Wie Sie Ihre Finanzziele 2025 erreichen

Sie wollten sich schon lange einen Überblick über Ihre Ausgaben verschaffen? Und überhaupt ihr Erspartes anlegen, statt auf dem Konto zu halten? Dazu ist es nie zu spät. Wie Sie dabei am besten vorgehen und welche Wege es gibt, das zeigen wir Ihnen hier.

Eine Frau trinkt in ihrer Küche gemütlich Kaffee

Zuallererst: Formulieren Sie Ihre persönlichen Ziele, am besten SMART

Bevor Sie mit der Umsetzung loslegen, ist es sinnvoll, sich erst einmal Gedanken über Ihre Ziele zu machen: Was wünschen Sie sich also in Sachen Finanzen für die nächsten Jahre?

Bei der Formulierung von Zielen hat sich über die Jahre die SMART-Methodebewährt. Mit ihr stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele spezifisch und messbar sind. Das bedeutet: Sie sind konkret formuliert, mithilfe von quantitativen und qualitativen Kennzahlen erfassbar und zu einem bestimmten Zeitpunkt messbar. Ein SMARTes Ziel ist zudem attraktiv, also motivierend, und gleichzeitig realistisch.

Eine Auflistung von der Bedeutung der einzelnen Buchstaben des SMART-Modells und welche Ziele jeweils darunter fallen

Ihre Finanzziele stehen. Fehlt nur noch die Umsetzung. Dabei hängt der genaue Weg zum Ziel von Ihren persönlichen Umständen und konkreten Finanzzielen ab. Für die meisten lohnt es sich aber, folgende Punkte zu ihren Vorsätzen zu machen und Schritt für Schritt den persönlichen Finanzzielen ein Stück näherzukommen.

1. Wenden Sie die 50-30-20-Regel an, für mehr Struktur in Ihren Finanzen

Hinter der 50-30-20-Regel steckt eine Methode, die Ihnen dabei hilft, mehr Struktur in Ihre Finanzen zu bringen. Das Prinzip dahinter ist einfach. Sie teilen Ihr Nettoeinkommen in drei Kategorien – Ausgaben für Grundbedürfnisse, Ausgaben für Freizeit und ein Teil zum Sparen:

  1. 50 Prozent für Grundbedürfnisse: Dazu gehören unverzichtbare, regelmäßig anfallende Ausgaben wie Miete, Strom und Gas, Versicherungen, Mobilität und Lebensmittel
  2. 30 Prozent für Freizeit: Dazu zählen Ausgaben für Hobbys, neue Kleidung, für den Cappuccino im Café oder einen Abend im Brauhaus.
  3. 20 Prozent zum Sparen, zum Beispiel für ein neues Auto, Ihre geplante Hochzeit, die nächste große Reise oder für Ihre Altersvorsorge. Auch ein finanzieller Notgroschen ist ratsam. Ideal ist es, wenn Sie ungefähr drei bis sechs Monatsgehälter zurückgelegt haben. So können Sie unvorhersehbare Ausgaben einfach bezahlen.

Vielleicht können Sie die 50-30-20-Methode nicht jeden Monat strikt befolgen – denn manchmal entstehen unerwartete Ausgaben oder der Urlaub war doch etwas teurer. Und das ist vollkommen okay. Die 50-30-20-Regel dient eher als Orientierung, um Ihre Finanzen zu strukturieren. 

2. Bringen Sie Ordnung in Belege & Co.

Mit der 50-30-20-Regel verschaffen Sie sich bereits einen guten Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben und strukturieren Ihre Finanzen.

Um Ihre Finanzziele schneller zu erreichen, lohnt es sich auch, Ordnung in Ihr Geldmanagement zu bringen. Denn mehr Ordnung bedeutet gleichzeitig mehr Kontrolle und eine bessere Übersicht – und damit oft auch ein besseres Geldmanagement.

Verschaffen Sie sich dazu einen schnellen Zugriff auf alle nötigen Unterlagen und Zugänge. Am besten ist es, wenn Sie:

  • Belege und Rechnungen regelmäßig sortieren,
  • Bewegungen auf Ihrem Konto laufend prüfen,
  • Schulden und Kredite im Auge behalten,
  • Verträge (z. B. für Strom und Gas oder Ihr Smartphone) regelmäßig überprüfen und bei Bedarf wechseln, um Geld zu sparen,
  • Versicherungen (z. B. Haftpflicht oder Hausrat) regelmäßig auf Über- oder Unterversicherung prüfen und bei Bedarf anpassen.

3. Behalten Sie Ihre Ausgaben im Blick

Mit einer guten Finanzübersicht verhindern Sie, dass Sie Ihr Konto versehentlich überziehen und haben Ihre Finanzen sicher im Griff.

Damit Sie nicht jeden Tag einen Blick auf Ihr Konto werfen müssen, gibt es bei der Sparkasse KölnBonn einen praktischen Kontowecker . Er benachrichtigt Sie per E-Mail, SMS oder Push-Nachricht bei auffälligen Abrechnungen, eingehendem Gehalt oder niedrigem Kontostand. Damit Sie jederzeit Bescheid wissen.

Und für alle, die ihre Ausgaben gerne langfristig im Blick haben, ist ein digitales Haushaltsbuch eine gute Sache. Es kategorisiert Ihre Einnahmen und Ausgaben automatisch, wertet Ihre Ausgaben übersichtlich aus und hilft Ihnen so Ihre monatlichen Kosten besser zu verstehen.

Lassen Sie sich bei Ihrer Finanzplanung unterstützen. Für mehr Klarheit und Sicherheit

Manchmal fehlt im Alltag einfach die Zeit für die eigene Finanzplanung und manchmal das Wissen. Unsere Beraterinnen und Berater unterstützen Sie deshalb gern, geben Ihnen Tipps für Ihr Haushaltsbuch, helfen bei der Budgetanalyse und sorgen dafür, dass Sie Ihre Finanzen im Griff haben.

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4. Fangen Sie an, Ihr Geld anzulegen

Rücklagen für unvorhersehbare Ausgaben bilden, Geld fürs Sabbatical oder eine eigene Immobilie sparen oder fürs Alter vorsorgen: Es gibt viele gute Gründe, Ihr Geld zu sparen und risikoarm anzulegen. Doch gerade am Anfang stehen viele vor der Frage: Wie kann ich mein Geld am besten anlegen? Und was muss ich beachten? In unserem Beitrag „Geld anlegen für Anfängerinnen und Anfänger“ beantworten wir es Ihnen.

5. Kümmern Sie sich um Ihre Altersvorsorge, damit Sie langfristig profitieren

Ganz egal wie alt Sie sind oder wie viel Sie monatlich verdienen: Es ist genau jetzt der perfekte Zeitpunkt, sich um Ihre Altersvorsorge zu kümmern. Denn bei diesem Thema gilt: Je früher Sie anfangen, desto besser. Schließlich machen sich auch kleine Beträge später deutlich bemerkbar.

Mit Wertpapieren Geld für die Rente anlegen

Am besten aufgestellt sind Sie mit dem 3-Schichten-Modell der Altersvorsorge. Zu den drei Schichten gehören die gesetzliche Rente (Basisversorgung), die geförderte Altersversorgung (z. B. betriebliche Altersvorsorge) und die private Vorsorge. Letztere umfasst Geldanlagen, durch die Sie Ihre Rente erhöhen und Ihren Lebensstandard halten können. Und genau dabei können Wertpapiere eine gute Sache sein.

Sowohl mit klassischen Fonds als auch ETFs investieren Sie in eine Auswahl an Unternehmen. Der Unterschied: Klassische Fonds werden im Gegensatz zu ETFs aktiv von Managerinnen oder Managern gesteuert, ETFs bilden einen Börsenindex ab. Für die aktive Verwaltung fallen in der Regel höhere Gebühren als bei ETFs an. Beide Fonds sind ein guter Weg, um Ihr Geld für die Rente anzulegen und beide bieten die Möglichkeit, mit einem Sparplan schon jetzt vorzusorgen.

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6. Prüfen Sie Ihre Geldanlagen laufend

Von Tagesgeldkonten über Aktien und ETFs bis hin zu Edelmetallen – die Auswahl an Geldanlagen ist groß. Und der erste wichtige Schritt ist, sich für die passenden Anlagen zu entscheiden. In Zeiten der Inflation und Negativzinsen ist es aber genauso wichtig, dass Sie Ihr Depot regelmäßig prüfen. Gibt es bessere Möglichkeiten, Ihr Geld gewinnbringend anzulegen? Ist Ihr Portfolio ausreichend breit gestreut, um das gesamte Risiko zu reduzieren? Sind Ihre Geldanlagen in Zeiten der Inflation die richtigen?

7. Gehen Sie Ihre Steuererklärung an, um Steuern zu sparen

Wer bisher noch keine Steuererklärung abgegeben hat oder in den letzten Jahren knapp dran war, sollte in diesem Jahr mit etwas mehr Vorbereitung an die Sache gehen. Planen Sie am besten vor der Abgabe ein paar Tage für die Vorbereitung ein. So können Sie alle Unterlagen sammeln, Neuerungen checken und Ihr gesamtes Sparpotenzial ausschöpfen. 2025 steigt zum Beispiel der Grundfreibetrag um 312 Euro auf 12.096 Euro, der Kinderfreibetrag wird angehoben und bestimmte Bildungsleistungen werden von der Umsatzsteuer befreit. All diese Änderungen können Steuern sparen – und am Ende zu einer höheren Steuererstattung führen. Fast immer ist das die Mühe wert.

8. Optimieren Sie Ihre laufenden Kredite

Ist ein Kredit einmal abgeschlossen, läuft er ein paar Jahre. Viele Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer kümmern sich deshalb erst kurz vor Ende der Laufzeit um einen neuen Kredit und lassen ihre bestehenden Verträge einfach weiterlaufen. Dabei ist es sinnvoll, laufende Kredite regelmäßig zu überprüfen und, wenn möglich, Einzelverträge oder mehrere Darlehen zu einem neuen Kredit zusammenzufassen.

Prüfen Sie außerdem laufend, ob Sie Ihren Kredit durch freiwillige Zusatzzahlungen (Sondertilgungen) schneller abbezahlen können, zum Beispiel wenn Sie geerbt oder durch einen Bonus mehr Geld zur Verfügung haben. So können Sie langfristig Zinskosten sparen und die Gesamtkosten Ihres Kredits reduzieren.

9. Investieren Sie in Ihre Finanzbildung

Auch die Welt der Finanzen ist in ständigem Wandel. Und wer hier auf dem Laufenden bleibt, kann meist bessere finanzielle Entscheidungen treffen.

Versuchen Sie daher, sich im neuen Jahr ein wenig Zeit für Ihre persönliche finanzielle Bildung zu nehmen. Videos und Podcasts – zum Beispiel der Podcast Mach mit reich (bitte) oder Finanzfluss – machen es inzwischen einfach, das große Ganze zu verstehen und in die aktuelle Weltlage einzuordnen. Dieses Wissen kann Ihnen auch helfen, Ihr Geld zukunftssicher und vor allem nachhaltig anzulegen.

10. Übernehmen Sie auch bei Ihren Finanzen nachhaltige Verantwortung

Bahn statt Auto und Second Hand statt Fast Fashion: Das Thema Nachhaltigkeit hat bei vielen einen festen Platz im Alltag eingenommen. Damit Gutes bleibt, wollen wir nachhaltig handeln und jeden Tag ein paar Schritte in eine bessere Zukunft gehen.

Und auch in Sachen Finanzen ist das möglich. Denn neben klassischen Geldanlagen gibt es mittlerweile auch klimafreundliche Geldanlagen, die weniger negativen Einfluss auf die Umwelt oder die Gesellschaft haben.

Fazit: Auch kleine Schritte bringen Sie ans Ziel

Sie müssen nicht direkt alle 10 Vorsätze in die Tat umsetzen. Gehen Sie stattdessen Schritt für Schritt vor: Überlegen Sie sich, was Ihre persönlichen Finanzziele sind, bringen Sie Struktur und Ordnung in Ihre Finanzen, fangen Sie an, sich mit verschiedenen Geldanlagen auseinanderzusetzen und legen Sie jeden Monat ein wenig Geld für die Rente an. Jeder kleine Schritt, den Sie jetzt gehen, wird sich später auszahlen.

Und wenn Sie gerade das Gefühl haben, dass Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, unterstützen wir Sie gern – mit einer Finanzplanung, die zu Ihnen passt.

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