke die Mindestanforderungen an den Wärmeschutz nach DIN 4108-2 nicht erfüllt.
  • Heiz- und Warmwasserrohre müssen gedämmt sein, wenn sie durch unbeheizte Räume verlaufen.

Auch ohne Pflicht lohnt sich eine Wärmedämmung für die meisten

Mit einer Wärmedämmung schaffen Sie ein angenehmes Raumklima, senken Ihre Heizkosten und schützen das Klima, indem Sie Energie einsparen. Eine Wärmedämmung macht sich also in vielerlei Hinsicht bemerkbar.

Alle Vorteile einer Wärmedämmung auf einen Blick:

  • Reguliert die Temperatur im Gebäude und der Außenumgebung und sorgt für ein besseres Raumklima und damit einen höheren Wohnraumkomfort
  • Verringert den Heizbedarf und damit die Heizkosten
  • Schützt Ihr Gebäude vor Feuchtigkeit und reduziert so das Risiko von Schimmelbildung
  • Schützt Ihr Gebäude vor Schäden durch Witterungseinflüsse
  • Trägt zum Klimaschutz bei, indem der CO2-Fußabdruck insgesamt verkleinert wird
  • Steigert den Wert Ihrer Immobilie

Für Ihre Immobilie und die Umwelt ist eine Wärmedämmung also immer sinnvoll. Die Frage ist aber auch: Zahlt sich die Investition aus?

Das hängt von der Art der Dämmung und dem Zustand Ihres Gebäudes sowie den aktuellen Energiekosten ab. Eine grobe Orientierung, welches Einsparpotenzial sich durch Dämmmaßnahmen ergeben könnte, gibt Ihnen folgende Übersicht:

Wärmeverlust ohne Dämmung pro JahrWärmeverlust mit Dämmung pro JahrEinsparpotenzial in €
Dachdämmung≈ 12.120 kWh/a≈ 3.000 kWh/aCa. 180 €
Fassadendämmung≈ 10.100 kWh/a≈ 2.900 kWh/aCa. 260 €
Fenster≈ 4.700 kWh/a≈ 2.520 kWh/aCa. 100 €
Keller ≈ 1.764 kWh/a≈ 714 kWh/aCa. 70 €

Die Werte aus der Übersicht dienen zur Orientierung und können je nach Gebäudezustand und der Höhe der aktuellen Energiekosten abweichen.

Eine Energieberatung gibt Aufschluss

Sind Sie sich unsicher oder möchten eine Expertenmeinung, nutzen Sie am besten eine Energieberatung. Dabei analysiert eine qualifizierte Energieberaterin oder ein -berater den aktuellen energetischen Zustand Ihres Hauses, findet eine individuelle Lösung für Ihr Gebäude und bewertet die langfristige Rentabilität der Investition. So können Sie sehen, ob und ab wann es sich auszahlt, in eine Wärmedämmung zu investieren. Und nicht nur das: Gute Beraterinnen und Berater unterstützen Sie auch dabei, die passenden Fördermittel zu finden, also rundum von einer Wärmedämmung zu profitieren.

Auf der Seite des deutschen Energieberaternetzwerks finden Sie eine Energieberatung in Ihrer Nähe.

paar mit bauplan in beratungsgespräch

Mit einer sorgfältigen Planung und Montage profitieren Sie von einer langlebigen Wärmedämmung

1. Erfassung des Ist-Zustandes

Bevor die eigentliche Wärmedämmung geplant wird, sollte die energetische Beschaffenheit der Außenhülle überprüft werden – am besten so:

  • Einsatz einer Wärmebildkamera, um Wärmeverluste zu erkennen
  • Vergleich des tatsächlichen Energieverbrauchs (Heizkostenabrechnungen) mit dem berechneten Bedarf Ihres Hauses
  • Check, welche Dämmmaßnahmen in der Vergangenheit durchgeführt wurden

Nehmen Sie für all das möglichst eine Energieberatung in Anspruch – gerade der Wärmeverlust ist für Laien ohne Wärmebildkamera nur schwer erkennbar.

2. Berechnung der möglichen Energieeinsparungen

Mit einer Energieberatung ist auch dieser Schritt einfach. Denn eine Beraterin oder ein Berater berechnet für Sie, wie hoch die Einsparungen durch die einzelnen Dämmmaßnahmen sein können.

3. Aufstellung eines Sanierungsplans

Mit einem Sanierungsplan halten Sie die einzelnen Maßnahmen und Timings fest. Ob sich eine Komplettsanierung oder Teilsanierung – also die Durchführung von einzelnen Maßnahmen über mehrere Jahre – lohnt, lässt sich nicht pauschal bewerten, sondern ist individuell zu entscheiden.

4. Beantragung von Fördermitteln und Zuschüssen

Für viele Dämmmaßnahmen gibt es Zuschüsse oder günstige Förderkredite, die Sie finanziell entlasten. Am besten ist es daher, wenn Sie sich frühzeitig mit den möglichen Förderungen beschäftigen. Auch hierbei hilft Ihnen eine professionelle Energieberatung.

Wärmedämmung ist nicht gleich Wärmedämmung – ein Überblick

Außendämmung

Bei einer Außendämmung werden die Fassadenwände, das Dach sowie Decken mithilfe von Dämmstoffen isoliert und alte Fenster sowie Außentüren durch neue ausgetauscht.

Der große Vorteil: Mit der Außendämmung lassen sich sogenannte Wärmebrücken wirksamer vermeiden als mit der Innendämmung. Gemeint sind damit Bereiche in Bauteilen, die die Wärme besonders schnell nach außen leiten. Das Bauteil kühlt also schneller aus als die Umgebung, was zu Feuchtigkeit und damit zu Schimmelbildung führen kann.

Wärmebrücken können recht einfach mithilfe von thermographischen Kameras sichtbar gemacht werden.

Die Dämmung von außen ist aus bauphysikalischer Sicht die effizienteste Methode, um das Dach zu dämmen und Wärmebrücken zu vermeiden. Auch aus energietechnischer Sicht ist sie effizienter als die Innenwanddämmung.

Kerndämmung

Bei einer Kerndämmung wird der Dämmstoff in die Wandhohlräume eingesetzt, also zum Beispiel zwischen Mauerwerk und vorgehängter Betonplatte oder zwischen Haustrennwände und Dachsparren. Als Dämmstoff eignen sich Materialien wie etwa Mineralwolle, Polystyrol oder Hanf – je nach Zustand Ihrer Immobilie, den Anforderungen an die Dämmung, dem angestrebten Einsparziel sowie Ihrem verfügbaren Budget.

Innendämmung

Bei einer Innendämmung wird das Dämmmaterial auf der Wandinnenseite angebracht. Möglich ist eine solche Dämmung am Dach, Dachboden, auf Bodenplatten, dem Fußboden sowie im Keller.

Alles in allem ist die Innendämmung vor allem eine effiziente Einsparmaßnahme, wenn eine Außen- und/oder Kerndämmung nicht in Betracht kommen.

Vor- und Nachteile der Dämmarten im Überblick

DämmartVorteileNachteile
Außendämmung
  • Durch die Außendämmung verhindern Sie besonders wirksam, dass Wärme nach außen entweicht
  • Besonders energieeffizient, vor allem im Vergleich zur Innendämmung
  • Vermeiden von Feuchtigkeitsschäden, die bei der Innendämmung häufiger entstehen
  • Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur im Haus und damit Erhöhung des Wohnkomforts Keine Verkleinerung des Wohnraums
  • Montage ist wetterabhängig
  • Kann die Optik des Hauses verändern
  • Für die Montage ist ein Gerüst erforderlich
  • Mehr Aufwand und Kosten als bei Innendämmung
  • Bei Gebäuden, bei denen die Fassade unter Denkmalschutz steht, sowie Gebäuden mit geringem Grenzabstand möglicherweise nicht umsetzbar
Kerndämmung
  • Kostengünstig
  • Kann schnell realisiert werden
  • Keine Veränderungen an der Optik der Fassade
  • Erfordert nutzbare Hohlräume. Sind keine vorhanden, ist eine Kerndämmung nicht möglich
  • Schwierig nachzurüsten
Innendämmung
  • Kosten- und Energieeinsparung – denn je weniger Energie nach außen entweicht, desto mehr Wärme bleibt im Raum und desto weniger müssen Sie heizen
  • Räume werden schneller warm, da die Wände nicht „mitgeheizt“ werden müssen
  • Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur im Haus und damit Erhöhung des Wohnkomforts
  • Lange Lebensdauer, da die Innendämmung keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist
  • Ganzjährig montierbar – unabhängig vom Wetter
  • Arbeiten innerhalb des Wohnbereichs
  • Wohnraum wird kleiner
  • Die Wände kühlen schneller ab, wodurch sich schneller eine hohe Luftfeuchtigkeit und damit Kondenswasser bildet
  • Die von innen gedämmten Außenwände können nicht zur Kühlung der Innenräume beitragen
  • Nicht nur die Fenster, auch die Fensterleibungen müssen ausgetauscht werden

Bei nicht-fachgerechter Montage können Feuchtigkeitsschäden und Schimmel entstehen – das gilt für alle Dämmarten.

Auch bei den Dämmstoffen gibt es Unterschiede

Grundsätzlich gibt es drei Gruppen von Dämmstoffen:

Synthetische Dämmstoffe

Synthetische Dämmstoffe sind Dämmstoffe oder Dämmplatten aus Kunststoff wie Styrodurplatten, Expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS), Extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS), Polyurethan (PIR, PUR), Aerogel, Phenolharz, Vakuumdämmplatten.

Bei der Produktion dieser Kunststoffe wird Erdöl als Rohstoff verwendet.

Mineralische Dämmstoffe

Mineralische Dämmstoffe werden aus Kunststoffen oder aus natürlichen Materialien wie Sand, Kalk und Stein hergestellt. Dazu gehören zum Beispiel Glaswolle, Steinwolle, Schaumglasschotter, Perlite, SLS 20, Kalziumsilikatplatten, Mineralfaserdämmung.

Mineralische Dämmmaterialien sind diffusionsfähig, können Luftfeuchtigkeit also aufnehmen und diese bei zu trockener Raumluft wieder abgeben. So gleichen Sie das Raumklima aus und beugen Schimmel vor. Entsprechende Dämmstoffe sind außerdem nicht brennbar, verrotten nicht und können teilweise recycelt werden.

Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Zu den nachwachsenden Rohstoffen gehören Holzfaser, Holzwolle, Flachs, Jute, Kork, Neptunbälle, Schafwolle, Hanf oder Zelluloseflocken. Ihre Vorteile:

  • Sie haben eine gute Wärmespeicherkapazität und tragen dadurch zu einem angenehmen Raumklima bei. Manche von ihnen sorgen sogar für eine bessere Luft: Schafwolle ist zum Beispiel in der Lage, Schadstoffe aus der Umgebungsluft zu filtern und dadurch die Wohnraumluft zu neutralisieren.
  • Sie schonen die Umwelt: Für diese Dämmstoffe werden keine fossilen Brennstoffe benötigt. Auch werden sie regional gewonnen und vermeiden damit lange Transportwege.
  • Einige der Dämmstoffe sind diffusionsfähig, wodurch sie das Innenraumklima ausgleichen und außerdem Schimmelbefall vorbeugen.

Montage in Eigenregie oder mit einem Fachbetrieb?

Ob sich eine Wärmedämmung auch auf eigene Faust montieren lässt, hängt zunächst einmal davon ab, für welche Art der Dämmung Sie sich entscheiden, also auch welche Bauteile gedämmt werden sollen. Denn dabei gibt es Unterschiede: Kellerdecken lassen sich zum Beispiel recht einfach isolieren, bei der Fassade ist eine Wärmedämmung hingegen aufwendig.

So oder so erfordert die Montage in Eigenregie handwerkliches Geschick und etwas bauphysikalisches Wissen.

Dämmungen, die Sie theoretisch selbst montieren können:

  • Kellerdeckendämmung
  • Dämmung der obersten Geschossdecke
  • Dachbodendämmung
  • Isolierung der Heizrohre
  • Fenster und Türen abdichten

Dämmungen, die unbedingt ein Fachbetrieb übernehmen sollte, um Folgeschäden zu vermeiden:

  • Fassadendämmung
  • Bodendämmung
  • Austausch von Fenstern und Türen
  • Aufsparrendämmung

Die zwei häufigsten Isolationsfehler bei einer Wärmedämmung

Vor allem bei der Montage in Eigenregie können Fehler passieren. Das Problem: Wärmebrücken und eine unzureichende Dichtigkeit beeinflussen nicht nur den Wohnraumkomfort, sie verhindern auch Energieeinsparungen und können im schlimmsten Fall zu langfristigen Schäden am Gebäude führen. Wer selbst Hand anlegt, sollte also möglichst genau die Luftdichtigkeit kontrollieren und auftretende Leckagen isolieren.

Neben einer sorgfältigen Montage sind übrigens auch eine regelmäßige Wartung in Form von Sichtkontrollen und eine laufende Instandhaltung wichtig. Nur so stellen Sie sicher, dass die Wärmedämmung dauerhaft wirksam ist. Auch wenn das in Eigenregie klappen kann: Um Mängel oder Veränderungen, die erst über die Zeit entstehen, zuverlässig zu orten, ist es ratsam die Wartung und Instandhaltung einem Fachbetrieb zu überlassen.

Wie viel kostet es, ein Haus zu dämmen?

Das kommt drauf an, welches Bauteil Sie dämmen möchten, welche Dämmstoffe Sie nutzen und wie der Zustand Ihrer Immobilie ist. Unsere Angaben geben Ihnen daher nur eine Orientierung und können je nach Material und Fachbetrieb von den tatsächlichen Kosten abweichen. Auch wenn Sie die Dämmung in Eigenregie realisieren, hat das einen Einfluss auf die Gesamtkosten.

Kosten für eine Fassadendämmung

Eine Fassadendämmung ist eine aufwendige Maßnahme, bei der auch Kosten für ein Baugerüst und die Verkleidung der Außenwand anfallen. Oft lohnt es sich deshalb, die Wärmedämmung dann durchzuführen, wenn Sie ohnehin eine Sanierung planen. Schließlich lassen sich so doppelte Kosten für ein Gerüst vermeiden.

Planen Sie für eine Fassadendämmung mit Kosten zwischen 50 und 375 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten variieren je nach Dämmmaterial und Zustand Ihrer Fassade.

DämmartKosten* (inkl. Material, Fachbetrieb und Baustellenausrüstung)
Wärmedämmverbundsystem (WDVS)90 bis 180 € pro m²
Hinterlüftete Vorhangfassade150 bis 375 € pro m²
Kerndämmung / Einblasdämmung50 bis 85 € pro m²
Energiesparfenster30 bis 105 € pro m²

*Die Kosten dienen zur Orientierung und können je nach Material und Fachbetrieb abweichen

Hohe Kosten, hohe Einsparungen: Trotz der anfallenden Baukosten zahlt sich eine Fassadendämmung aus, vor allem bei Häusern mit ungedämmter Fassade.

Kosten für eine Innenwanddämmung

Eine Innenwanddämmung ist deutlich günstiger als eine Außenwanddämmung. Der Nachteil: Sie ist auch weniger effizient.

Die Kosten für eine Innenwanddämmung liegen grob zwischen 50 und 190 Euro pro Quadratmeter. Enthalten sind auch hier Kosten für Material, den Fachbetrieb und die Baustellenausrüstung.

Kosten für die Dämmung der Kellerdecke

Dämmmaßnahmen für einen Keller sind sehr vielfältig, entsprechendvariieren auch die Dämmkosten stark. Eine pauschale Kostenangabe für eine Kellerdämmung ist daher kaum möglich. Jeder Keller ist unterschiedlich und vor allem im Altbau sind oft zusätzliche Sanierungsmaßnahmen nötig, zum Beispiel gegen die Feuchtigkeit. Einfacher und auch kostengünstiger ist es daher oft, die Kellerdecke zu dämmen.

DämmartKosten* (inkl. Material, Fachbetrieb und Baustellenausrüstung)
Dämmung der Rohre & Leitungen3 bis 6 € pro m²
Kellerdeckendämmung15 bis 160 € pro m²
Kellerwände von innen40 bis 100 € pro m².
Kellerbodendämmung70 bis 160 € pro m²

*Die Kosten dienen zur Orientierung und können je nach Material und Fachbetrieb abweichen

Kosten für die Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Dachs

Eine Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Dachs ist aufwendig und sollte nicht in Eigenregie realisiert werden. Die Gefahr von Montagefehlern und damit auch die Gefahr von Wärmebrücken und Feuchtigkeitsschäden ist dabei einfach zu hoch. Auch wenn das mehr kostet, empfiehlt es sich, einen Fachbetrieb beauftragen.

Die Kosten für das Material liegen grob zwischen 45 und 75 Euro pro Quadratmeter, die Gesamtkosten zwischen 240 und 400 Euro pro Quadratmeter.

DämmartKosten* (inkl. Material, Fachbetrieb und Baustellenausrüstung)
Aufsparrendämmung130 bis 200€ pro m²
Zwischensparrendämmung50 bis 80€ pro m²
Untersparrendämmung30 bis 70€ pro m²
Dachboden40 bis 60€ pro m²
Flachdach45 bis 250€ pro m²

*Die Kosten dienen zur Orientierung und können je nach Material und Fachbetrieb abweichen

Förderungen für Wärmedämmungen entlasten finanziell

Für eine energetische Sanierung stehen Ihnen verschiedene Förderungen und Finanzierungslösungen zur Verfügung:

KfW-Finanzierung für die Fassadendämmung

Erreichen Sie durch die energetische Sanierung Ihres Hauses mindestens die Standards eines Effizienzhauses 85, steht Ihnen der KfW-Wohngebäude-Kredit zur Verfügung. Eine wichtige Sache bei dem Kredit: Um nachweisen zu können, dass die Maßnahmen auch wirklich Energie einsparen, benötigen Sie für die Antragsstellung eine Energieeffizienz-Expertin oder -Experten.

BAFA-Förderung

Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Ihnen eine Förderung für Ihre Wärmedämmung. Mit der Förderung “Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle” fördert das BAFA Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle, den Fenstern, Türen oder am Dach.

Modernisierungskredit

Je nach Größe Ihres Hauses belaufen sich die Kosten auf ein paar Tausend Euro. Nicht jede und jeder hat die finanziellen Mittel, um sie auf einmal zu bezahlen. Mit einem Modernisierungskredit können Sie die Kosten für die Wärmedämmung in kleineren Raten abbezahlen und vermeiden eine einmalige hohe Belastung.

S-Green Credit

Mit dem S-Green Credit fördert die Sparkasse KölnBonn private, nachhaltige Projekte und Anschaffungen Ihrer Kreditkundinnen und -kunden.

Fazit: Trotz hoher Kosten zahlt sich eine Wärmedämmung aus

Eines ist klar: Eine Wärmedämmung spart Heizkosten. Doch nicht nur das: Sie steigert den Wert Ihrer Immobilie, sorgt für ein besseres Raumklima und schont die Umwelt. Ob und wie schnell sich eine Dämmung für Sie auszahlt, zeigt eine Energieberatung. Bei der erfahren Sie auch, wo eine Wärmedämmung Sinn ergibt (Außenfassade, Dach, Fenster, Keller), welche Dämmstoffe sich eig-nen und mit welchen Maßnahmen Sie zusätzlich Energie einsparen können.

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